Death Note (US)
- SvenT
- Beiträge: 7665
- Registriert: Sa 12. Mai 2012, 02:09
Hähä, ehrlich gesagt gehen mir solche Gedankengänge in letzter Zeit auch des Öfteren durch den Kopp.diceman hat geschrieben:Der Ausdruck "Whitewashing" ist hier besonders witzig, weil die ja aus dem Super-Detektiv "L" einen Schwarzen gemacht haben; entsprechend heftig fiel der Backlash der Fanfraktion aus. Da fragt man sich schonmal (zu Recht), wo die wahren Rassisten sitzen ...
Mir ist diese ganze identitäre Politik jedenfalls vollkommen unsympathisch. Egal, ob sie von rechts oder aus der linksliberalen Ecke kommt (als wirklich links mag ich diese Leute nicht bezeichnen).
Mir missfällt der Trailer aus anderen Gründen. Ich finde das Gesehene visuell langweilig, finde den Hauptdarsteller unpassend und würde das Ding nur wegen Willem Dafoe gucken, den ich hier tatsächlich für eine Traumbesetzung halte.
Soll ich mir die japanische Verfilmung mal geben, Dice? Was sagste?
- Sylvio Constabel
- Beiträge: 31811
- Registriert: Mo 11. Jun 2012, 15:34
- diceman
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20TH CENTURY BOYS konntest du was abgewinnen, meine ich mich zu erinnern. Also, ja, go for it.
Sind halt arg soapig, nach großem Kino sehen die nicht aus, aber das macht nichts, weil die Charaktere richtig geil ausgearbeitet, und deren Interaktionen super-spannend zu verfolgen sind. Ein bißchen trashiger Humor rundet die Geschichte ab, 'ne schwelende finstere Note bleibt aber präsent, schließlich zwingt das Skript uns über lange Strecken zur Identifikation mit einem Soziopathen.
Teil 1 & 2 erzählen die Hauptgeschichte, Teil 3 (L: CHANGE THE WORLD) ist ein Nachklapp für Fans des schrulligen Super-Detektivs, der ist schon arg nerdig und nicht mehr so tight geschrieben, macht aber trotzdem Laune, und fügt sich am Ende, durch einen genialen erzählerischen Kniff, wunderbar ins DN-Universum ein. Kann man theoretisch aber auslassen.
Fand die japanischen DN-Filme im Großen Ganzen befriedigender und runder als die Manga-Vorlage, die nach Band 4 auserzählt war, und dann nur noch auf der Stelle tritt und dem Leser immer abstrusere "ich weiß, daß du wußtest, daß ich wußte, daß du gedacht hast, daß ..." Konstrukte auftischt. Teil 2 hört auf wenn's am Schönsten ist - strickt zudem aus den Zutaten ein weitaus raffinierteres, doppelbödigeres Ende als das gezeichnete Original.
Sind halt arg soapig, nach großem Kino sehen die nicht aus, aber das macht nichts, weil die Charaktere richtig geil ausgearbeitet, und deren Interaktionen super-spannend zu verfolgen sind. Ein bißchen trashiger Humor rundet die Geschichte ab, 'ne schwelende finstere Note bleibt aber präsent, schließlich zwingt das Skript uns über lange Strecken zur Identifikation mit einem Soziopathen.
Teil 1 & 2 erzählen die Hauptgeschichte, Teil 3 (L: CHANGE THE WORLD) ist ein Nachklapp für Fans des schrulligen Super-Detektivs, der ist schon arg nerdig und nicht mehr so tight geschrieben, macht aber trotzdem Laune, und fügt sich am Ende, durch einen genialen erzählerischen Kniff, wunderbar ins DN-Universum ein. Kann man theoretisch aber auslassen.
Fand die japanischen DN-Filme im Großen Ganzen befriedigender und runder als die Manga-Vorlage, die nach Band 4 auserzählt war, und dann nur noch auf der Stelle tritt und dem Leser immer abstrusere "ich weiß, daß du wußtest, daß ich wußte, daß du gedacht hast, daß ..." Konstrukte auftischt. Teil 2 hört auf wenn's am Schönsten ist - strickt zudem aus den Zutaten ein weitaus raffinierteres, doppelbödigeres Ende als das gezeichnete Original.
"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
• Jean-Luc Picard
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- Joachim Bauer
- Beiträge: 12058
- Registriert: Mi 20. Jun 2012, 21:12
Um Deine Frage etwas glaubwürdiger zu beantworten, da bisher nur der Diceman und Sylvio reagiert haben ( ): Die beiden japanischen Filme sind wirklich empfehlenswert.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
- Sylvio Constabel
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- Registriert: Mo 11. Jun 2012, 15:34
- Sylvio Constabel
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- Beiträge: 2121
- Registriert: Do 24. Mai 2012, 14:28
Nettes Fastfood für zwischendurch.
Hat mir besser gefallen als diese beiden ultralangen ersten Japan-Adaptationen, die sklavisch alles erklären und durchexerzieren. Den hier schert die Mythologie nicht im geringsten, stattdessen rummst ständig was, es gibt ordentlichen Splatter und der 80er-Soundtrack ist sogar etwas durchdachter als bei Atomic Blonde. Bester Part: Das gemeine Finale mit der Power of Love-Version von Air Supply, kannte ich vorher auch nicht. Eine Verbesserung zu dem Manga ist auch die deutlich interessantere Frauenfigur.
Hanebüchener Unsinn, bekömmlich serviert.
Hat mir besser gefallen als diese beiden ultralangen ersten Japan-Adaptationen, die sklavisch alles erklären und durchexerzieren. Den hier schert die Mythologie nicht im geringsten, stattdessen rummst ständig was, es gibt ordentlichen Splatter und der 80er-Soundtrack ist sogar etwas durchdachter als bei Atomic Blonde. Bester Part: Das gemeine Finale mit der Power of Love-Version von Air Supply, kannte ich vorher auch nicht. Eine Verbesserung zu dem Manga ist auch die deutlich interessantere Frauenfigur.
Hanebüchener Unsinn, bekömmlich serviert.
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