Love, Death & Robots (Netflix)
- Blaupause
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Re: Love, Death & Robots (Netflix)
Bin auch etwas enttäuscht.
Optisch und technisch ist Ausgabe 2 schon reizvoll. Der Großteil der Episoden suhlt sich in fotorealistischer HighEnd-Animation, die sich kaum mehr von Live-Action unterscheiden lässt. Fand ich schon sehr beeindruckend, auch wenn die stilistische Abwechslung etwas fehlte.
Inhaltlich ist aber Magerkost angesagt. Es fehlt bei fast allen Filmen an Tiefe, es bleibt nichts hängen wie z.B. bei 'Zima Blue' aus der ersten Ausgabe. Alleine 2x geht es um Unsterblichkeit und genauso oft gerät ein Reinigungsroboter außer Kontrolle. Dazu die ultrakurze Weihnachts-Episode, deren Gag aber auch wirklich nicht mehr als 5 Minuten hergibt, eine unterentwickelte Gruselerzählung im hohen Gras und eine zumindest atmosphärisch gelungene Story über Mut und Selbstwertgefühl. Tja, und dieses Ding mit dem ertrunkenen Giganten. Das hatte was. Auch wenn ich noch nicht sicher bin, was genau. Will ich noch mal sehen.
Extrem schade finde ich, dass die Staffel aus welchen Gründen auch immer, aufgesplittet wurde und man die weiteren Filme erst 2022 sehen kann. Nur 8 Titel - das ist zu wenig um erneut richtig eintauchen zu können.
Einzelbewertungen:
AUTOMATED CUSTOMER SERVICE 5/10
ICE 6/10
POP SQUAD 7/10
SNOW IN THE DESERT 7/10
THE TALL GRAS 4/10
ALL THROUGH THE HOUSE 5/10
LIFE HUTCH 5/10
THE DROWNED GIANT 7/10
Optisch und technisch ist Ausgabe 2 schon reizvoll. Der Großteil der Episoden suhlt sich in fotorealistischer HighEnd-Animation, die sich kaum mehr von Live-Action unterscheiden lässt. Fand ich schon sehr beeindruckend, auch wenn die stilistische Abwechslung etwas fehlte.
Inhaltlich ist aber Magerkost angesagt. Es fehlt bei fast allen Filmen an Tiefe, es bleibt nichts hängen wie z.B. bei 'Zima Blue' aus der ersten Ausgabe. Alleine 2x geht es um Unsterblichkeit und genauso oft gerät ein Reinigungsroboter außer Kontrolle. Dazu die ultrakurze Weihnachts-Episode, deren Gag aber auch wirklich nicht mehr als 5 Minuten hergibt, eine unterentwickelte Gruselerzählung im hohen Gras und eine zumindest atmosphärisch gelungene Story über Mut und Selbstwertgefühl. Tja, und dieses Ding mit dem ertrunkenen Giganten. Das hatte was. Auch wenn ich noch nicht sicher bin, was genau. Will ich noch mal sehen.
Extrem schade finde ich, dass die Staffel aus welchen Gründen auch immer, aufgesplittet wurde und man die weiteren Filme erst 2022 sehen kann. Nur 8 Titel - das ist zu wenig um erneut richtig eintauchen zu können.
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ICE 6/10
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- Thorsten Hanisch
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Re: Love, Death & Robots (Netflix)
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- Savior
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Re: Love, Death & Robots (Netflix)
Bin noch nicht durch, aber bis jetzt besser als Season 2! Die bisherigen Folgen sind größtenteils sogar mega, nur der Auftakt mit dem Comeback der "Drei Roboter" ist für mich wieder nichts.
- Savior
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Re: Love, Death & Robots (Netflix)
Schön zu hören!
Das mit der güldenen Madame und den Konquistadoren sieht so unfassbar geil aus! Ist aber auch von Alberto Mielgo (The Witness aus der ersten Staffel von ❤+ und The Windshield Wiper), deshalb wundert mich das eher nicht.
Das mit der güldenen Madame und den Konquistadoren sieht so unfassbar geil aus! Ist aber auch von Alberto Mielgo (The Witness aus der ersten Staffel von ❤+ und The Windshield Wiper), deshalb wundert mich das eher nicht.
- Yuki
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Re: Love, Death & Robots (Netflix)
Three Robots: Exit Strategies
Drei Roboter als Touristen in der postapokalyptischen, von Menschen befreiten Welt. Wie gesagt, naja, ist derselbe, zynische Gag aus der ersten Staffel, fand es geringfügig unterhaltsamer als den direkten Vorgänger, aber find ich persönlich am Uninteressantesten.
Bad Travelling
Vielleicht der beste (Horror)-Genrebeitrag unter den neuen Episoden. Eine Mannschaft auf einem Segelschifft hat einen blinden Passagier an Bord, den es durchzufüttern gilt. Hat ein paar fiese Twists & Turns, ist durchgehend düster gehalten, es regnet und gewittert ständig, die Atmosphäre ist durchweg gelungen und das fiese Monster an Bord ist ganz schön blutrünstig. Die guten Sprecher sorgen für zusätzlich Gänsehaut.
The Very Pulse of the Machine
Der LSD-Trip unter den Sci-Fi-Episoden. Eine Astronautin im Überlebenskampf, die nebenbei First Contact herstellt. Aber auf eine ungewöhnlichere Art & Weise als sonst. Sehenswert.
Night of the Mini Dead
Zombie-Apokalypse als 3D-Wimmelbild. Inhaltlich eher uninteressant, da nur ein kurzer Gag, technisch aber auf hohem Niveau; Die kurze Laufzeit über sieht das Teil toll aus und unterhält.
Kill Team Kill
Die einzige, richtige 2D-Episode mit mehr oder weniger altmodischen Animationen und klassischem Zeichenstil. Fand ich mega, ist einfach nur ein brutaler Spaß mit einem Team der US Special Forces (von denen jeder tausend Mal "Fuck" sagen darf, die Sprecher erkennt man auch alle, u.A. Seth Green), welches über ein geheimes, Amok-laufendes Experiment der Regierung stolpert. Wie gesagt, eine Menge Spaß und technisch top!
Swarm
Zwei menschliche Wissenschaftler begeben sich in einen außerirdischen Schwarmorganismus, um ein Experiment zu wagen. Welches gründlich schief geht. Sieht gut genug aus, hat aber ein schwaches Finale. Ansonsten gut!
Mason's Rats
Ein Bauer hat es in der nahen Zukunft mit einer Rattenplage zu tun. Die moderne Lösung wird quasi im Katalog bestellt. Die Konsequenz: In der Scheune bricht der vierte Weltkrieg aus.
In Vaulted Halls Entombed
In Afghanistan erforscht ein US-Trupp eine Höhle und stolpert in einen uralten Tempel, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Ist ziemlich super, es fehlt ein bißchen was zum großen Hit, aber das Konzept und die Idee wären einen Horrorfilm wert gewesen.
Jibaro
Savior kann sich schonmal freuen, denn JIBARO ist wahrscheinlich der Höhepunkt einer sowieso relativ guten Staffel (die bisher beste der Serie womöglich): Da sind ein paar traumhafte Bilder dabei, die steckenbleiben und in all der Schönheit ist ganz schön viel Graus & Horror versteckt. Die Szene, in der das Gemetzel losgeht, ist ein ganz schöner Albtraum.
Drei Roboter als Touristen in der postapokalyptischen, von Menschen befreiten Welt. Wie gesagt, naja, ist derselbe, zynische Gag aus der ersten Staffel, fand es geringfügig unterhaltsamer als den direkten Vorgänger, aber find ich persönlich am Uninteressantesten.
Bad Travelling
Vielleicht der beste (Horror)-Genrebeitrag unter den neuen Episoden. Eine Mannschaft auf einem Segelschifft hat einen blinden Passagier an Bord, den es durchzufüttern gilt. Hat ein paar fiese Twists & Turns, ist durchgehend düster gehalten, es regnet und gewittert ständig, die Atmosphäre ist durchweg gelungen und das fiese Monster an Bord ist ganz schön blutrünstig. Die guten Sprecher sorgen für zusätzlich Gänsehaut.
The Very Pulse of the Machine
Der LSD-Trip unter den Sci-Fi-Episoden. Eine Astronautin im Überlebenskampf, die nebenbei First Contact herstellt. Aber auf eine ungewöhnlichere Art & Weise als sonst. Sehenswert.
Night of the Mini Dead
Zombie-Apokalypse als 3D-Wimmelbild. Inhaltlich eher uninteressant, da nur ein kurzer Gag, technisch aber auf hohem Niveau; Die kurze Laufzeit über sieht das Teil toll aus und unterhält.
Kill Team Kill
Die einzige, richtige 2D-Episode mit mehr oder weniger altmodischen Animationen und klassischem Zeichenstil. Fand ich mega, ist einfach nur ein brutaler Spaß mit einem Team der US Special Forces (von denen jeder tausend Mal "Fuck" sagen darf, die Sprecher erkennt man auch alle, u.A. Seth Green), welches über ein geheimes, Amok-laufendes Experiment der Regierung stolpert. Wie gesagt, eine Menge Spaß und technisch top!
Swarm
Zwei menschliche Wissenschaftler begeben sich in einen außerirdischen Schwarmorganismus, um ein Experiment zu wagen. Welches gründlich schief geht. Sieht gut genug aus, hat aber ein schwaches Finale. Ansonsten gut!
Mason's Rats
Ein Bauer hat es in der nahen Zukunft mit einer Rattenplage zu tun. Die moderne Lösung wird quasi im Katalog bestellt. Die Konsequenz: In der Scheune bricht der vierte Weltkrieg aus.
In Vaulted Halls Entombed
In Afghanistan erforscht ein US-Trupp eine Höhle und stolpert in einen uralten Tempel, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Ist ziemlich super, es fehlt ein bißchen was zum großen Hit, aber das Konzept und die Idee wären einen Horrorfilm wert gewesen.
Jibaro
Savior kann sich schonmal freuen, denn JIBARO ist wahrscheinlich der Höhepunkt einer sowieso relativ guten Staffel (die bisher beste der Serie womöglich): Da sind ein paar traumhafte Bilder dabei, die steckenbleiben und in all der Schönheit ist ganz schön viel Graus & Horror versteckt. Die Szene, in der das Gemetzel losgeht, ist ein ganz schöner Albtraum.
- Thorsten Hanisch
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Re: Love, Death & Robots (Netflix)
Fand die "Robocop"-Hommage bei "Mason's Rats" sehr lustig.
Geh mit der Beurteilung der Filme mit.
Wirklich superschwach fand ich das Finale bei "Swarm". Als ob die keinen Bock mehr hatten.
Geh mit der Beurteilung der Filme mit.
Wirklich superschwach fand ich das Finale bei "Swarm". Als ob die keinen Bock mehr hatten.
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)
https://diezukunft.de/users/thorsten-hanisch
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- Yuki
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Re: Love, Death & Robots (Netflix)
Ich hab garnicht verstanden, was das Ende bei SWARM sollte. War vlt. zu doof, aber erstmal unterwältigend, ja.
MASON'S RATS ist schon okay und auch tlw. lustig. Ich fand das Finale sogar sehr süß - ist halt nur kein Höhepunkt der Staffel - eher solides Mittelfeld.
JIBARO ist halt schon ziemlich extravagant. Muss man eigentlich gucken.
MASON'S RATS ist schon okay und auch tlw. lustig. Ich fand das Finale sogar sehr süß - ist halt nur kein Höhepunkt der Staffel - eher solides Mittelfeld.
JIBARO ist halt schon ziemlich extravagant. Muss man eigentlich gucken.
- Thorsten Hanisch
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Re: Love, Death & Robots (Netflix)
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Re: Love, Death & Robots (Netflix)
Die Dritte macht insgesamt schon ordentlich Spaß, inhaltlich ist allerdings wieder mal nicht viel Transgressives oder Stimulierendes dabei - "Menschen gegen Riesenvieh" stellt die Story von 3, mit etwas großzügigerer Auslegung sogar 4 Episoden, naja. THE VERY PULSE fand ich immerhin sehr gut. Und JIBARO ist dafür wirklich der absolute WAHNSINN. Neben AQUILA RIFT der beste Film der Serie.
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