Black Mirror
- Youri
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Re: Black Mirror
Die ist leider eine ziemlich lahme Angelegenheit. Als Gimmick-Episode mit vielen Meta-Spielereien ganz nett umgesetzt, auf inhaltlicher Ebene aber weitestgehend uninteressant und langweilig. Am unterhaltsamsten und cleversten ist daher noch der (Scherz-)Pfad, der einen nicht nur entscheiden lässt, sondern mehr oder weniger direkt in die Handlung einbaut. Insgesamt aber die bisher schwächste Black-Mirror-Episode.
Technisch ist das Konzept aber ziemlich gut umgesetzt: die Übergänge sind komplett nahtlos, Netflix erkennt zudem offenbar, wo man gerade guckt - zumindest war auf der PS4 die "Anleitung" am Anfang auf ein Gamepad ausgelegt, das dann zudem immer vibrierte wenn eine Entscheidung anstand.
Technisch ist das Konzept aber ziemlich gut umgesetzt: die Übergänge sind komplett nahtlos, Netflix erkennt zudem offenbar, wo man gerade guckt - zumindest war auf der PS4 die "Anleitung" am Anfang auf ein Gamepad ausgelegt, das dann zudem immer vibrierte wenn eine Entscheidung anstand.
- Blaupause
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- Registriert: Di 17. Dez 2013, 11:43
Re: Black Mirror
Danke für die Rückmeldung.
Werde mir, vorsichtig optimistisch, selbst ein Bild machen. Aber du bist nicht der erste, der von der worst episode spricht. Hast du mehrere Durchgänge gestartet? Soll ja insgesamt über 300 Minuten Filmmaterial geben, dass über die diversen Pfade gesehen werden kann.
Werde mir, vorsichtig optimistisch, selbst ein Bild machen. Aber du bist nicht der erste, der von der worst episode spricht. Hast du mehrere Durchgänge gestartet? Soll ja insgesamt über 300 Minuten Filmmaterial geben, dass über die diversen Pfade gesehen werden kann.
- SvenT
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Re: Black Mirror
Auf "Bandersnatch" habe ich auch keine richtige Lust. Interaktives Fernsehen brauche ich wie einen Pickel. Andererseits wenn schon, dann von Charlie Brooker und David Slade. Vielleicht also irgendwann mal. Während der jährlichen Erkältung vielleicht.
Habe eh noch einige Folgen anzugucken.
Habe eh noch einige Folgen anzugucken.
- Youri
- Beiträge: 671
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Re: Black Mirror
Nach jedem erreichten Ende gibt es einen Rücksetzpunkt zur zentralen vorhergehenden Entscheidung inklusive kurzem Was-bisher-geschah-Zusammenschnitt, man kann sich also relativ gemütlich durch einige Versionen gucken. Das erste (scherzhafte) Ende werden die meisten auch sehr schnell erreichen.
- Blaupause
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Re: Black Mirror
Gesehen und zwiegespalten.
Tatsächlich ist die technische, und vor allem die konzeptionelle Seite sehr gelungen. Man darf sich selbst durch die (oder besser eine) Geschichte hangeln und nach einigen trivialen Auswahlmöglichkeiten zum Warmwerden geht es schnell ans Eingemachte. Jede Entscheidung des Zuschauers hat Einfluss darauf, ob man eine Sequenz gleich, später oder gar nicht zu sehen bekommt. Auch die Kombination aus mehreren Entscheidungen lenken die Handlung auf einen bestimmten Pfad. Und genau da fangen für mich die Probleme mit dem Medium 'interaktiver Film' an. Das Eingreifen ins Geschehen sorgte bei mir für eine unterschwellige Unruhe.
War das jetzt richtig um eine gute Geschichte zu sehen? Was verpasse ich gerade?
Nach dem ersten Ende ging ich noch 3x mal zurück um andere Ausgänge der Geschichte zu sehen. So richtig stark fand ich keines von 'meinen' Enden und damit ließ ich es dann auch gut sein.
Ein unbefriedigendes Gefühl. Ich hatte nicht den Eindruck, einen richtigen Film gesehen zu haben, sondern eine Geschichte, die auch anders laufen hätten können - vielleicht besser.
Deswegen fällt es mir auch schwer BANDERSNATCH abseits seines Gimmicks zu bewerten. Im BLACK MIRROR Kontext reiht sich die Episode eher im unteren Drittel ein, die Geschichte gibt wirklich nicht allzu viel her. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die ein oder andere Sequenz, die ich nicht gesehen (aber im Nachklapp im Netz gelesen) habe, für eine bessere Bewertung gesorgt hätte.
Achja, der Soundtrack und Will Poulter waren top
Tatsächlich ist die technische, und vor allem die konzeptionelle Seite sehr gelungen. Man darf sich selbst durch die (oder besser eine) Geschichte hangeln und nach einigen trivialen Auswahlmöglichkeiten zum Warmwerden geht es schnell ans Eingemachte. Jede Entscheidung des Zuschauers hat Einfluss darauf, ob man eine Sequenz gleich, später oder gar nicht zu sehen bekommt. Auch die Kombination aus mehreren Entscheidungen lenken die Handlung auf einen bestimmten Pfad. Und genau da fangen für mich die Probleme mit dem Medium 'interaktiver Film' an. Das Eingreifen ins Geschehen sorgte bei mir für eine unterschwellige Unruhe.
War das jetzt richtig um eine gute Geschichte zu sehen? Was verpasse ich gerade?
Nach dem ersten Ende ging ich noch 3x mal zurück um andere Ausgänge der Geschichte zu sehen. So richtig stark fand ich keines von 'meinen' Enden und damit ließ ich es dann auch gut sein.
Ein unbefriedigendes Gefühl. Ich hatte nicht den Eindruck, einen richtigen Film gesehen zu haben, sondern eine Geschichte, die auch anders laufen hätten können - vielleicht besser.
Deswegen fällt es mir auch schwer BANDERSNATCH abseits seines Gimmicks zu bewerten. Im BLACK MIRROR Kontext reiht sich die Episode eher im unteren Drittel ein, die Geschichte gibt wirklich nicht allzu viel her. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die ein oder andere Sequenz, die ich nicht gesehen (aber im Nachklapp im Netz gelesen) habe, für eine bessere Bewertung gesorgt hätte.
Achja, der Soundtrack und Will Poulter waren top
- Don Kolleone
- Beiträge: 7107
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- Wohnort: Hodenhagen
Re: Black Mirror
Der Will Poulter hat sich ja vor einigen Tagen bei Twitter 'abgemeldet'. Kam wohl auf den ganzen Hate nicht klar.
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl
- Blaupause
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- Registriert: Di 17. Dez 2013, 11:43
Re: Black Mirror
Trotz leichter Abnutzungserscheinungen in der letzten Staffel und dem schwachen BANDERSNATCH waren die Erwartungen an die neuen Episoden von BLACK MIRROR natürlich wieder hoch. Umso größer meine Enttäuschung nach den drei Folgen von Staffel 5.
Am besten gefiel mir noch STRIKING VIPERS, der zumindest eine interessante Idee hat und optisch ein paar Highlights setzen kann. Auf die volle Laufzeit gesehen, wars dann aber doch zu repetitiv und unausgegoren.
SMITHEREENS hat Andrew Scott und eine vielversprechende Anfangsviertelstunde. Die Story kommt aber ziemlich schnell zum Stillstand, den weiteren Verlauf kann man problemlos vorhersagen. Einen wirklichen Sinn ergibt der Plot in Zeiten moderner Kommunikationsmöglichkeiten auch nicht. Wirkt am Ende recht altbacken und uninspiriert.
Zum Abschluss gibt es dann noch das Miley-Cyrus-Vehikel RACHEL, JACK AND ASHLEY TOO, das dermaßen schlecht ist, dass es mir schwer fällt diese gut 60 Minuten als Teil von BLACK MIRROR zu akzeptieren. Der absolute Tiefpunkt. Ein völlig misslungener Mix aus Coming-of-age in der ersten und alberner Buddy-Comedy mit Disney-Vibes in der zweiten Hälfte. Die letzte Hoffnung, dass es vielleicht ein böser Twist noch raus reisst? Nein, nix, die Schlussszene ist dann noch mal richtiges Brechmittel..
Jetzt weiss ich auch nicht, ob ich auf Besserung in einer (noch nicht bestätigten) sechsten Staffel hoffen soll, oder mir wünsche die Serie würde eingestellt, um sie nicht noch mehr zu beschädigen.
Am besten gefiel mir noch STRIKING VIPERS, der zumindest eine interessante Idee hat und optisch ein paar Highlights setzen kann. Auf die volle Laufzeit gesehen, wars dann aber doch zu repetitiv und unausgegoren.
SMITHEREENS hat Andrew Scott und eine vielversprechende Anfangsviertelstunde. Die Story kommt aber ziemlich schnell zum Stillstand, den weiteren Verlauf kann man problemlos vorhersagen. Einen wirklichen Sinn ergibt der Plot in Zeiten moderner Kommunikationsmöglichkeiten auch nicht. Wirkt am Ende recht altbacken und uninspiriert.
Zum Abschluss gibt es dann noch das Miley-Cyrus-Vehikel RACHEL, JACK AND ASHLEY TOO, das dermaßen schlecht ist, dass es mir schwer fällt diese gut 60 Minuten als Teil von BLACK MIRROR zu akzeptieren. Der absolute Tiefpunkt. Ein völlig misslungener Mix aus Coming-of-age in der ersten und alberner Buddy-Comedy mit Disney-Vibes in der zweiten Hälfte. Die letzte Hoffnung, dass es vielleicht ein böser Twist noch raus reisst? Nein, nix, die Schlussszene ist dann noch mal richtiges Brechmittel..
Jetzt weiss ich auch nicht, ob ich auf Besserung in einer (noch nicht bestätigten) sechsten Staffel hoffen soll, oder mir wünsche die Serie würde eingestellt, um sie nicht noch mehr zu beschädigen.
- SvenT
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- Registriert: Sa 12. Mai 2012, 02:09
Re: Black Mirror
Hated in the Nation (3. Staffel, 2016) ist ein einerseits ein klassischer Techno-Thriller im Geiste Michael Chrichtons, andererseits eine typische "Black-Mirror"-Folge mit dem für die Serie unabdingbaren düsteren Blick auf Online-Mobs und Schwarmdummheit. Mit einer Laufzeit von fast Anderthalbstunden ist dies eine der längsten Folge der Reihe und in der Tat wirkt "Hated in the Nation" eher wie ein verfilmter Roman als eine Kurzgeschichte. Höhepunkt ist eine Hommage an Hitchcocks "Birds", die sich gewaschen hat …
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