28 Days Later Vs. 28 Weeks Later

Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus den USA und dem Rest der Welt.
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Dodger
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Beitrag von Dodger » Di 19. Jun 2012, 13:54

DAYS spielt die Karte "Einsamkeit/Isolation in einer feindseligen Welt" viel stärker aus als WEEKS, allein weil der schon eine viel umfangreichere Besetzung hat. Allein deshalb seh ich DAYS vorn, das ist für mich persönlich immer eine spannendere Sache, I AM LEGEND (das Buch zuallererst, aber auch der Film) lässt bspw. auch sofort nach, als andere Menschen die Szenerie betreten. Und DAYS bleibt im Gegensatz zu WEEKS immer ganz bei seinen Figuren, weil es eben nur diese eine Gruppe gibt, im Nachfolger springt man ja später zwischen verschiedenen Schauplätzen hin und her, auch das finde ich in dem Szenario nicht unbedingt spannungsfördernd.

Nach der Szene an der Straßensperre lässt DAYS tatsächlich ein wenig nach, ab dem Punkt stellt er zwar weiterhin interessante Fragen (u.a. hinsichtlich eines der Themen vieler "Zombiefilme", der Unfähigkeit von Menschen, selbst im Angesicht des Todes zusammenzuarbeiten/persönliches hintenanzustellen), aber die Ausführung ist dann etwas weniger zwingend und, ja, auch ein bißchen klischeehaft. Und, wie gesagt, das Gefühl des Allenseins fehlt in der letzten halben Stunde ziemlich. Dennoch besser als WEEKS, der sich trotz toller Inszenierung - die war nicht das Problem des Films - mit seinem "Patient Zero" (Carlyle verhält sich tatsächlich ja auch anders als die "normalen" Infizierten") der Lächerlichkeit preisgibt.
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Savior
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Beitrag von Savior » Di 19. Jun 2012, 13:59

diceman hat geschrieben:Mag auch WEEKS lieber. Der hat sowas atemloses. Und beim Soundtrack standen mir sämtliche Haare senkrecht. [...]
Aber den gab's doch auch so bei 28 Days Later?! :?

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diceman
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Beitrag von diceman » Di 19. Jun 2012, 14:04

Hmm, seltsam. :?
Habe den gar nicht bewusst wahrgenommen, und ich gucke normalerweise sehr stark mit den Ohren ... wahrscheinlich ist eben jenes unterbewusst aufgenommene Detail auch der Hauptgrund, warum ich DAYS eben doch ganz gelungen finde.
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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mi 20. Jun 2012, 08:36

Ich hab die Musik auch erst bei Teil 2 als großartig wahrgenommen und sogar gekauft. Interessantes Phänomen.

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Doctor Schnabel
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Beitrag von Doctor Schnabel » Di 3. Apr 2018, 18:12

Teil 1 gefällt mir sehr. Im Kino gesehen. Was spannend, stimmungsvoll und sehr europäisch.

Teil 2 war mir dann viel zu amerikanisch und reiner 08/15 Kommerz. Macht vieles falsch, was Fortsetzungen falsch machen können - ja - der Soundtrack ist klasse und gefällt auch mir, ansonsten konnte ich mit Teil 2, auch im Kino gesehen, nicht viel anfangen. Den ersten würde ich als gut bezeichnen, den zweiten als schlecht.

Liegen Welten dazwischen...

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Bewitched240
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Beitrag von Bewitched240 » Di 3. Apr 2018, 18:38

Ich mag beide auf ihre Art.
Die Eröffnungssequenz bei WEEKS ist der absolute Oberhammer. Da hat's mich seinerzeit in den Sitz gedrückt.

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Di 3. Apr 2018, 18:39

Fand WEEKS viel, viel besser.

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Savior
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Beitrag von Savior » Di 3. Apr 2018, 19:24

Bewitched240 hat geschrieben:Ich mag beide auf ihre Art. [...]
Dies.

Days' Anfang (quasi das, was nach den Aktivisten kam) ist – wie vorher schon beschrieben – ebenso mega; dazu noch "East Hastings" = perfektus.

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Sylvio Constabel
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Beitrag von Sylvio Constabel » Mi 4. Apr 2018, 04:29

DAYS is the way to go. WEEKS just a deadend.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Beitrag von metalsteak80 » Mi 4. Apr 2018, 11:15

Julio Sacchi hat geschrieben:Fand WEEKS viel, viel besser.
Ich ebenfalls! War damals im Kino regelrecht geplättet :mrgreen:

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