Dragged Across Concrete

Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus den USA und dem Rest der Welt.
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Yuki
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Re: Dragged Across Concrete

Beitrag von Yuki » Di 26. Mär 2019, 17:36

Mel Gibson ist richtig fascho, yo. Natürlich Besetzungs-Coup. Film wird dem Publikum von der rechten Seite auf jeden Fall auch gefallen. Aber die sehen ja meistens nicht so richtig hin. Die Geschichte ist an sich natürlich gar nicht fascho, weil Gibsons Figur alle paar Minuten als Arschloch und Täter entlarvt wird. Unschuldige oder PROtagonisten kennt die Geschichte nicht, gibt eigentlich nur Anti-Figuren (am Besten kommen noch die beiden Fahrer weg, von mir aus die Mutter von dem Baby - aber LOL!). Regisseur muss spätestens jetzt als kleines Genie klassifiziert werden :mrgreen: !

Bin schon heiß auf den nächsten Titel.

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Sylvio Constabel
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Re: Dragged Across Concrete

Beitrag von Sylvio Constabel » Di 26. Mär 2019, 18:29

:thumbup: :thumbup: :thumbup:
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

Pow Wow
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Re: Dragged Across Concrete

Beitrag von Pow Wow » Mi 27. Mär 2019, 11:14

Und der zweite Film des Jahres.
Wahsinnig selbstbewusst und gekonnt inszeniert.
Alleine was der Film aus Jennifer Carpenters Auftritt macht ist in einer absolut eigenen Liga.
Sonst 'ne Art Apotheose der beiden Vorgänger.
Besser geht kaum.

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Bewitched240
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Re: Dragged Across Concrete

Beitrag von Bewitched240 » Mi 27. Mär 2019, 11:34

Apotheose (altgriechisch ἀποθέωσις apothéōsis „Vergottung“) bezeichnet ursprünglich die Vergöttlichung, d. h. die Erhebung eines Menschen zu einem Gott oder Halbgott, wird aber auch nur zur Beschreibung einer Verherrlichung oder Verklärung verwendet.

Der Gedanke einer Apotheose hat seinen Ursprung im ägyptischen und griechischen Altertum in einer Zeit, als geglaubt wurde, dass „große Persönlichkeiten“ zu Göttern würden und wie diese verehrt werden. Hinter der Divinisierung zu Lebzeiten steckt auch der Gedanke, dass sich eine lebende Gottheit stärker um das Wohlergehen eines Volkes oder einer Gemeinschaft kümmert als ein einfacher Herrscher. Der Schutz dieser Gottheit ist umso stärker und größer, je eher der Herrscher auf eine göttliche Abstammung verweisen kann (so etwa bei Augustus als Großneffe des Divus Iulius Gaius Julius Caesar).

Die Apotheose ist ein Topos, der verwendet wird, um das Ende einer Erzählung zu verklären. Bereits antike griechische Komödien enden mit einer Apotheose, etwa Die Vögel von Aristophanes.

Besondere Bedeutung hat die Apotheose als Stilmittel im klassischen Ballett erlangt, wenn zum Beispiel der tragische Tod eines Helden oder der gemeinsame Tod eines Liebespaars in der letzten Szene überhöht oder verklärt wird (zum Beispiel in Schwanensee), oder wenn der der Geschichte zu Grunde liegende Konflikt einer magischen oder mythischen Lösung zugeführt wird (zum Beispiel in Sylvia).[1] Die entsprechende Nummer trägt dann auch die Bezeichnung „Apotheose“.

Die Apotheose bedeutender Persönlichkeiten ist auch ein Gegenstand in der bildenden Kunst.

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JimmyPage
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Re: Dragged Across Concrete

Beitrag von JimmyPage » Mi 27. Mär 2019, 11:40

:crazy: :think:
Darauf ein Hofbräu :lolno:
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"

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Frau Stockl
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Re: Dragged Across Concrete

Beitrag von Frau Stockl » Mi 27. Mär 2019, 12:12

Was war denn der erste Film des Jahres?
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.

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Bewitched240
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Re: Dragged Across Concrete

Beitrag von Bewitched240 » Mi 27. Mär 2019, 12:18

US hat er doch so gelobt.

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dejin
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Re: Dragged Across Concrete

Beitrag von dejin » Mi 27. Mär 2019, 21:20

Bin grad bei Minute 50 & es ist jetzt schon sooo n geiler Film..
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.

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dejin
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Re: Dragged Across Concrete

Beitrag von dejin » Do 28. Mär 2019, 11:01

Also gesehen.
Trotz der langen Laufzeit ein sehr konzentrierter Film mit einer aufs wesentlich fokussierten Regie. Das Drehbuch bietet ein paar wunderbar geradlinige Dialoge, die durch Vaughn und Gibson zum schroffen Leben erweckt werden.
Der ganze Film wirkt in seiner Gesamtheit von überflüssigen Fett befreit - die Dialoge, das Schauspiel, die nachvollziehbaren Handlungen aller Figuren, die Konsequenz der Entscheidungen. Alles ist raw und ballastbefreit - dadurch entwickelt der Film eine ziemliche Intensität und angenehme Ernsthaftigkeit.
Julio hatte mal treffend geschrieben, dass Zahler derzeit die besten (Horror-)Märchen für Erwachsene inszeniert. Hier lässt er das (alptraum) märchenhafte hinter sich und legt einen urbanen, düsteren und gereiften Film vor.
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.

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Don Kolleone
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Re: Dragged Across Concrete

Beitrag von Don Kolleone » Sa 6. Apr 2019, 21:15

Entwickelt wie auch die Vorgänger schon nen ganz eigenen Sog. Gibson my ass. Der soll bitte wieder mehr drehen.

Mir wars aber bei über zweieinhalb Stunden Laufzeit echt zuviel Gelaber und zu sehr gespickt mit Nebenplots; Film hätte was das angeht auch von Tarantino gedreht sein können, der morgens mit nem ganz falschen Fuß aufgestanden ist (und dann war auch noch der Kaffee alle).
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl

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