Alexa is one of the best, but her handiwork is done for terrorists. When she is finally captured, it is up to CIA agent Graver to turn her against her latest employer who has diplomatic immunity.
Kinmont hat auch die Geschichte entwickelt, im Beisein von Michael January, der dann anschließend das fertige Skript und diesmal ein originales statt dem vorherigen Rip-Off von Nikita fabriziert. Dort teils auch Polizeifilm, hier nun tatsächlich so eine Art (Doppel)Spionage plus Undercover, Frontenwechsel und Paramilitär, die Geschichte demnach neu und tatsächlich kreativ, die Besetzung in wichtigen Teilen gleichbleibend, in mancherlei Dingen sogar besser, das Budget weiterhin im verhältnismäßig kleinen Rahmen, werden aber keine Kosten und vor allem Mühen gescheut und sieht man hier gar echte fliegende Helikopter. Beizeiten geht es natürlich dennoch wieder in die Industrieanlage und damit in die Lagerhalle oder gar dem Heizungskeller, ebenso beizeiten wird allerdings auch die erste Attacke geschoben, Mauern mit Fahrzeugen als Rammbock durchbrochen und weitere Verteidigung mit Schnellschussfeuer aus der Automatischen hinweggefegt. Regieneuling Lamas, der ungefähr so wie Ken Blakey oder Cole McKay dreht, also gänzlich unauffällig, (aber sich diesmal wenigstens ordentlich körperlich gestählt in Szene setzt), und sein Kameramann Richard Pepin bemühen folgend auf vertraute Bilder: Wände wackeln, Scheiben bersten, Leute sterben, mal in eben dieser Reihenfolge und mal nicht. Gerne auch im blauen Dunst gefangen und in Sachen Montage ein wenig holprig sind dabei nicht nur die Schießereien, sondern andere Aktionen mit Gefährten auf Rädern, ein LWK wird wie in Schrittgeschwindigkeit beharkt und so richtig flott bewegen tut man sich auch bei Stunts und Destruktionen nicht.
Die Sieben-Minuten-Regel von PM, also die ungefähre Taktung, in denen etwas Sehenswertes für den Zuschauer passieren muss, um ihn nicht zu verlieren, hält man dann trotzdem so pi mal Daumen ein, im schmaleren Rahmen aber, eine Nahkampfaktion in einem überfallenen Supermarkt in der Pampa und ein späterer Einbruch in die Regierungszentrale folgen einem Attentat auf offener Straße; in Sachen Spektakel ist man hier noch eine ganze Nummer Kleiner als später gewohnt vom Studio und folgt man mit bspw. noch einer staubigen Verfolgung Van - Motorrädern eher einem handelsüblichen B-Actionthriller. Wenigstens werden bei den recht statisch anmutenden Schusswechseln ein paar Blutbeutel als Dekoration verwendet, Zeitlupen kommen auch vor, aber nur selten mit dem wohl gewünschten Effekt. Die Verlegung der Szenerie mittig aus der Stadt hinaus in die trocken begrünte Wüste gibt dem Film immerhin ein anderes Aussehen als dem urbanen Vorgänger, auch die Beziehung zwischen den Figuren ist interessanter als dort, wobei John Savage als Bösewicht eher seltsam bis verlegen aufspielt, aber dies merkwürdig ungelenke in seiner Darstellung auch noch zu den positiven Faktoren des etwas ruckelnden Szenarios gehört. Ein explosiver Hubschrauberangriff auf das Militärlager leitet das letzte Drittel ein, und lässt die Zeltbauten in Flammen aufgehen und die umherstehenden Wagen detonieren.
Auch am Ende wird noch einmal buchstäblich eine Party gesprengt, eine illegale Auktion über den Erwerb der Nuklearwaffe im Ganzen, auch hier fliegt ein Teil der Schergen einen Angriff und der anderen Teil segelt von der Wirkung der Treffer entweder zu Boden oder durch die Luft hinweg. Beide größere Aktionen sind so weit in Ordnung, aber auch die einzigen Szenen, in denen man sich etwas von der Konkurrenz unterscheiden kann und etwas über dem Durchschnitt an Kosten und Nutzen derlei Videothekenware um '93 herum liegt. Dass gleich mehrere starke Frauen hier eine dominante Rolle spielen, interessiert vielleicht heutzutage, hat aber Entstehungszeit aber niemanden hinter dem Ofen hervorgelockt oder gar entzückt.