The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

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Thorsten Hanisch
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 11. Okt 2018, 12:00

Die SAW-Querverbindung kapier ich nicht.
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Doctor Schnabel
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

Beitrag von Doctor Schnabel » Do 11. Okt 2018, 12:05

Konnte weder mit The Eyes of My Mother noch mit Saw was anfangen

Pow Wow
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

Beitrag von Pow Wow » Do 11. Okt 2018, 12:28

Thorsten Hanisch hat geschrieben:
Do 11. Okt 2018, 12:00
Die SAW-Querverbindung kapier ich nicht.
Na ja, nicht unbedingt in der Erzählung, aber hüben wie drüben hat man ''ne Reihe kunstvoll eskalierter, auf unterschiedliche Affekte angelegter, tendenziell sensationsheischender Set-Pieces.

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Thorsten Hanisch
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 11. Okt 2018, 12:51

Pow Wow hat geschrieben:
Do 11. Okt 2018, 12:28
tendenziell sensationsheischender
Findste wirklich, dass MOTHER "tendenziell sensationsheischend" ist? Pesce geht ja den kompletten gegenteiligen Weg von SAW: Zeitlupen-Tempo, null Gore.

Generell find ich deine Erläuterung aber arg pauschal: So gesehen gibt's ja dann zwischen SAW, MOTHER und z.B. MARATHON-MANN auch eine Querverbindung

MANDY z.B. kassiert ja momentan ähnliche Kommentare wie die von SvenT: Ich find, das bei solchen Betrachtungen die Form, die ja eigentlich einen Teil des Inhalts trägt, zu Gunsten des Plots immer etwas zu sehr außer Acht gelassen wird - lieber seziert man den Plot, der zudem offenbar dazu verpflichtet ist eine weitere Bedeutungsebene mit sich zu tragen (das Vorhandene ist ja nie gut genug) beziehungsweise immer dem Zuschauer voraus sein muss (siehe diese regelrecht manische Fixierung auf "Twists" in den letzten Jahren), was "zu wollen".

Für mich jedenfalls eine reichlich unsinnliche, nahezu kunstfeindliche Weise der Filmrezeption.
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

Beitrag von Pow Wow » Do 11. Okt 2018, 13:06

Thorsten Hanisch hat geschrieben:
Do 11. Okt 2018, 12:51
Findste wirklich, dass MOTHER "tendenziell sensationsheischend" ist? Pesce geht ja den kompletten gegenteiligen Weg von SAW: Zeitlupen-Tempo, null Gore.
Aber hallo! Der testet ja ständig Ekelgrenzen aus. Ich fand's am Ende fast schon lustig. s/w war für mich dann ein Teil des Jokes, weil er einem mit dieser Arthouse-Ästhetik einen knüppelharten Reißer serviert. War für mich ein typischer Calling Card-Film. Hat denn auch funktioniert.

Hat auch nix mit Form/Inhalt-Diskussionen zu tun, wenn der Film keinen Wert auf Plot legt, lege ich auch keinen drauf.
Hab ihm das ja auch gar nicht vorgeworfen, wirkte auf mich halt eher wie ein elaborierter Jux.
Meine Ersteindrücke sind ja im Eingangsposting dargelegt, seitdem habe ich den Film auch nicht noch mal gesehen.

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SvenT
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

Beitrag von SvenT » Do 11. Okt 2018, 13:25

Mir ist das egal, ob der jetzt Horror, Thriller, Arthouse oder Drama ist.
Ich finde den einfach banal und n bisschen langweilig. Ich habe keinen Erkenntnisgewinn, fühle mich weder emotional noch intellektuell herausgefordert. Dass der Regisseur sehr versiert ist und es versteht, die seinen zu beglücken, stelle ich gar nicht in Abrede. Ich kann auch verstehen, wenn man aus dem Film irgendwas für sich mitnimmt. Der Regisseur kann schon was und dafür wird er ja auch belohnt.
Es geht mir hier ein wenig so wie mit den Filmen von Matteo Garrone. Anerkennung ist da, aber vor allem Schulterzucken und ein wenig Langeweile.

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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

Beitrag von Blaupause » Do 11. Okt 2018, 13:50

Thorsten Hanisch hat geschrieben:
Do 11. Okt 2018, 12:51
Ich find, das bei solchen Betrachtungen die Form, die ja eigentlich einen Teil des Inhalts trägt, zu Gunsten des Plots immer etwas zu sehr außer Acht gelassen wird - lieber seziert man den Plot, der zudem offenbar dazu verpflichtet ist eine weitere Bedeutungsebene mit sich zu tragen (das Vorhandene ist ja nie gut genug) beziehungsweise immer dem Zuschauer voraus sein muss (siehe diese regelrecht manische Fixierung auf "Twists" in den letzten Jahren), was "zu wollen".
Moment! So will ich meine Aussage aber nicht verstanden wissen. Ich kann sehr gut damit leben, wenn ein Film sich auf seine Form fokussiert und den Rest hinten anstellt. Da bin ich völlig bei dir.
Aber du meintest ja, dass wir es hier mit einem vielschichtigem, komplexen Film zu tun haben.
Und ich sehe das eher so:
SvenT hat geschrieben:
Do 11. Okt 2018, 13:25
Ich finde den einfach banal und n bisschen langweilig. Ich habe keinen Erkenntnisgewinn, fühle mich weder emotional noch intellektuell herausgefordert.

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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

Beitrag von Thorsten Hanisch » Do 11. Okt 2018, 13:56

Pow Wow hat geschrieben:
Do 11. Okt 2018, 13:06
Aber hallo! Der testet ja ständig Ekelgrenzen aus.
Untergräbt das aber gleich wieder durch seine Inszenierung. Also ich find schon, dass da ein himmelweiter Unterschied zu den SAWs besteht, die ja auch liefern wie von den Fans gewünscht.
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

Beitrag von SvenT » Do 11. Okt 2018, 13:59

Vielleicht ist das ja "Saw" für Kunststudenten? :lol:

Pow Wow
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Re: The Eyes of My Mother (Nicolas Pesce)

Beitrag von Pow Wow » Do 11. Okt 2018, 14:07

SvenT hat geschrieben:
Do 11. Okt 2018, 13:59
Vielleicht ist das ja "Saw" für Kunststudenten?
Ein bisschen schon oder? :lol:
Thorsten Hanisch hat geschrieben:
Do 11. Okt 2018, 13:56
Untergräbt das aber gleich wieder durch seine Inszenierung.
Ich würde halt eher sagen, dass die Inszenierung ziemlich auf diese ausgerichtet ist.
Aber wir drehen uns im Kreis. ;)

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