Licorice Pizza (Paul Thomas Anderson)

[Savior]

Set in 1970s San Fernando Valley, the film follows a high school student, who is also a successful child actor.

Bradley Cooper, Ben Stiller, Sean Penn, Maya Rudolph, John C. Reilly, Tom Waits und erstmalig Cooper Hoffman (Sohn von Philip Seymour) und Alana Haim.

[Thorsten Hanisch]

Läuft seit Donnerstag.

Soll ja Bomba sein!

[Thorsten Hanisch]

Licorice Pizza" erzählt eine Liebesgeschichte, die bemerkenswert unromantisch daherkommt, aber dank subtiler Inszenierung dennoch romantisch ist. Der Film wirft in zahlreichen Episoden (die Handlung läßt sich kaum sinnvoll zusammenfassen) einen nostalgischen Blick auf eine vergangene Dekade, ohne dabei zu verklären und vor allem schafft er es einen filmischen Kosmos aufzufächern, der einen vergessen läßt, dass man eigentlich einen Film guckt (ein bisschen wie bei DRIVE MY CAR neulich). Er fängt einfach an und hört einfach auf, obwohl er theoretisch noch viel weiter gehen könnte, er mäandert ohne sich dabei aber je zu verlieren und vor allem schafft er die Mehrdimensionalität zwischenmenschlicher Beziehungen greifbar zu machen ohne auf platte Drehbuch-Plattitüten zurückgreifen zu müssen.

Andersons atemberaubend schön gefilmtes Epos fühlt sich unglaublich "organisch" an, einen Beitrag leistet da auch die tolle Inszenierung von Räumen und die liebevolle Ausstattung: Man hat stets das Gefühl, dass auch in der Schublade ganz hinten links tatsächlich was liegt, wenn man diese öffnet.

Meine einzigen Probleme sind Sean Penn und Bradley Cooper: Mir wäre eine durchwegs unbekannte Besetzung lieber gewesen um die Geschlossenheit dieser Welt zu wahren. Sobald Penn und Cooper (der für mein Empfinden auch etwas arg überzieht - falls der echte echte Jon Peters auch so drauf war, ziehe ich die Bemerkung zurück) auftauchen, nun ja, tauchen halt Penn und Cooper auf, die ihre Rollen spielen.

[Julio Sacchi]

Kenne Film und Coopers Darstellung nicht, aber Peters war DEFINTIV larger than life.

[Bewitched240]

Sollte man den im Kino sehen oder reicht es auch daheim? Will schon seit Wochen rein, aber die lange Laufzeit und ein voller Terminplan haben mich bis jetzt gehindert.

[Savior]

Bzgl. Jon Peters: Der ist so durch... geb Dir gern nochmal folgendes Kleinod:

[Don Kolleone]

voller Terminplan

Behanisch240

[Julio Sacchi]

Anderson lohnt nie (außer BOOGIE NIGHTS).

[Thorsten Hanisch]

@Bewitched: Kino. Macht halt echt was her (u.a. sehr vielfältige, komplexe Lichtsetzung, Plansequenzen). "Film für die Leinwand", so abgedroschen das auch klingt.

@Savior: Danke. Na gut. Wenn Du aber den Background nicht kennst, wirkt's halt wie Bradley Cooper am rumkaspern.

[Nahaufnahme]

- falls der echte echte Jon Peters auch so drauf war

Die Dreharbeiten zu A STAR IS BORN (1976) müssen für Kris Kristofferson die Hölle gewesen sein. Nur Streisand und Peters als Produzenten und dazu ein Regisseur, Frank Pierson, der von Streisand dirigiert wurde. Ein Jahr davor spielte Warren Beatty einen Starfriseur in SHAMPOO, der wenigstens zur Hälfte Jon Peters nachempfunden sein soll - und zum anderen Teil Jay Sebring - ein weiterer Friseur, bekannt u.a. als Ex-Partner von Sharon Tate und eines der fünf Mordopfer von Charles Mansons Bande. Aber ich schweife ab... der Film steht in den nächsten Tagen auf dem Plan.