A Cure For Wellness

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Pow Wow
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Beitrag von Pow Wow » Di 28. Feb 2017, 11:00

Bewitched240 hat geschrieben:So verliert sich "Cure" leider in sich selbst und mit der Schlusssequenz war ich auch ziemlich unzufrieden.
Da hatte ich Angst aber auch die fand ich super und nur konsequent; alles und nichts.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Di 28. Feb 2017, 21:00

Pow Wow hat geschrieben:Alleine der Schneid, mit dem sich der Film so überhaupt nicht für seine Auflösung interessiert und in sich selber ruht - dass das ein Major produziert hat ist ein Wunder. Und er ist trotz der 146 Minuten nie auserzählt, bis zum Ende lässt er Fragen offen, erlaubt sich Schlenker. Wahnsinn.
Exakt!
Pow Wow hat geschrieben:Wirklich neu ist das sicher nicht
Hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass Verbinski das Rad neu erfinden wollte.
Pow Wow hat geschrieben:Kann mir die negativen Reaktionen null erklären.
Klammern sich voll viele am Ende fest. Dass man den Twist kommen sieht. Als ob das für den Film eine Rolle spielt.
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Pow Wow
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Beitrag von Pow Wow » Di 28. Feb 2017, 21:57

Thorsten Hanisch hat geschrieben:Klammern sich voll viele am Ende fest. Dass man den Twist kommen sieht. Als ob das für den Film eine Rolle spielt.
Das ist echt Banane, habe darüber heute sogar mit einem Freund gechattet, dem ich sonst traue und der genau den Vorwurf vorgebracht hat. Den Twist, so es denn überhaupt einen gibt, weiß man nach fünf Minuten. Der Film erzählt den ja selbst beinahe sofort.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Di 28. Feb 2017, 23:10

Japp. Und knallt weitere 546346mal mit der Zaunlatte drauf. Hatte fast den Eindruck, Verbinski macht sich über die Schlaumeier im Publikum lustig.
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Beitrag von Bewitched240 » Di 28. Feb 2017, 23:56

Es geht nicht um den Twist, aber um die Inszenierung der Endsequenz. Passt irgendwie nicht so recht zum Rest. Empfand es bissl plump, aber das sieht jeder anders.

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Beitrag von Marmaduke » Mi 1. Mär 2017, 01:09

Bewitched240 hat geschrieben:Gestern auch gesehen. Fand den komplett überinszeniert und dadurch sehr künstlich. Die Optik ist immer auf Anschlag, dadurch wirkt der ganze Film auf mich ziemlich steril.
Das wäre nicht das Problem, bei dem Setting und Szenario. Die Sache ist aber, dass der Film auch unter der Oberfläche total geleckt ist. Dreckig oder wirklich abstoßend ist da gar nichts,
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nicht mal die entstellte Fresse am Ende.

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Beitrag von Bewitched240 » Mi 1. Mär 2017, 09:56

Korrekt!

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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 1. Mär 2017, 17:34

Marmaduke hat geschrieben:abstoßend ist da gar nichts
Doch!

Ich versteh, was Du meinst, aber ich war, gerade weil der so teuer und glossy rüberkommt wirklich sehr überrascht als der Film im letzten Drittel plötzlich ne
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beinharte Folterszene auspackt und auch nicht - wie erwartet - vorzeitig wegschneidet.
Muss zugeben, bin gerade selbst überrascht, dass ich ausgerechnet Gore Verbinski verteidige, ich fand von dem Kerl bisher fast alles total Scheiße, aber den mochte ich schon ziemlich. So fühlt sich's also an, wenn so ne Big-Budget-Hollywood-Nase am Freidrehen ist.
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Marmaduke
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Beitrag von Marmaduke » Mi 1. Mär 2017, 18:16

Ich finde den Film ja auch nicht schlecht, aber was Du ansprichst sind einzelne Momente. Der Film ist da im Ungleichgewicht.
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Auf dem Zahnarztstuhl hat man bei uns im Kino das Unwohlsein gespürt und der Aal-Einlauf hat auch für hörbare Reaktionen gesorgt, aber das alles bleibt ohne Nachhall. DeHaan hat ja bald wieder sein perlweißes Lächeln und schließlich gibt es ein standardmäßiges Finale, ja, mit Kinderfick, aber vor allem viel Feuer und Explosionen.
Randnotiz: Mich hat der Film übrigens sehr häufig an die teuer produzierten Adventures aus den 90ern erinnert, sowohl vom Aufbau als auch der Atmosphäre her.

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Beitrag von Thorsten Hanisch » Mi 1. Mär 2017, 19:37

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Marmaduke hat geschrieben:DeHaan hat ja bald wieder sein perlweißes Lächeln
Höh? Der rennt doch den Rest des Films oder zumindestens ne ganze Weile danach mit der fetten Zahnlücke rum oder bild ich mir da jetzt gerade was ein?
Marmaduke hat geschrieben:und schließlich gibt es ein standardmäßiges Finale [...] aber vor allem viel Feuer und Explosionen.
Ja, normalerweise hätte mich das auch gestört, nöl ja schon ewig wegen diesen überlangen alles-brennt-explodiert-fällt-zusammen-Enden rum, aber hier fand ich's konsequent, da Verbinski sich ja ziemlich an die alten Briten/Italiener orientiert und die enden gerne auch so. Sowieso: Mir kommt's vor, als ob Verbinski sich - vor allem bei der Figur des Schurken - ziemlich an nem Bava orientiert hat, ich komm nur nicht drauf, an welchen. BARON BLOOD? Bei Gelegenheit mal checken.
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