Film noir (40er/50er)
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Würde ich ja gerne, aber ich bin bettelarm und hab mir deshalb erstmal diese Box gekrallt.Joachim Bauer hat geschrieben:Nimm die alle mit, Hisa.
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Re: Film noir (40er/50er)
DETOUR (1945, Edgar Ulmer)
Tröstlicherweise verleiht Neals immer verzweifeltere Erzählstimme den immer absurderen Geschehnissen am Ende einen doppelten Boden, sodass man sich die 15-20 Minuten, die hier noch gefehlt hätten, im Kopf zusammenspekulieren kann. Was dann auch wieder genau im Geiste dieses handwerklich mit Klebeband zusammengehaltenen, aber sonst enorm faszinierenden Films wäre.
Die Criterion-Restauration sieht toll aus, besonders in der Handvoll Chiaroscuro-Einstellungen, in denen Ulmer seine Wurzeln auslebt und über sein Groschenbudget triumphiert.
Edgar Ulmers Minimal-Budget-Noir entwickelt in 70 Minuten trotz der rumpeligsten Rückprojektionen aller Zeiten, zahlloser Tricks zur Verschleierung nichtexistenter Sets und vieler anderer Sparmaßnahmen einen beeindruckenden nihilistischen Sog, weil er sich voll und ganz der labilen Psyche seines Hauptdarstellers hingibt. An seiner Seite spielt Savage die vielleicht wildeste Anti-Femme-Fatale aller Zeiten - und gerade, wenn sich der Höhepunkt dieser Schicksalsbegegnung anzubahnen droht, ist der Film leider schon wieder vorbei.As he hitchhikes his way from New York to Los Angeles, a down-on-his-luck nightclub pianist (Tom Neal) finds himself with a dead body on his hands and nowhere to run—a waking nightmare that goes from bad to worse when he picks up the most vicious femme fatale in cinema history, Ann Savage’s snarling, monstrously conniving drifter Vera.
Tröstlicherweise verleiht Neals immer verzweifeltere Erzählstimme den immer absurderen Geschehnissen am Ende einen doppelten Boden, sodass man sich die 15-20 Minuten, die hier noch gefehlt hätten, im Kopf zusammenspekulieren kann. Was dann auch wieder genau im Geiste dieses handwerklich mit Klebeband zusammengehaltenen, aber sonst enorm faszinierenden Films wäre.
Die Criterion-Restauration sieht toll aus, besonders in der Handvoll Chiaroscuro-Einstellungen, in denen Ulmer seine Wurzeln auslebt und über sein Groschenbudget triumphiert.
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