Glass Onion: A Knives Out Mystery

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JimmyPage
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Re: Knives Out 2 (Netflix)

Beitrag von JimmyPage » Fr 9. Sep 2022, 07:36

Norton sieht aus wie Robert Patrick :mrgreen:
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"

Flynn
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Re: Knives Out 2 (Netflix)

Beitrag von Flynn » Di 27. Dez 2022, 14:50

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Zuletzt geändert von Flynn am Di 27. Dez 2022, 15:25, insgesamt 1-mal geändert.

Flynn
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Re: Knives Out 2 (Netflix)

Beitrag von Flynn » Di 27. Dez 2022, 14:51

Hat mich nicht abgeholt. Fand ich zu drüber, zu bunt, zu lang und über-konstruiert in seinem Gehabe. Während des Schauens schwirrte Last of Sheila unentwegt in meinem Hinterkopf herum. Dessen Klasse, Timing und Dialogniveau erreicht Johnson jedoch nie. Der ganze Plot ist blödsinnig und ständig wird gesabbelt ohne einen Mehrwert. Alle Figuren sind bloße Karikaturen. Keiner fühlt sich an wie ein echter Mensch. Die Auflösung ist dann nur noch zum Gähnen. Lustig ist das auch nicht, selbst die Elon Musk Parallelen sind plump aber immerhin ganz ok. Und ich kann mir nicht helfen aber Nortons Gesicht sieht in vielen Einstellungen aus wie gephotoshopped.

Teil 1 hat mich da bei weitem mehr zum Miträtseln eingeladen.

5.5/10

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Julio Sacchi
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Re: Knives Out 2 (Netflix)

Beitrag von Julio Sacchi » Di 27. Dez 2022, 15:57

Fand den besser als den ersten, aber auch nicht gerade toll. Der Film ist grotesk überlang und verliert sich in Chaos und Exzessen und einer bemerkenswerten Geschwätzigkeit, dazu ist das zugrunde liegende Mysterium - wie beim Vorgänger - wieder nicht gewitzt genug. Der geistige Diebstahl bei LAST OF SHEILA ist mutig und für den Film natürlich tödlich, der sieht im Vergleich nämlich reichlich blaß aus.

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Joachim Bauer
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Re: Knives Out 2 (Netflix)

Beitrag von Joachim Bauer » Di 27. Dez 2022, 15:58

Flynn hat geschrieben:
Di 27. Dez 2022, 14:51
Teil 1 hat mich da bei weitem mehr zum Miträtseln eingeladen.
Die lange Rückblende, die dann viel über die Informationsgewinnung und Motive verraten hat, war dabei auch nicht besonders hilfreich. Ein Whodunit, der seine Infos bis zum Ende zurückhält, ist mir lieber. Musste auch an "Sheila" und "Das Böse unter der Sonne" denken. Insgesamt ist das Ganze zudem auch zu lang geraten, der Knalleffekt am Ende auch nicht so zündend (also im übertragenen Sinne).

Sonst hat's mir aber schon gefallen. Mochte, dass das alles etwas extravaganter als im ersten Teil war. Craig kommt mit seiner Rolle auch mittlerweile besser klar. Die anderen Darsteller waren auch sichtlich mit Engagement dabei und haben mir gefallen. Insbesondere Monae ist super. Finde das alles auch sehr vergnüglich und einige Stellen wirklich witzig.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)

Pow Wow
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Re: Knives Out 2 (Netflix)

Beitrag von Pow Wow » Di 27. Dez 2022, 17:05

Ich mocht's viel lieber als die 1. Frischer, weniger angestaubt, sowohl Craig als auch Johnson lockerer.

Absolutes Highlight sonst Kate Hudson.

Whodunit eher whocares, aber auch das eher Pluspunkt gegenüber dem Original.

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Julio Sacchi
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Re: Knives Out 2 (Netflix)

Beitrag von Julio Sacchi » Di 27. Dez 2022, 18:07

Eher Minuspunkt, weil wozu dann das alles? Fand den besser als den Vorgänger, weil stylisher, extravaganter und visuell interessanter, außerdem weniger albern und schrill. Craig hat seinen bekloppten Foghorn-Leghorn-Akzent geringfügig modifiziert und klingt nun wie der gealterte Jimmy Stewart. Die popkulturellen Referenzen sind random (2010?), die "Zeitgeistkritik" für Trottel ausbuchstabiert. Passables, teils schön anzusehendes Entertainment, das immerhin mit schauspielerischen Kabinettstückchen (Norton, Hudson und vor allem Janelle Monae) aufwarten kann, aber die Gastfreundschaft des Zuschauers deutlich überstrapaziert und statt einer smarten Auflösung lieber ein CGI-Spektakel zündet.

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Nahaufnahme
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Re: Knives Out 2 (Netflix)

Beitrag von Nahaufnahme » Di 27. Dez 2022, 21:46

Flynn hat geschrieben:
Di 27. Dez 2022, 14:51
Alle Figuren sind bloße Karikaturen. Keiner fühlt sich an wie ein echter Mensch.
Sehe ich anders, das sind bloß Menschen, die man nicht kennen möchte, aber der Twitcher und Whisky leben in meiner Nachbarschaft und ich höre im Café bei deren Gesprächen zu... das sind echte Menschen, die sich stereotyp verhalten, so absurd das auch alles ist, die Filmfiguren fand ich sogar einen Hauch sympathischer.

Die Rückblende war zu lang, da hätten nur Helens Einführung bei Blanc und der twist gereicht, alles andere, z.B. Andis backstory war überhaupt nicht nötig. Es gab zu viele Erklärungen. Trotzdem: mir gefiel es 7/10, die Besetzung ist klasse, allerdings hätte in der zweiten Hälfte gerne mehr vom Anwesen als vor allem das vollgestopfte "Wohnzimmer" gezeigt werden können, zumal die Kamera kein Interesse für die Details hatte, außer dem Gemälde.

Das kann von The Last of Sheila inspiriert sein, aber ich finde Glass Onion originell genug. Dass die Dialoge nicht daran heran reichen, geschenkt, wo bekommt man heute noch bitchige Giftpfeile wie die von Stephen Sondheim und Anthony Perkins bei Sheila oder Anthony Shaffer (Frenzy und Death on the Nile) geboten?
Zuletzt geändert von Nahaufnahme am Di 27. Dez 2022, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Knives Out 2 (Netflix)

Beitrag von Julio Sacchi » Di 27. Dez 2022, 21:53

Nirgendwo, aber das darf durchaus auch beklagt werden, ich guck dann eben doch lieber zum vierten Mal SHEILA als noch so ne Glaszwiebel. Whisky fand ich geil. Karikaturen sind das aber schon, ist ja alles bis zum Getno überspitzt und das macht diese Filme dann ja auch so schrill und langweilig.

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Yuki
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Re: Knives Out 2 (Netflix)

Beitrag von Yuki » Di 27. Dez 2022, 21:54

Also ich fand den als Whodunit gut. Der Fall war nur zu einfach. Die Lösung hat man ja schnell raus und wie die Hauptfigur sagt, ist der Mörder eben ein Volltrottel loool. Deswegen ist es auch eine bessere Komödie als ein Whodunit, ABER, jeder Krimi, wo das Mitraten möglich und sinnvoll ist, ist als Whodunit für mich ein Erfolg. Da gibt es zuviele, die den Zuschauer komplett verarschen. Da verzeihe ich hier auch den billigen Trick mit den Rückblicken etc.

Ist aber eben auch kein Meisterwerk des Genre, nur eine ganz gute, moderne Variation, aber eben eine funktionierende.

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