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von Frau Stockl » Di 17. Sep 2019, 15:32
Gesehen, und irgendwie ist der nicht uninteressant, aber schon crazy-schlecht.
Viel Küchenpsychologie (der Typ wurde so, weil er als Kind von der Mama vernachlässigt wurde und zuviel Die Nacht der lebenden Toten geschaut hat) und eigentlich hat er schon in der ersten Einstellung groß "Klapse" auf der Stirn zu stehen, so dass der ganze Rest auch nicht funktioniert.
Sawa, der etwa so alt wie ich ist und auch so gebaut, mimt hier einen Action-/Horrordarsteller, der schon zu VHS Zeiten um 1992 das Filmbusiness als Vampirtöter mit Shotgun erobert hat, während sein Fan(antiker) im Renteneinstiegsalter die ganze Zeit eine 20jährige normale junge Frau als einzige Freundin in der Welt um sich herum hat usw. usf. und total bescheuert.
Einzige Stärke ist die sich langsam steigernde Konfrontation, die ein paar Haken schlägt - der Schauspieler ist auch nicht ohne - und so die 'Sympathien' etwas wechselseitig hält, außerdem ein unbefriedigendes und auch hohles Ende, was dann nochmal zusätzlich die Emotionen hochputscht, aber eher so die Aggression in Richtung Autor und Regisseur.
Durst lässt sich übrigens selber im Autoradio anspielen und schmiert sich da Honig um den Vollbart und inszeniert auch einmal seinen Kameramann Conrad W. Hall als 'Celebrity'; da haben's aber welche ganz nötig, und ansonsten Mantel des Schweigens über diese Geschicht'.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.