Prey (Predator 5)
- JimmyPage
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Re: Prey (Predator 5)
Hätten Sie mal
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"
- Julio Sacchi
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Re: Prey (Predator 5)
Das mag ja eine Mindermeinung sein, aber mich hat der nur gelangweilt. Das Setting funktioniert schon mal überhaupt nicht: Der Predator liebt es bekanntlich heiß und stickig, deswegen spielen die guten Predator-Filme ja auch im Dschungel oder der aufgeheizten Großstadt, darum ist da auch alles immer so fiebrig, schwitzig und stressig. Hier gibt's statisch abgefilmte Wälder und Wiesen, keine Atmosphäre, kein Gefühl dafür, keine Geräusche, stattdessen kreuzüble Dauerbeschallung mit generischer Ethno-Filmmusik und grotesk schlecht animierte CGI-Tiere.
Überhaupt, die Regie: Bewegungs- und einfallslos, keine Power, Standardbilder aus der biederen TV-Kiste und ahnungs- und drucklos gebaute "Action". Nichts baut sich auf, alles wiederholt sich, der Film streckt und dehnt sich und geht einfach nur weiter und weiter, die Hauptdarstellerin macht große Augen und der Computer rechnet fleißig Ragdoll-Spläddah. Das ist dank komplett uninteressanten Figurenpersonals einfach nur öde.
Da ist nämlich beim Drehbuch so einiges in die Hose gegangen: Eine junge Frau, die gern Jägerin sein möchte, aber noch nicht ist und tatsächlich weder blöde Hasen mit dem Beil noch einen Braunbär mit dem Pfeil trifft, nimmt es am Ende mit einem ausgefuchsten außerirdischen Superhunter auf? Come the fuck on. Bisher wurde es für die Predators immer nur dann eng, wenn ihm jemand auf Augenhöhe begegnete, etwa ein knallharter Supersöldner mit Moralkodex (Arnie), ein ausgeklinkter Großstadt-Cop (Glover) oder ein emotional erkalteter Killer (Brody).
Wen und warum der Predator hier tötet oder als Bedrohung ansieht, ist trotz wiederholter Erklärung seiner Präferenzen völlig wahllos und inkonsistent, mal sind nur Bewaffnete dran, dann aber Krüppel oder Halbtote, dann wird wieder die Hauptfigur verschont, obwohl sie mit Speer vor ihm steht. Absurd. Wenn nicht einer sagen dürfte "If it bleeds, we can kill it", wäre gar nichts zu holen.
Nee, der ist echt nicht gut.
Ranking demnach:
1. PREDATOR
2. PREDATOR 2
3. PREDATORS
4. ALIEN VS PREDATOR
5. PREY
6. DANIEL, DER ZAUBERER
7. EIMER PISSE
8. ALIEN VS PREDATOR 2
9. EIMER SCHEISSE
10. THE PREDATOR
Überhaupt, die Regie: Bewegungs- und einfallslos, keine Power, Standardbilder aus der biederen TV-Kiste und ahnungs- und drucklos gebaute "Action". Nichts baut sich auf, alles wiederholt sich, der Film streckt und dehnt sich und geht einfach nur weiter und weiter, die Hauptdarstellerin macht große Augen und der Computer rechnet fleißig Ragdoll-Spläddah. Das ist dank komplett uninteressanten Figurenpersonals einfach nur öde.
Da ist nämlich beim Drehbuch so einiges in die Hose gegangen: Eine junge Frau, die gern Jägerin sein möchte, aber noch nicht ist und tatsächlich weder blöde Hasen mit dem Beil noch einen Braunbär mit dem Pfeil trifft, nimmt es am Ende mit einem ausgefuchsten außerirdischen Superhunter auf? Come the fuck on. Bisher wurde es für die Predators immer nur dann eng, wenn ihm jemand auf Augenhöhe begegnete, etwa ein knallharter Supersöldner mit Moralkodex (Arnie), ein ausgeklinkter Großstadt-Cop (Glover) oder ein emotional erkalteter Killer (Brody).
Wen und warum der Predator hier tötet oder als Bedrohung ansieht, ist trotz wiederholter Erklärung seiner Präferenzen völlig wahllos und inkonsistent, mal sind nur Bewaffnete dran, dann aber Krüppel oder Halbtote, dann wird wieder die Hauptfigur verschont, obwohl sie mit Speer vor ihm steht. Absurd. Wenn nicht einer sagen dürfte "If it bleeds, we can kill it", wäre gar nichts zu holen.
Nee, der ist echt nicht gut.
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Re: Prey (Predator 5)
Wenn das Setting hier nicht funktioniert, dann funktioniert's im ersten auch nicht. Das ist natürlich Unsinn. Geräusche gibt es jede Menge! Da musst du wirklich nicht genau hingehört haben.
Dass insbesondere dieses Exemplar der Predatoren gar kein so "ausgefuchster Superhunter" ist, für den es nie eng wird, sondern - so wird schon relativ früh mehrfach und in sehr dicken Pinselstrichen aufgetragen - als Spiegelbild der Heldin ebenfalls unerfahren und arrogant mit Hang zur Selbstüberschätzung, ist ja das Schöne und Interessante an dem Film, der damit den Wurzeln der Figur treu bleibt. Das sind nunmal keine kosmischen Überkreaturen, es ist ein Volk mit unterschiedlichen Könnens- und Erfahrungsniveaus, die sich auch mal verkalkulieren können. Das wussten selbst die strunzdoofen AvPs.
Was den CGI-Einsatz angeht, stimme ich wie gesagt zu, wobei "grotesk schlecht" natürlich grotesk übertrieben ist (vor allem im Vergleich zu zehnmal teureren Greenscreen-Unfällen wie JUNGLE CRUISE und JURASSIC QUARK macht das hier alles eine enorm gute Figur). Es ist bloß zuviel.
Dass insbesondere dieses Exemplar der Predatoren gar kein so "ausgefuchster Superhunter" ist, für den es nie eng wird, sondern - so wird schon relativ früh mehrfach und in sehr dicken Pinselstrichen aufgetragen - als Spiegelbild der Heldin ebenfalls unerfahren und arrogant mit Hang zur Selbstüberschätzung, ist ja das Schöne und Interessante an dem Film, der damit den Wurzeln der Figur treu bleibt. Das sind nunmal keine kosmischen Überkreaturen, es ist ein Volk mit unterschiedlichen Könnens- und Erfahrungsniveaus, die sich auch mal verkalkulieren können. Das wussten selbst die strunzdoofen AvPs.
Was den CGI-Einsatz angeht, stimme ich wie gesagt zu, wobei "grotesk schlecht" natürlich grotesk übertrieben ist (vor allem im Vergleich zu zehnmal teureren Greenscreen-Unfällen wie JUNGLE CRUISE und JURASSIC QUARK macht das hier alles eine enorm gute Figur). Es ist bloß zuviel.
- Julio Sacchi
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Re: Prey (Predator 5)
Wenn sich angedeutet hätte, dass der Film so aussieht wie JUNGLE CRUISE, hätte ich den gar nicht erst geguckt. Natürlich sieht der nicht so aus, aber was bringt mir hier die Relation? Die Tarneffekte des Predators sehen deutlich schlechter aus als die von 1987.
Der Predator hier macht spielend ein Dutzend schwer bewaffneter Franzosen platt, so unerfahren kann der gar nicht sein. Er hat auch mehr Gadgets als James Bond in seiner kompletten Laufbahn. Und dann wird er kleingekriegt von einem frechen Mädchen, das nicht mal einen Hasen mit dem Beil erwischt?
Der Predator hier macht spielend ein Dutzend schwer bewaffneter Franzosen platt, so unerfahren kann der gar nicht sein. Er hat auch mehr Gadgets als James Bond in seiner kompletten Laufbahn. Und dann wird er kleingekriegt von einem frechen Mädchen, das nicht mal einen Hasen mit dem Beil erwischt?
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Re: Prey (Predator 5)
Das ist doch der Punkt, den der Film mit dem Holzhammer reinfräst. Der Predator stützt sich vor allem auf seine überlegene Technologie, und wenn die mal weg ist oder gar gegen ihn eingesetzt wird, ist da gar nicht mal so viel übrig. Der ist das Äquivalent zum reichen Fettsack, der mit Jeep und Riesenbüchse auf Löwenjagd geht. Dann müsstest du ja auch beanstanden, dass ihm Arnie und Glover physisch unterlegen sind, aber die tricksen ihn doch im Grunde genau auf die gleiche Art aus.
- JimmyPage
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Re: Prey (Predator 5)
Die Tarneffekt sehen schlechter aus. Das stimmt. Aber was einem zurzeit im Kino geboten wird, dann ist das nicht schlecht.
Der Predator, je nach Alter, ist ja auch noch unerfahren. Zudem hat er das Mädchen wahrscheinlich auch unterschätzt. Ich hab den Bär plattgemacht, also was soll mir das Mädchen. Zudem sind die Franzosen ja selten dämlich. Die warten ja auch auf ihn. Wie Munin sagt: "Der hätte eigentlich auch Arnold und Danny fertigmachen müssen!"
Der Predator, je nach Alter, ist ja auch noch unerfahren. Zudem hat er das Mädchen wahrscheinlich auch unterschätzt. Ich hab den Bär plattgemacht, also was soll mir das Mädchen. Zudem sind die Franzosen ja selten dämlich. Die warten ja auch auf ihn. Wie Munin sagt: "Der hätte eigentlich auch Arnold und Danny fertigmachen müssen!"
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- Julio Sacchi
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Re: Prey (Predator 5)
Die haben aber auch ihr eigenes Skill Set. Bei Arnie sieht man schon den ganzen Film lang, dass er einerseits brachiale Naturgewalt, andererseits aber Taktierer ist. Er passt sich am Ende seinem Gegner an, Bei Glover wiederum ist es so, dass er selbst so hardcore unterwegs ist, dass ein waffenstarrendes Alien jetzt auch keinen Unterschied mehr macht. Am Ende muss er sich - wie auch das indigene Girl - der Technik seines Gegners bedienen, aber halt im Mano a Mano Duell.
Nice touch aber die Muskete, die Glover am Ende von Teil 2 geschenkt bekommt.
Nice touch aber die Muskete, die Glover am Ende von Teil 2 geschenkt bekommt.
- JimmyPage
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Re: Prey (Predator 5)
Das war richtig dufte
Also Arnold lass ich so stehen Der war ja selber ein Predator vor dem Herrn.
Glover hatte aber auch viel Glück.
Bei dem neuen hat mir gefallen, dass hier auch die Gefahr durch den weißen Mann kommt und man als Zuschauer nicht weiß wer eigentlich schlimmer ist.
Das Mädchen hat sich ja auch gesteigert durch das "Training" mit den Franzosen. Da hat sie sich schon Selbstvertrauen geholt
Also Arnold lass ich so stehen Der war ja selber ein Predator vor dem Herrn.
Glover hatte aber auch viel Glück.
Bei dem neuen hat mir gefallen, dass hier auch die Gefahr durch den weißen Mann kommt und man als Zuschauer nicht weiß wer eigentlich schlimmer ist.
Das Mädchen hat sich ja auch gesteigert durch das "Training" mit den Franzosen. Da hat sie sich schon Selbstvertrauen geholt
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- Julio Sacchi
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Re: Prey (Predator 5)
DIE TRIFFT AM SELBEN TAG NICHT MAL NEN HASEN UND NEN BRAUNBÄREN
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Re: Prey (Predator 5)
Diese völlig cartoonhaften Franzosen gingen mir zuweile schon auf den Senkel und auch das mit den Blütenblättern war eine eher faule Deus-ex-Machina-Nummer. Ohne Mängel ist der Film sicher nicht, aber insgesamt doch schon ein rundes, stimmiges kleines Ding mit dem Herz am rechten Fleck.
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