Der offizielle John-Hughes-Thread
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Re: Der offizielle John-Hughes-Thread
Ich mag aber Pretty in Pink als Song von Psychedelic Furs. Nicht ganz so toll wie Love My Way aber nicht schlecht...
- Joachim Bauer
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Re: Der offizielle John-Hughes-Thread
„Pretty In Prink“ ist, glaub ich, auch die einzige Teenagerkomödie von John Hughes, mit der ich wirklich was anfangen kann, obwohl sie wie die anderen seiner Filme auch weit von meiner Lebenswirklichkeit entfern waren. Und bei dem war er noch nicht mal der Regisseur, oder?
Aber Filme wie „Ist sie nicht wunderbar?“ und „Das darf man nur als Erwachsener“ tun nicht weh beim Angucken und „ L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ fand ich damals bei Erstsichtung irre witzig, weiß jedoch nicht, ob ich das heute noch so sehen würde. Den „Breakfast Club“ finde ich nicht besonders toll. Die Figuren blieben mir völlig fremd, ihre Probleme kannte ich nicht und dröge und geschwätzig war das auch noch. War geneigt vorzuspulen.
Aber Filme wie „Ist sie nicht wunderbar?“ und „Das darf man nur als Erwachsener“ tun nicht weh beim Angucken und „ L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ fand ich damals bei Erstsichtung irre witzig, weiß jedoch nicht, ob ich das heute noch so sehen würde. Den „Breakfast Club“ finde ich nicht besonders toll. Die Figuren blieben mir völlig fremd, ihre Probleme kannte ich nicht und dröge und geschwätzig war das auch noch. War geneigt vorzuspulen.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
- Sylvio Constabel
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Re: Der offizielle John-Hughes-Thread
Gut. Nächster gemeinsamer Film ist hiermit gefunden: THE BREAKFAST CLUB.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
- Joachim Bauer
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Re: Der offizielle John-Hughes-Thread
Okay, mir ist egal, wo ich schlafe. Deine Couch ist auch sehr groß und bequem, von daher passt es.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
- kami
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Re: Der offizielle John-Hughes-Thread
Hab gerade Sixteen Candles zu Review-Zwecken geschaut. Der Film gibt mir nicht viel, hat aber durchaus seine guten Seiten. Die neue Blu-ray ist dramatisch besser als die olle Universal-Scheibe, knackiges, farbenprächtiges Bild mit viel Filmkorn, da sehen viel bessere Filme viel schlechter aus. Die Beurteilung ist natürlich schwierig, ich finde aber nicht, dass man diesen Film irgendwie nachholen muss, wenn man ihn nicht kennt und keine nostalgischen Erinnerungen damit verbindet. Mag von den Hughes-Filmen eigentlich nur Breakfast Club und Some Kind Of Wonderful wirklich.
Muss jetzt noch Weird Science schauen, an den ich sehr schlechte Erinnerungen habe. Der Trailer sieht auch immer noch nach üblem Müll aus.
Muss jetzt noch Weird Science schauen, an den ich sehr schlechte Erinnerungen habe. Der Trailer sieht auch immer noch nach üblem Müll aus.
- Julio Sacchi
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Re: Der offizielle John-Hughes-Thread
Some Kind of Wonderful ist von Howard Deutch.
Gestern über FERRIS BUELLER'S DAY OFF gestolpert und ein bißchen hängen geblieben.
Das ist echt ein komplexer Fall. Die Regie hat was von europäischem Arthouse-Kino, verbrämt mit uramerikanischem Pop-Art-Kitsch. Die Kameraarbeit von Tak Fujimoto ist absolut fantastisch, die Ästhethik teils zum Niederknien geschmackvoll. Der Umgang mit Musik ist ungeheuer stilsicher und humorvoll, sie spielt fast eine weitere Hauptrolle. Man könnte sicherlich dem Film auch eine positive Message unterstellen; lebe Dein Leben, befrei Dich von Zwängen, genieße Deine Freiheit.
Aber von welchen Zwängen reden wir hier? Wir sehen den Kindern saturierter Eltern zu, Gewinnern im Zeitalter der Reagonomics; Teenager, die sich bereits vollkommen den NeoCon-Idealen einer reaktionären Regierung hingegeben haben. Angebliche Liebes- und Freundschaftsgeständnisse werden in Ferris' an den Zuschauer gerichteten Monologen wirtschaftlichen/karriereorientierten Überlegungen untergeordnet und damit im Grunde obsolet gemacht. Unangenehm auch Ferris' gönnerhaftes Auftreten gegenüber Dienstleistern wie dem Toilettenmann oder Mitmenschen mit Migrationshintergrund ("Do you speak English?"). Black lives matter übrigens für Hughes auch nur, wenn gesungen und getanzt wird. Mir geht's da gar nicht um eine "diversere" Besetzung der Hauptrollen, das wäre superunglaubwürdig, es ist nur bemerkenswert, wie und wann schwarze Amerikaner auftauchen.
Was den Film trotz zugegebenermaßen absolut vorhandener Meriten vielleicht so ungenießbar macht, ist die Tatsache, daß die Figur Ferris Bueller - ein arroganter, didaktischer Schnösel, so kalt und unempathisch wie ein Bündel Dollars - nie hinterfragt oder gebrochen wird. Als ich den Film mit 15 im Kino sah, hat mich das nicht gestört. Heute schon.
Gestern über FERRIS BUELLER'S DAY OFF gestolpert und ein bißchen hängen geblieben.
Das ist echt ein komplexer Fall. Die Regie hat was von europäischem Arthouse-Kino, verbrämt mit uramerikanischem Pop-Art-Kitsch. Die Kameraarbeit von Tak Fujimoto ist absolut fantastisch, die Ästhethik teils zum Niederknien geschmackvoll. Der Umgang mit Musik ist ungeheuer stilsicher und humorvoll, sie spielt fast eine weitere Hauptrolle. Man könnte sicherlich dem Film auch eine positive Message unterstellen; lebe Dein Leben, befrei Dich von Zwängen, genieße Deine Freiheit.
Aber von welchen Zwängen reden wir hier? Wir sehen den Kindern saturierter Eltern zu, Gewinnern im Zeitalter der Reagonomics; Teenager, die sich bereits vollkommen den NeoCon-Idealen einer reaktionären Regierung hingegeben haben. Angebliche Liebes- und Freundschaftsgeständnisse werden in Ferris' an den Zuschauer gerichteten Monologen wirtschaftlichen/karriereorientierten Überlegungen untergeordnet und damit im Grunde obsolet gemacht. Unangenehm auch Ferris' gönnerhaftes Auftreten gegenüber Dienstleistern wie dem Toilettenmann oder Mitmenschen mit Migrationshintergrund ("Do you speak English?"). Black lives matter übrigens für Hughes auch nur, wenn gesungen und getanzt wird. Mir geht's da gar nicht um eine "diversere" Besetzung der Hauptrollen, das wäre superunglaubwürdig, es ist nur bemerkenswert, wie und wann schwarze Amerikaner auftauchen.
Was den Film trotz zugegebenermaßen absolut vorhandener Meriten vielleicht so ungenießbar macht, ist die Tatsache, daß die Figur Ferris Bueller - ein arroganter, didaktischer Schnösel, so kalt und unempathisch wie ein Bündel Dollars - nie hinterfragt oder gebrochen wird. Als ich den Film mit 15 im Kino sah, hat mich das nicht gestört. Heute schon.
- JimmyPage
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- Registriert: Mo 3. Sep 2012, 17:02
Re: Der offizielle John-Hughes-Thread
Hab den auch vor einiger Zeit auf Netflix gesehen. Stimme dir in allem zu. Frauski meinte auch "Was ein unsympathischer Vogel!".
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"
- Bewitched240
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- kami
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Re: Der offizielle John-Hughes-Thread
Das ist "Pretty In Pink" auch, zählt man ja üblicherweise trotzdem zu den wichtigen John Hughes-Filmen.
- Julio Sacchi
- Beiträge: 29698
- Registriert: Do 10. Mai 2012, 17:52
Re: Der offizielle John-Hughes-Thread
Du hast Recht!
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