The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)
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The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)
Die Geschichte eines hübschen jungen Mädchens auf einer Farm in den USA und ihren Versuchen, Liebe zu geben und zu erfahren.Im Arthouse-Gewand und formidablen s/w-Bildern daherkommender, knüppelharter Exploiter, der ein bißchen so wirkt, als hätte Ingmar Bergman Saw gedreht. Der Film entwickelt ab der ersten Sekunde über die Ton- und Bildebene einen beträchtlichen Sog und reiht im Laufe der kurzen Laufzeit kunstvoll eine Geschmacklosigkeit an die nächste, bis man irgendwann fast nicht mehr hinschauen möchte, bzw. sich fragt, wie wie weit der Regisseur noch gehen wird und was für ein Schabernack ihm noch einfällt. Latent schwingt in dem Ganzen natürlich auch immer etwas Sozialkritik mit. Ein ausgesuchter Feel-Bad-Spaß für Horrorfreunde.
- Savior
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Falls jemand mal wieder einen richtigen Spielfilm anschauen mag: Empfehlung!
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- SvenT
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)
Ich mochte den nicht. Weil ich einfach nicht weiß, was der Film von mir will. Will er mir sagen, dass es doof ist, wenn die Mutter einem Mädchen zeigt, wie man Kuhaugen entnimmt? Dass Beklopptheit ansteckend sein kann? Oder dass man in künstlerisch wertvollem Schwarzweiß mit allem durchkommt? Bei mir nicht. Wenn es um durchgeknallte Mörder geht, gibts nämlich bessere und klügere Filme.
- Thorsten Hanisch
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)
Der deutschen Blu-ray liegt ein exzellentes Essay bei, das den ziemlich komplexen, vielschichtigen Film deutlich greifbarer macht.
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)
Seh ich auch so.SvenT hat geschrieben:Ich mochte den nicht. Weil ich einfach nicht weiß, was der Film von mir will. Will er mir sagen, dass es doof ist, wenn die Mutter einem Mädchen zeigt, wie man Kuhaugen entnimmt? Dass Beklopptheit ansteckend sein kann? Oder dass man in künstlerisch wertvollem Schwarzweiß mit allem durchkommt? Bei mir nicht. Wenn es um durchgeknallte Mörder geht, gibts nämlich bessere und klügere Filme.
Ich lasse mich ja gerne mal von Optik und Atmosphäre einlullen aber der hier hat echt wenig zu bieten hinter seinen schönen Bildern.
Traumabewältigung und die Suche nach Liebe - präsentiert als klassischer Horrorfilm mit Anleihen aus sub-genres wie dem backwood slasher oder torture porn.
Ich konnte da nichts entdecken, was eine Interpretation neben dem Offensichtlichen erlauben würde.
Sehr grausam das alles. Trotzdem lies mich Francescas Treiben weitestgehend kalt.
Kannst du eine kurze Kostprobe geben?Thorsten Hanisch hat geschrieben:Der deutschen Blu-ray liegt ein exzellentes Essay bei, das den ziemlich komplexen, vielschichtigen Film deutlich greifbarer macht.
Wie gesagt, ich konnte da keine Komplexität erkennen..
- Thorsten Hanisch
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)
Das muss er auch gar nicht. Hab in dem Zusammenhang erst gestern Abend Susan Sontags vorzüglichen Aufsatz "Against Interpretation" mal wieder gelesen, die die vorherrschende Interpretationswütigkeit als Kunstfeindlichkeit auslegt und dafür plädiert, sich mehr daran zu orientieren, was tatsächlich da ist.
Uh...Zusammenfassungen sind nicht gerade meine Stärke, vor allem nicht bei so anspruchsvollen, wissenschaftlichen Texten.
U.a. geht es um die Verwandtschaft des Films zur Gothic fiction, weiterhin werden "Frankenstein"-Vergleiche gezogen.
Das ist halt auch ein bisschen schade an Netflix - gerade bei schwierigeren Filmen ist Begleitmaterial oftmals schon eine ziemlich wertvolle Option.
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