Top Gun: Maverick

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Thorsten Hanisch
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Re: Top Gun: Maverick

Beitrag von Thorsten Hanisch » Di 7. Jun 2022, 20:38

Mal abgesehen davon, dass Du Dir's hinbiegst (Ich red die ganze Zeit von der Rezeption des Films):
Yuki hat geschrieben:
Di 7. Jun 2022, 17:59
Aber Thorsten schreibt ja nicht über den Film, sondern über die Gesellschaft. DAS juckt mich echt null lol, Erkenntnisgewinn ist da auch immer Minus 10 eigentlich.
Na ja gut, dass seh ich halt nicht so. Ich zoome gerne etwas weiter auf (wenn sich's anbietet), da der Erkenntnisgewinn oft weitaus größer ist - wenn man sich da aber natürlich mit Händen und Füßen dagegen wehrt und alles als "bekloppt" abtut, was jenseits des Tellerrandes stattfindet.....na ja.

@Dice: Ja, die Analyse kenn ich auch. Da gibt's mehrere, die alle zu unterschiedlichen Resultaten kommen. :D
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Yuki
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Re: Top Gun: Maverick

Beitrag von Yuki » Di 7. Jun 2022, 21:00

Ja, ich hab in meinem zweiten Posting auch erwähnt, dass ich verstehe, was du meinst. Du hast aber nunmal was anderes geschrieben:
Den Zusammenhang zwischen "Top Gun: Maverick" und dem Ukrainekrieg, den ich hier vor einiger Zeit erläutert habe, hat mittlerweile die halbe Medienlandschaft realisiert - vom SWR über die TAZ bis hin zur Variety.
Da steht nur der Filmtitel und nix von "Zuschauern" oder "Rezeption". Im Prinzip wollte ich nur, dass du dich da genauer ausdrückst, aber anstattdessen hast du dann später so geantwortet ohne das Missverständnis je aufzuklären:
Wie erläutert, dass sind Wechselwirkungen, die sich durch die ganze Filmgeschichte ziehen oder glaubst Du wirklich, dass z.B. die RAMBO-Filme ohne dem Vietnam-Trauma einer Nation so immens erfolgreich gewesen wären?
Das macht halt null Sinn, wenn es um den Film an sich geht und nicht um die Kritik VOM Film. Keiner will dir eigentlich was böses, es ist halt nur frustrierend der Ablauf so.

Und wie gesagt, selbst über das Rezeptionsverhalten kann man schon diskutieren, zumindest inwiefern das nun für irgendeinen Kassenerfolg verantwortlich war. WIE, die Leute darüber schreiben, hat sich teilweise sicherlich durch den Krieg in der Ukraine geändert, aber nicht auf der ganzen Welt und die halbe Welt wäre eben trotzdem reingerannt imo. Und was dazu kommt: Das wissen wir EH nicht und da gibt es auch keine jahrzehntelange Literatur zu, die das belegt. Also dann zu behaupten, dass man das unbedingt so sehen müsste, ist halt das, was dir dann als Überheblichkeit z.B. angeprangert wird.

Das es eine Wechselwirkungen zwischen Realgeschehen und der Art gibt, wie Leute Filme oder Kunst allgemein empfinden, ist natürlich nachgewiesen. Aber es fing nunmal an mit DEM Film. Und nicht jeder weiß ja, was du dann genau meinst.

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diceman
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Re: Top Gun: Maverick

Beitrag von diceman » Di 7. Jun 2022, 21:09

Also ich kenne nur Leute, die sich seit der ersten Ankündigung 2018 drauf gefreut haben (denke mal zu 95% aus Nostalgiegründen, "man ist mit dem Original aufgewachsen", die tollen "echten" Luftkampfszenen, die ikonische Musik, Tom Cruise, endlich wieder Kino ohne Test, etc., ), und jetzt isser halt endlich da, sogar mit Taiwan Fähnchen auffem Pullover, und liefert ab. Kann die Begeistertung absolut nachvollziehen, auch wenn der Film arg aus der Zeit gefallen wirkt (je nach Disposition als Pluspunkt verbuchbar). Macht zwar dramaturgisch keine Experimente, ist aber durchweg spannend inszeniert - wer bei den letzten 20 Minuten nicht mitfiebert, ist vermutlich tot!
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Thorsten Hanisch
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Re: Top Gun: Maverick

Beitrag von Thorsten Hanisch » Di 7. Jun 2022, 21:20

Beisst sich das
Yuki hat geschrieben:
Di 7. Jun 2022, 21:00
Das wissen wir EH nicht und da gibt es auch keine jahrzehntelange Literatur zu, die das belegt.
und das:
Yuki hat geschrieben:
Di 7. Jun 2022, 21:00
Das es eine Wechselwirkungen zwischen Realgeschehen und der Art gibt, wie Leute Filme oder Kunst allgemein empfinden, ist natürlich nachgewiesen.
nicht?

Natürlich gibt`s keine Belege, in dem Sinn, dass die Leute befragt wurden o.Ö. (was imo eh sinnlos wäre, da das mit den bewussten Entscheidungen so eine Sache ist) - aber wenn sich über Jahrzehnte gewisse Muster abzeichnen, kann man doch davon ausgehen, dass da was dran ist und sich das hier wiederholt hat. Oder?

Und okay, hast Recht, das war ungenau formuliert. Aber danach gab's ja nochmal 2435 Postings, wo ich lang und bereit erklärt hab, wie ich`s meine?

Pow Wow hatte mich ja auch verstanden....?
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Yuki
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Re: Top Gun: Maverick

Beitrag von Yuki » Di 7. Jun 2022, 21:26

Ja eben. Ich wäre da auch so reingerannt. Mich beeinflusst der Ukraine-Krieg sicherlich bewusst und unbewusst, aber der hat jetzt mein Sehverhalten eben nicht allzu sehr beeinflusst (nur in einem Fall konkret - hatte Bock auf JAMES BOND wegen den bösen Russen wieder, also inzwischen die halbe Reihe nochmal gesehen lol). Ich guck jetzt jedenfalls nicht mehr Kriegsfilme oder Sachen über/aus der Ukraine. Ich hab halt nur TOP GUN geguckt und hätte den auch gerne schon früher gesehen. Ich glaube Stockl hat gesagt, die Leute gehen "TROTZ" des Konflikts da rein, aber vlt. irre ich mich auch lol.

Der Film ist 'nen super B-Actioner, aber mit Megabudget! Was dem Teil echt gut gelingt, dem Zuschauer die Risiken und Tücken der anstehenden Mission vorbildlich vor Augen führen, um die Ausführung derselben umso dramatischer wirken zu lassen. Da ist man die ganze Zeit dabei, weil man jede Sekunde nachvollziehen kann und versteht. Und die Bilder sind halt mega!

@Thorsten: Nee, das beißt sich nicht so, wie ich das gemeint habe :D - weil mit dem Oberen ist ja konkret der Zusammenhang zwischen Erfolg/Rezeption von TOP GUN gemeint und nicht der von alten Schinken und bereits stattgefundenem Weltgeschehen. Da kannste jetzt empirisch was zusammenreimen, aber zumindest das mit dem Erfolg, ist generell wohl schwer nachzuprüfen. Das Untere ist ja allgemein auf Vergangenes bezogen, wie z.B. dein RAMBO-Beispiel. Wo natürlich nicht nur die Rezeption einen Zusammenhang hatte, sondern eben auch der Film selbst und die ganze Vorlage. Deswegen war das Beispiel ja noch irre führender irgendwie. Wenn es jetzt ein Titel gewesen wäre, der vor dem Vietnamkrieg fertiggestellt wurde, aber dann währenddessen oder danach released und deshalb anders "bewertet" wurde, wäre es ja verständlicher gewesen.

PS: Und danach war ich erstmal nicht im Thread, nur die drei Postings von mir da vorne :mrgreen: .

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Sylvio Constabel
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Re: Top Gun: Maverick

Beitrag von Sylvio Constabel » Di 7. Jun 2022, 21:47

diceman hat geschrieben:
Di 7. Jun 2022, 21:09
Also ich kenne nur Leute, die sich seit der ersten Ankündigung 2018 drauf gefreut haben ...
2015
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Thorsten Hanisch
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Re: Top Gun: Maverick

Beitrag von Thorsten Hanisch » Di 7. Jun 2022, 22:39

@Yuki:

MIr würde - selbstverständlich - auch dazu was einfallen, aber ich würde vorschlagen, dass wir die Nerven der anderen User jetzt mal schonen und die Diskussion beenden. :D
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Re: Top Gun: Maverick

Beitrag von Bewitched240 » Mi 8. Jun 2022, 00:00

Heute grade noch die letzte O-Ton-Vorstellung, die im größten Kinosaal Frankfurts lief, erwischt.
Man fühlt sich noch mal wie als Jungspund, der sich auf DEN coolen Action-Blockbuster des Jahres freut. Und "Top Gun: Maverick" liefert genau so ab. Die Flugaction ist geradezu atemberaubend. Es gibt sie auch reichlich, von Actionsequenz zu Actionsequenz mit stetiger Steigerung. Tom Cruise liefert eine klasse Performance ab. Überhaupt ist das ganze Team gut zusammengestellt. Die Geschichte als Rahmen hat ihren Charme, wird eigentlich nie richtig peinlich, bietet im Gegenteil einige schöne Momente. Jennifer Connelly hatte ich gefühlt eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Sah sehr gut aus. :love:
Das lange, große Finale presst einen förmlich in den Kinosessel. Unglaublich viel Druck, nicht nur auf den Piloten, auch auf den Zuschauern. Und das Beste: Das sieht alles echt aus und fühlt sich vor allem echt an. Ein gelungener Mix aus alt und neu.
9/10

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Sylvio Constabel
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Re: Top Gun: Maverick

Beitrag von Sylvio Constabel » Mi 8. Jun 2022, 03:11

8-) 8-)
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Sylvio Constabel
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Re: Top Gun: Maverick

Beitrag von Sylvio Constabel » Do 9. Jun 2022, 22:27

So. MAVERICK hat mittig genau dasselbe Problem wie TOP GUN - die Charaktervorstellung. Die ganze Bar/Klavierszenerie finde ich schon wie beim Vorgänger zu lang und zu langweilig. Die Jungspunde nerven etwas mit ihren "coolen" Sprüchen. Nur Bob ist wirklich cool. DAVON ABGESEHEN wieder mal EIN TRAUM! Score, die Flugsequenzen, Cruise(control!), alles absolut geil. Das letzte Viertel rockt halt derbe, daran führt kein Weg vorbei.
[+] Spoiler
Noch besser ist, daß der Film nach Auslöschung der Atomgefahr nicht vorbei ist, sondern den großen Joker auspackt, in dem die beiden Knaller die F14 klauen. "Yeah, we should run!".
Herrlich. Es war wirklich ein großes Kinovergnügen, wenngleich MAVERICK nicht unbedingt besser als TOP GUN ist. Das jede Hausmuddi den abfeiert, ist schön, aber auch etwas unverständlich.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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