Ready Player One (Spielberg)
- Savior
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- diceman
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Fands eher anstrengend.
Oshiis AVALON sans Hirn, Herz und Verstand: READY PLAYER ONE ist aufgeblasener Fantasy-Quark für Ritalin-Opfer - jede Szene derart mit SFX zugekleistert, bis irgendwann gar kein Effekt mehr special ist. Action gibts reichlich, aber das ist alles steriler Krach aus der Greenscreen-Dose, gegen den selbst Bays TRANSFORMERS "lebendig" wirken. Die Oasis hätte Spielberg zurückhaltend im 80er Jahre-Nostalgie-Stil inszenieren müssen, dann gäbe es zumindest einen visuellen roten Faden; so ist das einfach nur all over the place, und die gepriesenen "Retro-Momente" bewegen sich auf random name dropping-Niveau. ATARI 2600-Charme flimmert mal für 10 Sekunden im Hintergrund, bevor wieder alles zugehämmert wird von WoW-Orks und OVERWATCH-Cameos.
Danke, ohne mich.
Oshiis AVALON sans Hirn, Herz und Verstand: READY PLAYER ONE ist aufgeblasener Fantasy-Quark für Ritalin-Opfer - jede Szene derart mit SFX zugekleistert, bis irgendwann gar kein Effekt mehr special ist. Action gibts reichlich, aber das ist alles steriler Krach aus der Greenscreen-Dose, gegen den selbst Bays TRANSFORMERS "lebendig" wirken. Die Oasis hätte Spielberg zurückhaltend im 80er Jahre-Nostalgie-Stil inszenieren müssen, dann gäbe es zumindest einen visuellen roten Faden; so ist das einfach nur all over the place, und die gepriesenen "Retro-Momente" bewegen sich auf random name dropping-Niveau. ATARI 2600-Charme flimmert mal für 10 Sekunden im Hintergrund, bevor wieder alles zugehämmert wird von WoW-Orks und OVERWATCH-Cameos.
Danke, ohne mich.
diceman hat geschrieben:[...] hätte das lieber von Nolan gesehen!
"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
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- kami
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AVALON mag Herz haben, Hirn aber eher nicht. Sowohl AVALON als auch der schrottige ASSAULT GIRLS zeugen von einer völligen Unvertrauthaut Oshiis mit der Materie und daraus resultierend natürlich auch mangelnder Fähigkeit, einen sinnvollen Kommentar dazu abzugeben.
Zuletzt geändert von kami am Mo 9. Apr 2018, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Das war leider nix. Dass Spielberg Clines Wikipedia-artige Referenaufzählungen in ebenso ermüdende digitale Wimmelbildchen übersetzen würde, war zu erwarten, nicht aber, dass er die charmante Schnitzeljagd der Vorlage seelenlosem CGI-Spektakel opfern würde (Ausnahme: die zweite Challenge). Der Film entledigt sich zwar den problematischsten Stellen von Clines Nerdfantasie, beschäftigt sich aber ebenso wenig mit deren interessanteren Gedankenspielen oder ihren inhärenten Widersprüchen – die Akzeptiere-dich-selbst-und-die-Realität-Message kommt dank hollywoodtauglich gemachter Hauptfiguren auch sehr banal.
Und wenn man sich schon als Geek-Offenbarung geriert, dann bitte auch in den Details darauf achten – das „Spielprinzip“ (ein MMO-Shooter mit Rollenspielitems, dem Tempo von Doom und Permadeath – what?) bleibt ebenso wirr wie in der Vorlage, und mir kann niemand erzählen, dass ein selbstproklamierter John-Hughes-Fanboy „Stayin‘ Alive“ für den ersten Tanz wählen würde. Da hat der neue JUMANJI deutlich mehr richtiggemacht. Letztlich also ein Film, bei dem man dem Bösewicht recht geben möchte, als er feststellt, wie bekloppt das alles ist.
Und wenn man sich schon als Geek-Offenbarung geriert, dann bitte auch in den Details darauf achten – das „Spielprinzip“ (ein MMO-Shooter mit Rollenspielitems, dem Tempo von Doom und Permadeath – what?) bleibt ebenso wirr wie in der Vorlage, und mir kann niemand erzählen, dass ein selbstproklamierter John-Hughes-Fanboy „Stayin‘ Alive“ für den ersten Tanz wählen würde. Da hat der neue JUMANJI deutlich mehr richtiggemacht. Letztlich also ein Film, bei dem man dem Bösewicht recht geben möchte, als er feststellt, wie bekloppt das alles ist.
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