Looper

Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus den USA und dem Rest der Welt.
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ScheichHabib
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Beitrag von ScheichHabib » Mo 3. Dez 2012, 19:37

Also Tenor: Film wäre eigentlich gut, biedert sich aber zu sehr am Mainstream an? Sehe ich nicht so, die Grundidee ist - mit oder ohne Erklärbär- schön bescheuert.
[+] Spoiler
Die nehmen also einen Job an, im vollen Wissen, dass die sich irgendwann selbst erschießen müssen? Und dann warten alle brav ihre 30 Jahre, bis die Goons vor der Tür stehen? Sollte man sich so ein Datum nicht dick im Kalender markieren?
Hat mich an IN TIME erinnert: Konzept klingt erst mal geil, aber wenn man länger als 30 Sek. drüber nachdenkt....

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Chevinger
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Beitrag von Chevinger » Mo 3. Dez 2012, 20:00

Ich kann mich nur wiederholen... LOOPER = LAME
When you have to shoot, shoot, don't talk.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mo 3. Dez 2012, 20:41

In Time ist bestimmt lamer als Looper. Wenigstens ein bißchen.

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diceman
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Beitrag von diceman » Mi 19. Dez 2012, 15:13

"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
• Jean-Luc Picard

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Dodger
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Beitrag von Dodger » Mi 19. Dez 2012, 17:12

Bezüglich Scheichs Spoiler:
[+] Spoiler
Finde schon, dass das erzählerisch funktioniert. Es wird ja erklärt, dass man sich dafür mit Vorliebe "Unterprivilegierte" aussucht, die in der Welt des Films sonst praktisch keine Chance auf irgendeine Art von gehobenem Lifestyle hätten - und bei denen man dann wohl charakterlich unterstellen könnte, dass sie nicht gerade die größten Lebensplaner sind, sondern einfach die Fahrt geniessen, solange sie anhält (abgesehen davon beschäftigt sich ja schon im realen Leben kaum jemand freiwillig mit dem Thema eigener Tod, jedenfalls nicht in diesem Alter).
In Sachen Logik hat mich etwas anderes viel eher gestört:
[+] Spoiler
Verbrechen, speziell Mord ist in der Zukunft also quasi immer mit der Verhaftung des Täters verbunden, weil die Polizeimethoden so ausgereift sind, aber eine höchst illegale Maschine zur Reise durch die Zeit wird einfach in einer abgelegenen Lagerhalle "versteckt"?
"This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden Record

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Dodger
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Beitrag von Dodger » So 23. Dez 2012, 01:03

Consider This: Jason Reitman On The Original Screenplay Of LOOPER.
LOOPER isn't a film about time travel. It isn't a film about telekinetic powers. It isn't about flying motorcycles or eye drop hallucinogens. It uses these concepts as well as any science fiction film I've seen, but it also knows the difference between a prop and a story. Time travel is a prop. LOOPER is about what your 55-year-old self would tell your 25-year-old self over a cup of coffee. It's about finding love in the third act of your life. It's about overcoming trauma and the idea of true sacrifice.
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Yuki
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Beitrag von Yuki » So 28. Apr 2013, 12:14

Gesehen. Fand's okay, aber nicht mehr. Größtes Problem: Extrem dämliche Weltenkonstruktion. Der Film ist da in mehreren Bereichen komplett inkonsequent (
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in der Zukunft ist es schwer, Leichen verschwinden zu lassen, deswegen "loopt" man sie zurück - okay - aber warum werden dann in den Zukunftssequenzen andauernd Leute umgebracht - z.B. in der Willis Montage oder Willis Frau - die muss anscheinend ja nicht per Zeitsprung zurückbefördert werden???!!
)... Naja, und der Film hat mehrere solcher Punkte, z.B. auch der Punkt. der von Dodger angesprochen wird: Come on Leute?!?! In einer LAGERHALLE?!!!.

Ignoriert man ein paar Dämlichkeiten, überrascht die Handlung wenigstens mit eins, zwei netten Momente, die man so vielleicht nicht ganz erwartet; Einzelne Szenen sind auch durchaus schön inszeniert - gilt auch für die nicht übermäßig, aber doch regelmäßig vorhandene Action. Joseph Gordon-Levitt ist auch hübsch anzusehen. Zum Finale hin hat mich die Moral dann doch genervt, das Ende war dann 10 Minuten vorher schon vorhersehbar und nicht nur deshalb etwas ärgerlich. Anders kannste dieses "Konstrukt" aber dann auch nicht vernünftiger enden lassen, jedenfalls nicht im Mainstreambereich.

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Joachim Bauer
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Beitrag von Joachim Bauer » So 2. Mär 2014, 01:23

Grad gesehen. Na ja, ist wirklich eher ein laues Lüftchen, dass sein Potenzial zur streifen Brise nicht nutzt. Hat mitunter wirklich was von Rosamunde Pilcher ... und ja, zu wenig Action. ;)
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

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Bewitched240
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Beitrag von Bewitched240 » So 2. Mär 2014, 12:27

Ja. Sehe ich auch so. War leider auch nicht besser als IN TIME. Beides Filme mit interessanter Grundidee aber eher lausiger Umsetzung.

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Kollerteral..
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Beitrag von Kollerteral.. » Mo 3. Mär 2014, 14:40

Fand Looper aber um Längen besser als In Time. Das war endlich mal wieder ein (SciFi-)Film, bei dem Trailer und Feuilleton nicht bereits vorher alles verraten.

Entzückung also darüber, daß man einige Zeit keine Ahnung hat in welche Richtung sich die Story bewegen wird. Umso überraschender, daß ein kleiner Nachwuchsdarsteller den Rest des Cast glatt an Zimmerdecke nagelt. Und Gordon-Levitts Mimenspiel kommt in vielen Szenen ziemlich nah an Willis heran, da hat wer genau hingeguckt.

Kleiner Wermutstropfen war sicherlich die merkwürdige Maskerade; wobei, das tat dem Spaß im Endeffekt keinen Abbruch. Hatte mit Looper jedenfalls eine gute Zeit-Reise, zuvor hat aber auch schon Brick vom gleichen Regie-/Darsteller-Gespann gefallen.

Bzgl. der Logiklöcher: come on, Timetravel as usual.
"Guten Abend meine Damen und Herren. Heute war nix los. Und nun zum Wetter .."

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