Creed 2

[Pow Wow]

Ja, komischerweise habe ich mich irgendwie auch nicht gelangweilt und nicht mal geärgert, aber das plätschert so dahin und ist geplottet wie Familien im Brennpunkt oder so was...na ja egal...

[metalsteak80]

verdammt und ich gehe später am Abend ins Kino Packe wohl besser zwei Dosen Bier mit ein.

[Sylvio Constabel]

Ihr seid unmöglich.

[Bewitched240]

Wieso? Passt doch @Syfenoper Sylvio

[JimmyPage]

verdammt und ich gehe später am Abend ins Kino Packe wohl besser zwei Dosen Bier mit ein.

[Don Kolleone]

Packe wohl besser zwei Dosen Bier mit ein.

Besser als Mezzomix. Zum Wohl. Und "Schulz".

[Bewitched240]

[metalsteak80]

Geht in Ordnung, ist im Vergleich zum ersten aber eine kleine Enttäuschung. Viel Familien-, Selbstfindungs- und Liebesdrama, zuwenig Rocky, zuwenig Drago, zuwenig Dragos Sohn. Was man an Charakterzeichnung zuviel in Adonis Creed gesteckt hat, fehlt leider bei den Dragos. Zumal die Darstellung Creeds ein wenig schnulzig und meiner Meinung nach ziemlich oberflächlich bleibt. Man vermisst im Film die mitreißenden und emotionalen Wirkungstreffer, die Teil 1 noch hatte. Die Kämpfe gehen in Ordnung und beim Schlusskampf fiebert man natürlich mit. Und Rocky und Ivan Drago noch mal in einem Film zu sehen, ist irgenwie schon 'ne coole Sache. Daumen seitlich mit leichter Tendenz nach oben.
6,5/10

Hast ja eigentlich schon alles gesagt. Vor allem zu wenig Dragos und gerade der Sohn bleibt leider einfach eher blass. Die Synchro ist stellenweise wirklich unerträglich. Stallone zu wenig Screentime. Aber dennoch bekommt der Fanboy im Großen und Ganzen das serviert, was man von der Reihe erwartet Das letzte Drittel ist auch wirklich geil! Ich haue 7 von 10 Lundgrens raus.

[JimmyPage]

Klingt nach Aber die 7 von 10 Lundgrens überzeugen mich dann doch.

[Sylvio Constabel]

Ivan Drago tötet Apollo Creed. Rocky Balboa rächt seinen Freund und besiegt Drago. In Russland. Wir schreiben das Jahr 1985. Drago ist nach der Niederlage ein geächteter Mann in seinem eigenen Land. Karriere weg, Frau weg, Ehre weg, Geld weg. Rocky geht seinen weiteren Weg mit einem nicht so tollen Sequel und einer Weiterführung des Franchises mit CREED. Nun haben wir 2018 und Rockys Schützling Adonis Johnson aka Creed ist Weltmeister. Er verteidigt seinen Titel gegen einen schon physisch unterlegenen Kontrahenten und die Welt ist schön. Jedoch nicht in Kiew. Dort hausen mittlerweile Drago und Sohnemann und sinnen auf Rache. 33 Jahre lang. Nach Creeds Weltmeistertitelgewinn folgt die Herausforderung der Dragos auf dem Fuße. Creed hört nicht auf seinen Trainer, den physisch weit überlegenen Viktor Drago stänkern zu lassen und akzeptiert die Herausforderung. Ohne Rocky an seiner Seite. Dann kommt, was kommen muss: Niederlage am Rande der Vernichtung. Jedoch wird Viktor disqualifiziert und Adonis bleibt Weltmeister. Ein Revengekampf muss folgen, dieses Mal jedoch in Russland und – wichtiger – unter Rockys Ägide …

CREED II ist weit mehr als eine Fortsetzung zu ROCKY oder CREED – es ist das das finale Puzzleteil eines weltweiten Phänomens. Dabei hatte Regisseur Caple Jr. eine mehr als einfache Aufgabe zu bewältigen, das Erbe, welches CREED startete, erfolgreich fortzuführen. Die Erwartungen waren enorm. Er schafft es, den Spagat zwischen gut choreographierter Boxaction mit Biss innerhalb des Rings (im Gegensatz zu CREED) und die Darstellung des Lebens mit all seinen Tücken, Freuden und Problemen aller Protagonisten, außerhalb des Rings in feinen Bildern einzufangen. Allen voran muss Lundgrens Ivan Drago genannt werden. Lundgren spielt ihn voller Schmerz, Trauer aber auch Hoffnung und dabei stellt er seine Figur niemals als hassenswerte Kreatur, als hassenswerten Kontrahenten dar, sondern als gebrochenen Kämpfer, der 1985 alles verloren hat und nun für seinen Sohn den Erfolg will, der ihm damals verwehrt blieb. Auf der Gegenseite ist Jordan in der Form seines Lebens, Tessa Thompsons „Bianca“ singt und Stallone glänzt schon wie im Vorgänger in der Ringecke, als weiser Mentor und dabei entwickelt er sich mehr und mehr zu einem zweiten Mickey. Auch das steht ihm verdammt gut! Sollten diese Charaktere weiterhin so fein säuberlich ausgearbeitet werden, muss zwingend eine weitere Fortsetzung her, denn von Filmen dieser Güteklasse gibt es einfach viel zu wenige. Leider wird sich dies jedoch schwierig gestalten, denn Stallone veröffentlichte am 30.11.18 auf seinem Instagram-Kanal ein Video, worin er all den Rocky-Fans für ihre jahrzehntelange Treue dankte, um sich anschließend von seinem Charakter für immer zu verabschieden.

Ein Glanzlicht in der dunklen Jahreszeit