Sound of Freedom

[Frau Stockl]

The incredible true story of a former government agent turned vigilante who embarks on a dangerous mission to rescue hundreds of children from sex traffickers.

Fünf Jahre Giftschrank, macht dafür jetzt die amerikanischen Kinogänger arm.

[Yuki]

Find diese Verschwörungstheorie witzig, dass da angeblich die Vorstellungen von sabotiert werden, weil man den Leuten die "Wahrheit" vorenthalten will ! Das macht auf jedenfall mehr Werbung für den Film als sonstwas lol.

[Nahaufnahme]

Wird der Film in Deutschland auch außerhalb der Querverschwörerhochburgen Sachsen und Stuttgart gezeigt?

[Pow Wow]

Ich guck ja alles und bin ideologisch durchaus flexibel, aber bei Break the Silence. Save the Children hört's auch bei mir auf

Thanks, but no thanks.

[Sylvio Constabel]

Weiß nicht, ich finde den Trailer zumindest ganz gut.

[Frau Stockl]

Gesehen.
Film ist relativ harmlos, die Tonspur leidet ganz schön, Caviezel spielt so mechanisch wie in den fünf Jahren Person of Interest, und er vergießt auch ab und zu eine (schnell weggewischte) Träne, wenn die Argumente ausgehen oder nicht ankommen. Die Szenen mit Ehefrau und UNODC Goodwill Ambassador Mira Sorvino sind alle ziemlich gestellt, erst ist der Film auch ziemlich klein, dann wird in die Dritte Welt expandiert und gleich zwei Trojanische Pferde installiert, das erinnert ein bisschen an Panama, ist hier aber schon besser, wenn auch gänzlich unauffällig gedreht.

Letztlich ist das ja 'nur' eine Dramatisierung von The Abolitionist, die aber wahrscheinlich mehr Schlagkraft hat.

[Nahaufnahme]

Interessant, wie sich der Regisseur inzwischen alle paar Wochen wegen irgendwelcher Beteiligten, Hauptdarsteller, reale Figur hinter dem Hauptdarsteller oder Produzenten distanziert. Zwei der 6.000 Crowdfundproduzenten sind ausgerechnet wg. des Tatbestands dran, der das Filmthema ausmacht ("woher sollten wir das wissen bei so vielen Leuten?" Ernsthaft? Bei einer Produktion, die den durchgeknallten Caviziel beschäftigt, dessen Ausfälle offenbar ebenfalls nicht recherchiert wurden). Der Typ den Caviziel spielt, ist aus seiner obskuren Organisation, die vor allem Lügen über ihre angebliche Arbeit verbreitet, wegen sexueller Belästigung rausgeflogen. Die Fundamental-"Christen" und MAGAs interessiert es nicht, sie denunzieren die minderjährigen Opfer. Der Film, eine angeblich wahre Geschichte, die sich längst als Fantasy entpuppt hat, finanziert von Päderasten, wurde medial nebenbei abgehakt, weil Jim Caviziel nie ein richtiger Star war. Schade um Mira Sorvino, die tanzt aktuell bei Dancing with the Stars auf ABC.

[Frau Stockl]

Ich glaube, der Autor und Regisseur ist das kleinste Rad im Getriebe in dem Fall, zumindest laut den Distanzierungen, die ich gelesen hab (ich hab nicht viel zu gelesen). Weder wollte er die spezielle Geschichte so richtig, ursprünglich war das wohl privat motiviert, noch Caviezel. Ich hab das einfach mal befürwortend gelten lassen.
Film selber hat paar Macken, er hat auch paar Bibelverse, aber eine kleine Handvoll, und das "Because God's children are not for sale." fand ich im Kontext sogar ganz passend. Der Vater der entführten Kinder kommt eher spooky bis undankbar, was den 'weißen Retter' hier noch bisschen höher auf den Schemel hievt, der eigentliche Auslöser des Ganzen (ein Teammitglied der Homeland Security, der anfangs nachfragt, was man abgesehen der Verhaftungen sonst noch erreicht) ward nie wieder gesehen, die Kriminellen sind alle bisschen überzeichnet und bei denen wirkt natürlich die Drohung mit den Vergewaltigungen im Knast am besten. Action hat der gar keine, im Grunde ist es ein größerer langer 'Fernsehfilm' mit zwei, drei Spannungsmomenten.