Der offizielle Michael Mann-Thread
- JimmyPage
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Re: Der offizielle Michael Mann-Thread
Aber pssst, nicht zu laut. Sonst erwacht die Horde
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"
- Sylvio Constabel
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Re: Der offizielle Michael Mann-Thread
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
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Re: Der offizielle Michael Mann-Thread
Deine Liebesbekundungen nehm ich auch ohne den entsprechenden Smiley an, Sylvio.
Mein Blog über Filme, Reisen und allerlei anderen Zeitvertreib
https://frankonianzombie.wordpress.com
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- Sylvio Constabel
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Re: Der offizielle Michael Mann-Thread
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- H3LLXIII
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Re: Der offizielle Michael Mann-Thread
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Re: Der offizielle Michael Mann-Thread
Miami Vice (DC)
Zuallererst sieht der Film einfach absolut phantastisch aus. Mann kann sich gar nicht satt sehen an den tollen Bildern. Die Geschichte ist auch gut, kein Leerlauf in den 140 Minuten und die Besetzung macht Laune. Farrell mit seinem Schnäuzer ist klasse! Score ist ebenfalls ordentlich, lediglich die Songauswahl hie und da ist nicht so prickelnd, aber sei's drum.
8,5/10
Zuallererst sieht der Film einfach absolut phantastisch aus. Mann kann sich gar nicht satt sehen an den tollen Bildern. Die Geschichte ist auch gut, kein Leerlauf in den 140 Minuten und die Besetzung macht Laune. Farrell mit seinem Schnäuzer ist klasse! Score ist ebenfalls ordentlich, lediglich die Songauswahl hie und da ist nicht so prickelnd, aber sei's drum.
8,5/10
- Sylvio Constabel
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Re: Der offizielle Michael Mann-Thread
WO IST DER LIEBESSMILEY???
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
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Re: Der offizielle Michael Mann-Thread
Frag Stockl!
- JimmyPage
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Re: Der offizielle Michael Mann-Thread
Audioslave passt hier einfach wie Arsch auf Eimer
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- Julio Sacchi
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Re: Der offizielle Michael Mann-Thread
Nach fast 25 Jahren HEAT wieder gesehen.
Hatte ein bißchen Angst davor nach den in meinen Augen fürchterlichen Manns der letzten Jahre. Vielleicht hatte ich damals die rosarote Brille auf?
Keineswegs. Der Film ist einfach sensationell gut. Keine Sekunde zu lang, fast jeder Moment ist stimmig. Wie hier eine oberflächlich gesehen schlichte Cop vs Robber-Story zu einem fast profunden Stück über Dualitäten wird, ist einzig und allein Michael Manns Verdienst. Hier spricht die Inszenierung Bände, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Nur zwei Beispiele: Wenn Amy Brenneman an der Theke De Niro anspricht und er sie zunächst schroff abweist, bleibt die Kamera durchgängig hinter den beiden. Als er sich aber ihr öffnet und die Hand reicht, wechselt die Kamera nach vorne. Dann natürlich die Coffeshop-Szene: Durchweg als Schuß/Gegenschuß gedreht, beidseitig identisches und auch den ganzen Dialog unverändertes Framing. Die Kontrahenten spiegeln einander. Das ist der Unterschied zu einem entgrenzten Hypervogel wie Michael Bay, der hätte das Ganze nämlich in 12 ständig wechselnden Einstellungen erzählt und damit nichts ausgesagt. Aber Mann weiß ganz genau, was er tut. In HEAT läuft er in den stillen Szenen zu Hochform auf, getoppt nur noch von der immer noch meisterhaften, brachialen Straßenschlacht.
Die schiere Anwesenheit der Schauspieltitanen De Niro und Pacino scheint das gesamte Ensemble zu Höchstleistungen anzustacheln. Aber auch hier führt Mann sein Regiment weise und bewusst: Gefühle und Charaktere verstecken sich hinter Blicken, Atempausen und kleinen Bewegungen. Besonders bei den Nebenfiguren gibt es hier echte Kabinettstückchen der Schauspielregie zu bewundern. Das gilt aber auch für De Niro, den man seit den 90ern viel zu selten so konzentriert, nuanciert und zurückhaltend sieht. Nur Pacino hat das nicht kapiert und spielt seinen Vincent Hanna als eventuell angekoksten Schreihals. Ich sehe da nur Al Pacino. Und so gleitet auch De Niro ausgerechnet im Coffeshop in berüchtigte Manierismen ab, als habe er sich von seinem Gegenüber anstecken lassen. Überhaupt empfand ich dieses legendäre Aufeinandertreffen beim Wiedersehen als eine der schwächsten Szenen des Films, sowohl vom Spiel her als auch im Dialog. Das ist aber Kritik auf allerhöchstem Niveau. Wie Mann hier aus einem läppischen TV-Piloten ein bildgewaltiges Werk voller Tiefe und Tragik gemacht hat, hat bei mir auch beim dritten Sehen für nachhaltige Begeisterung gesorgt. Top.
Hatte ein bißchen Angst davor nach den in meinen Augen fürchterlichen Manns der letzten Jahre. Vielleicht hatte ich damals die rosarote Brille auf?
Keineswegs. Der Film ist einfach sensationell gut. Keine Sekunde zu lang, fast jeder Moment ist stimmig. Wie hier eine oberflächlich gesehen schlichte Cop vs Robber-Story zu einem fast profunden Stück über Dualitäten wird, ist einzig und allein Michael Manns Verdienst. Hier spricht die Inszenierung Bände, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Nur zwei Beispiele: Wenn Amy Brenneman an der Theke De Niro anspricht und er sie zunächst schroff abweist, bleibt die Kamera durchgängig hinter den beiden. Als er sich aber ihr öffnet und die Hand reicht, wechselt die Kamera nach vorne. Dann natürlich die Coffeshop-Szene: Durchweg als Schuß/Gegenschuß gedreht, beidseitig identisches und auch den ganzen Dialog unverändertes Framing. Die Kontrahenten spiegeln einander. Das ist der Unterschied zu einem entgrenzten Hypervogel wie Michael Bay, der hätte das Ganze nämlich in 12 ständig wechselnden Einstellungen erzählt und damit nichts ausgesagt. Aber Mann weiß ganz genau, was er tut. In HEAT läuft er in den stillen Szenen zu Hochform auf, getoppt nur noch von der immer noch meisterhaften, brachialen Straßenschlacht.
Die schiere Anwesenheit der Schauspieltitanen De Niro und Pacino scheint das gesamte Ensemble zu Höchstleistungen anzustacheln. Aber auch hier führt Mann sein Regiment weise und bewusst: Gefühle und Charaktere verstecken sich hinter Blicken, Atempausen und kleinen Bewegungen. Besonders bei den Nebenfiguren gibt es hier echte Kabinettstückchen der Schauspielregie zu bewundern. Das gilt aber auch für De Niro, den man seit den 90ern viel zu selten so konzentriert, nuanciert und zurückhaltend sieht. Nur Pacino hat das nicht kapiert und spielt seinen Vincent Hanna als eventuell angekoksten Schreihals. Ich sehe da nur Al Pacino. Und so gleitet auch De Niro ausgerechnet im Coffeshop in berüchtigte Manierismen ab, als habe er sich von seinem Gegenüber anstecken lassen. Überhaupt empfand ich dieses legendäre Aufeinandertreffen beim Wiedersehen als eine der schwächsten Szenen des Films, sowohl vom Spiel her als auch im Dialog. Das ist aber Kritik auf allerhöchstem Niveau. Wie Mann hier aus einem läppischen TV-Piloten ein bildgewaltiges Werk voller Tiefe und Tragik gemacht hat, hat bei mir auch beim dritten Sehen für nachhaltige Begeisterung gesorgt. Top.
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