Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus Europa.
-
Don Kolleone
- Beiträge: 7107
- Registriert: Do 17. Sep 2015, 08:02
- Wohnort: Hodenhagen
Beitrag
von Don Kolleone » Fr 5. Okt 2018, 11:16
Originaler Titel:
Jusqu'à la garde. Lief kürzlich im Kino. Regisseur Xavier Legrand führt hier seinen eigenen Kurzfilm von 2013 um eine Mutter und ihre zwei Kinder in Angst vor dem Vater fort. Im Langfilmdebüt geht die Geschichte ab der Scheidung weiter.
Formal reduziert vorgetragen (es fehlt u.a. jegliche Untermalung durch Filmmusik), dafür in der Betrachtung der Personen um so authentischer. Das Schauspiel der Beteiligten ist herausragend. War das härteste Stück Film, was ich dieses Jahr gesehen habe. Mehr möchte ich nicht verraten, weil Spoilergefahr.
A broken marriage leads to a bitter custody battle with an embattled son at the centre.
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl
-
Pow Wow
- Beiträge: 2121
- Registriert: Do 24. Mai 2012, 14:28
Beitrag
von Pow Wow » Fr 5. Okt 2018, 11:28
Fand's auch nicht schlecht. Scheidungsdrama als Horrorfilm, dicht, spannend und unangenehm. Man kann halt streiten ob die eingesetzten Mittel zur Geschichte passen (Problemdrama, das sich durchaus der Exploitation-Stilmittel bedient, siehe Utoya). Formal aber sehr gut.
-
Bewitched240
- Beiträge: 16662
- Registriert: Di 29. Mai 2012, 00:15
Beitrag
von Bewitched240 » Fr 5. Okt 2018, 11:33
Klingt gut! Liegt somit auf meiner Liste.
-
Don Kolleone
- Beiträge: 7107
- Registriert: Do 17. Sep 2015, 08:02
- Wohnort: Hodenhagen
Beitrag
von Don Kolleone » Fr 5. Okt 2018, 12:21
Was natürlich sonst noch den Reiz des Films ausmacht, daß trotz eindeutiger Verhaltensweisen der Personen lange Zeit nicht sicher ist, wer eigentlich die Wahrheit sagt; wie eingangs beim Scheidungstermin moniert.
@Pow Wow, bzgl. der Exploitation
- [+] Spoiler
- Kann aus leidiger Erfahrung berichten, daß die Gewalt und der Horror, den die Familie da durchlebt, absolut realistisch dargestellt sind (ok, das Gewehr kann man aus der finalen Situation herausnehmen, was sie aber nicht minder unerträglich macht). Das Ende des Films ging mir daher sehr nah; saß mit der Hand vor dem Mund im Kino. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, wäre zu persönlich.
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl
-
Don Kolleone
- Beiträge: 7107
- Registriert: Do 17. Sep 2015, 08:02
- Wohnort: Hodenhagen
Beitrag
von Don Kolleone » Mo 25. Mär 2019, 21:32
Strömt z.Zt. ebenfalls beim Primus.
"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl