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von Malefix » Di 2. Apr 2019, 13:16
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Als wäre es ein Videospiel.
Die Deutschen (alle strunzdämlich, aber natürlich mord- und frenchbabelüstern) machen in einem kleinen französischen Dorf an der Küste Randale. Sie haben die geheimen Abfallbehälter für ein druidisches Gebräu gefunden, das in Soldaten Kräfte weckt. Unangenehmer Nebeneffekt, der Tod. Um im Wettkampf mit dem Superserum der Amis zu bleiben, die ja Captain America an die Front schicken wollen. Ein pazifistisch eingestellter Quotenneger, der selbst bei Mäusen Gewissensbisse hat, ist einer der wenigen Überlebenden eines Flugzeugabsturzes. Mit dem Geheimbefehl einen Störsender zu eliminieren, findet er das Labor des Ersatzmengele und kundschaftet es aus. Heldenhaft opfert er darauf seine Kumpels, um beim französischen Mädel zu glänzen, auf die die Deutschen auch ein Auge geworfen haben, entwickelt den nötigen Killerinstinkt und trägt tonnenweise Sprengstoff zu den Nazis.
Allewetter, ein C-Sujet im A-Gewand. Der Kriegsfilm zu Anfang ist großes Kino, bis sich das Bild wandelt und zum Horrorschocker a la Wolfenstein wandelt. Leerlauf erwartet einen nicht, aber auch kein Schockgomorra. Die Monstermomente sind gut gewählt, nicht zu zahlreich, um sich abzunützen. Natürlich trieft alles vor Klischees, diese werden aber genussvoll ausgewalzt. Fieser deutscher Offizier, check, doofes Nazikanonenfutter, check, crazy Scientist, check, Resident Evil Anleihen, check, herrje, was hätte die Filmindustrie nur ohne Osama bin Laden und die Nazis gemacht? Ich habe mich ganz gut unterhalten, check!
Ich wage alles, was dem Menschen ziemt. Wer mehr wagt, der ist keiner (MacBeth)