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von Frau Stockl » Mi 22. Jul 2020, 01:21
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Im ersten Drittel gibt's drei Actionszenen, die durchaus Potential haben, einmal macht Strong, der übrigens kein Hauptdarstellermaterial ist, zumindest außerhalb vom Kaufman nicht, drei Schergen in einem Nachtclub fertig, darunter English Dogs in Bangkok - Star Ron Smørrebrød.
Dann darf sich Zaror mit dem Knattergewehr und ordentlich Piffpaffgeräuschen im Dschungel duellieren und sein Ausbruch aus dem Labor von Dr. Furankenstein ist auch nicht schlecht.
Dann hängt das schon durch und wird auch nix mehr, Strong hat Liebeskummer wegen einer halb so alten und doppelt so schönen asiatischen Flamme, die immer zum ungünstigsten Moment anruft, er aber auch immer rangeht und aus Lustnot ins Handy säuselt. Und Zaror spielt den gefräßigen Riesen, der auf Mundraub aus in den Hinterhöfen von Bangkok herumtorkelt und neben viel Augenrollen auch reichlich Luftschwinger verteilt; vor einem Vierteljahrhundert hätten der Drache Wilson und Matthias Hues diese Rollen und ernsthaft überzeugender gegeben.
Darstellerisch gibt's einige Totalausfälle, vor allem Sally Kirkland, die ich im Leben nicht erkannt hätte, und Thaipop-Sänger Krissada Sukosol Clapp, der als halbes Hemd mit lauter "Fucks" den polizeilichen Begleiter von Strong spielt und echt daneben ist.
Kamera ist von Kaos, der wenigstens besser filmt als dreht.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.