Exil
- Julio Sacchi
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Exil
AB 20. AUGUST IM KINO
Pharmaingenieur Xhafer (in Höchstform: Mišel Matičević) fühlt sich an seinem Arbeitsplatz übergangen, gegängelt und ausgegrenzt; zuhause hängt ihm jemand tote Ratten ans Gartentor. Der Kosovoalbaner führt das alles auf seine Herkunft zurück, aber wie soll er das beweisen? Seine Frau (Sandra Hüller) hat eine merkwürdige Art, ihn zu beschwichtigen, "vielleicht mögen sie Dich einfach nicht".
Der Film ist, daran läßt Visar Morinos herausragende Inszenierung eigentlich keinen Zweifel, waschechtes Paranoia-Kino.
Xhafers Arbeitsplatz ist das reinste Höllenloch; dunkle Flure, an deren Ende gleißendes Licht keine Erlösung bietet. Alle dort schwitzen in Strömen, es muß unerträglich heiß sein. Zuhause ist alles zu dunkel, in den schmalen Lichtwürfen kurios angebrachter Lampen hat oft nur eine Figur Platz, der Rest ist Schatten. Oft folgt die Kamera Xhafer; wir wollen sehen, was er sieht, aber meistens verdeckt er es oder es ist unscharf. Aber vielleicht würden wir sowieso nicht sehen, was er sieht, man kann hier niemandem trauen.
Pharmaingenieur Xhafer (in Höchstform: Mišel Matičević) fühlt sich an seinem Arbeitsplatz übergangen, gegängelt und ausgegrenzt; zuhause hängt ihm jemand tote Ratten ans Gartentor. Der Kosovoalbaner führt das alles auf seine Herkunft zurück, aber wie soll er das beweisen? Seine Frau (Sandra Hüller) hat eine merkwürdige Art, ihn zu beschwichtigen, "vielleicht mögen sie Dich einfach nicht".
Der Film ist, daran läßt Visar Morinos herausragende Inszenierung eigentlich keinen Zweifel, waschechtes Paranoia-Kino.
Xhafers Arbeitsplatz ist das reinste Höllenloch; dunkle Flure, an deren Ende gleißendes Licht keine Erlösung bietet. Alle dort schwitzen in Strömen, es muß unerträglich heiß sein. Zuhause ist alles zu dunkel, in den schmalen Lichtwürfen kurios angebrachter Lampen hat oft nur eine Figur Platz, der Rest ist Schatten. Oft folgt die Kamera Xhafer; wir wollen sehen, was er sieht, aber meistens verdeckt er es oder es ist unscharf. Aber vielleicht würden wir sowieso nicht sehen, was er sieht, man kann hier niemandem trauen.
- Bewitched240
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Re: Exil
Klingt sehr interessant.
- Sylvio Constabel
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- Sylvio Constabel
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- Frau Stockl
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Re: Exil
Julio macht den Schnabel
Guck lieber Exit, Sylvio.
Guck lieber Exit, Sylvio.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.
- Julio Sacchi
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Re: Exil
Den hab ich Euch schon zur Berlinale ans Herz gelegt, und wenn ich auf Schnabel machen würde, stünden hier Tonspuren und Bonus Material Listen und VÖ Daten. Quelle: Anderes Forum
- Savior
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- Julio Sacchi
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Re: Exil
Ich glaub ich kapier heut gar nix