Blackhat
- Kollerteral..
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- Sylvio Constabel
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- JimmyPage
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Das stimmt allerdings Schlechtester Film von Mann und das muss ich leider als alter Fan von Mann sagen. Zudem kommt noch Julios Opa Kasulke mit seiner Wackelkamera vorbei und macht einen seekrank. Die Liebesgeschichte wirkt wie ein Parodie und das Verhalten der Figuren spottet jeder Beschreibung. Schade Michael, das war nixJulio Sacchi hat geschrieben:Der Film soll aber auch völlige Grütze sein.
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"
- Julio Sacchi
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Gesehen.
Zweielsfrei der langweiligste Film des Jahres mit selbst für Mannsche Verhältnisse extrem fremdschämigen Altherrenfantasien von Männerfreundschaften und sweeten Asiatinnen, die bei Prügeleien in der Ecke stehen und warten. Meistens steht Megahacker Hemsworth vor Monitoren und redet mit egalen Agenten (selbst die große Viola Davis wird irgendwann zugunsten der hohlen Liebesschnulze zwischen Megahacker und sweeter Asiatin in die zweite Reihe gestellt). Weil auch Mann irgendwie wusste, daß Rumstehen vor Monitoren nicht reicht, gibts zwei-drei hüftsteife Actionszenen, in denen Opa Kasulkes Urlaubskamera müllige Digitalbilder macht und der Megahacker sich aus mir nicht bekannten Gründen als a) Superfighter b) Superschütze und c) gnadenloser Killer profilieren darf. Um die Klischeekiste vollzumachen, muß sich die sweete Asiatin in weißem Kleid und mit roten Lippen die nötigen Informationen erflirten. Oller als Mann ist echt schwierig, next stop Graf.
Zweielsfrei der langweiligste Film des Jahres mit selbst für Mannsche Verhältnisse extrem fremdschämigen Altherrenfantasien von Männerfreundschaften und sweeten Asiatinnen, die bei Prügeleien in der Ecke stehen und warten. Meistens steht Megahacker Hemsworth vor Monitoren und redet mit egalen Agenten (selbst die große Viola Davis wird irgendwann zugunsten der hohlen Liebesschnulze zwischen Megahacker und sweeter Asiatin in die zweite Reihe gestellt). Weil auch Mann irgendwie wusste, daß Rumstehen vor Monitoren nicht reicht, gibts zwei-drei hüftsteife Actionszenen, in denen Opa Kasulkes Urlaubskamera müllige Digitalbilder macht und der Megahacker sich aus mir nicht bekannten Gründen als a) Superfighter b) Superschütze und c) gnadenloser Killer profilieren darf. Um die Klischeekiste vollzumachen, muß sich die sweete Asiatin in weißem Kleid und mit roten Lippen die nötigen Informationen erflirten. Oller als Mann ist echt schwierig, next stop Graf.
- Joachim Bauer
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"Blackhat" ist pures Kunstkino: Dabei im Kern ein ganz klassischer Genrefilm im Gewand des exakt recherchierten Technothriller, den Michael Mann hier auch gleich definiert. Michael Crichton, wer war das nochmal?
Wie Mann hier seinen Hacker als geradezu überlebensgroßen, kampfsporterprobten und Derrida-lesenden Workingclass-Helden inszeniert, das ist schon geradezu frech. Mit Chris Hemsworth hat Mann aber einen Darsteller gefunden, der diese Figur glaubhaft verkörpern kann.
Visuell macht Mann exakt da weiter, wo er mit "Collateral" begonnen und mit "Public Enemies" aufgehört hat. Auch wenn man weiß, was einen erwartet, so so gelingt es Mann erneut mit seiner Montage stilisierter, nach wie vor von Hopper beeinflussten Bildern zu überraschen und die erstaunten Zuschaueraugen weit aufreissen zu lassen. Der Rest ist Bewegung, Coolness, Können und ein atemberaubender Sound. So überlegt "Blackhat" inzeniert ist, so fokussiert sind auch die Figuren. Im Grunde geht es ja bei Mann wie früher bei Hawks immer darum, Profis bei der Arbeit zuzuschauen. Das kann man hier 133 Minute lang machen. Zwischendurch bleibt Platz für etwas Melancholie und Sehnsucht. I Like that!
Wie Mann hier seinen Hacker als geradezu überlebensgroßen, kampfsporterprobten und Derrida-lesenden Workingclass-Helden inszeniert, das ist schon geradezu frech. Mit Chris Hemsworth hat Mann aber einen Darsteller gefunden, der diese Figur glaubhaft verkörpern kann.
Visuell macht Mann exakt da weiter, wo er mit "Collateral" begonnen und mit "Public Enemies" aufgehört hat. Auch wenn man weiß, was einen erwartet, so so gelingt es Mann erneut mit seiner Montage stilisierter, nach wie vor von Hopper beeinflussten Bildern zu überraschen und die erstaunten Zuschaueraugen weit aufreissen zu lassen. Der Rest ist Bewegung, Coolness, Können und ein atemberaubender Sound. So überlegt "Blackhat" inzeniert ist, so fokussiert sind auch die Figuren. Im Grunde geht es ja bei Mann wie früher bei Hawks immer darum, Profis bei der Arbeit zuzuschauen. Das kann man hier 133 Minute lang machen. Zwischendurch bleibt Platz für etwas Melancholie und Sehnsucht. I Like that!