Stockls große Robin Hood Retrospektive

[Frau Stockl]

Wollte als 'Vorbereitung' einige der anderen Bearbeitungen zu Gemüte führen bzw. bin bereits dabei.
Derzeit in Planung sind:

Die Italiener Robin Hood in der Stadt des Todes (1963)
Robin Hood und die Piraten (1960)
Robin Hood - Der Löwe von Sherwood (1962)
Robin Hood und die Dämonen des Satans (1970)

Die Abenteuer von Robin Hood [TV-Serie] (1955) plus 'Anschlussfilm' Das Schwert des Robin Hood (1960) plus die beiden anderen Hammer Studio Produktionen Robin Hood, der rote Rächer (1954) und Robin Hood, der Freiheitsheld (1967).

Robin Hood und seine lüsternen Mädchen (1969)

Robin Hood [TV-Serie] (Japan, Anime, 1990)
Robin Hood - Schlitzohr von Sherwood [TV-Serie] (Frankreich/Deutschland, 3D Animation, 2014)

Robin Good (Sugod ng sugod) (1991)

Irgendwas Wichtiges, Seltenes, Gutes, oder Besonderes noch?

[Jaan]

Disney, Reitherman, 1973?

[SvenT]

Die besten fehlen. Nämlich die von Michael Curtiz und Richard Lester.
Zwei Lieblingsfilme.

[diceman]

Der hier soll auch ganz gut sein:

[Frau Stockl]

Das Schwert des Robin Hood (1960)

Gesehen.
Zweiter von insgesamt drei Bearbeitungen der Sage der Hammer Studios, hier gedreht von Terence Fisher.
Flotter Nachfolger zur fünfjährigen Die Abenteuer des Robin Hood - Serie, nur mit Richard Greene selber in der Übernahme und ansonsten komplett neuer Besetzung; die es allerdings mit u.a. Peter Cushing, Nigel Greene, Richard Pasco, Oliver Reed und Desmond Llewellyn so richtig in sich hat. Plot hat mehr Ideen als Laufzeit (etwa 75min über moralische Dilemma, Undercovermissionen, die notgedrungene Auflösung des wäldlichen Hauptquartiers, Lee Harvey Oswald - Jobs, Hinter'männer' im Nonnenkloster usw. usf.), die in der irischen Grafschaft Wicklow geschossenen Naturaufnahmen sind exzellent und die üblichen Bogen- und Schwertduelle dürfen auch nicht fehlen.

Die Serie hat aufgrund ihrer ausufernden Gestaltung von über 140 Folgen wahrscheinlich mehr Aussagekraft auch durch die dort oft mit Synonym vertretenen Autoren, die ehedem vom Komitee für unamerikanische Umtriebe geblacklisted wurden und sich verdeckt im 'Abenteuermilieu' engagieren.

[Frau Stockl]

Robin Hood und die Piraten (1960)

Von Komödienspezialist Girgio Simonelli gedrehter Robin Hood an der Küste - Verschnitt, kurz und schmerzlos, wobei nicht etwa mit dem Seeräubergenre gekreuzt wird, sondern die Freibeuter (darunter Walter Barnes) und vielerlei anbei befindliche leichtbeschürzte “Negerinnen“ mit Buschtrommeln, Singsang und Hüftschwung dem Freiheitshelden nicht zu Wasser, sondern an Lande tatkräftig gegen einen Despoten zur Seite stehen. Barker, im Deutschen nicht nur bloß unpassend, sondern auch mit mehr Text als Lippenbewegungen synchronisiert, schlüpft hier nach Rebell ohne Gnade (1958) zum zweiten Mal in die Rolle, wobei ihm das grüne Wams natürlich auch schmuck steht. Bewegen kann er sich allerdings nicht, und zum Glück ist der Regisseur auch nicht richtig an Actionszenen interessiert - dafür fliegt dem Hauptdarsteller einmal fast ein mit dem Pferdewagen als Hebel herausgebrochenes Gefängnisgitter um die Ohren. Zumindest die gesichtete mdr-Fassung (oder dessen Aufnahme) ist auch recht blass in der Farbgebung, so dass der eher kleinbudgetierte Film mit seinen zwei, drei Kulissen auch anderweitig (abseits der fremdländischen und der beiden einheimischen Frauen) optisch nicht so wirklich zieht.

[Frau Stockl]

Der Konkurrent von Greebos Lieblingsfilm bekommt demnächst seine blaue Premiere.

Mit dabei unser Mann in Hollywood.
Jeroen Krabbé.
Heerlijk.

[Malefix]

Ganz ehrlich, der war bestenfalls Durchschnitt. Deswegen auch eher TV-Kost als opulentes Kino.

Bei Errol Flynn wurde wenigstens noch richtig auf Menschen geschossen (die Stuntmen hatten Bretter vorm Bauch und bekamen einen BONUS für ihren Mut).

Ganz ehrlich, noch heute ist mir die Version die Liebste.

[SvenT]

Das ist ein Meisterwerk. Korngold, Flynn, die Farben und die ganze Inszenierung. Makellos. Neben dem Lester-Film mein Lieblings-Robin.

[Bewitched240]

Flynn-Hood = Nr. 1