Gialli jenseits von Argento & Bava
- diceman
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Re: Gialli jenseits von Argento & Bava
Du hast die Netflix-Fassung gesehen, oder?
Die ungeschnittene Fassung, welche bei Koch Media auf BD erschienen ist, geht 106 Minuten. Bei der deutschen Kinofassung fehlen laut schnittberichte mindestens 14 Minuten! Mein Exemplar, welches ich mir vor Weihnachten gekauft hatte, ist ein spontanes Geschenk für einen Freund geworden, daher bislang noch nicht die Gelegenheit gehabt, den anzuschauen.
Die ungeschnittene Fassung, welche bei Koch Media auf BD erschienen ist, geht 106 Minuten. Bei der deutschen Kinofassung fehlen laut schnittberichte mindestens 14 Minuten! Mein Exemplar, welches ich mir vor Weihnachten gekauft hatte, ist ein spontanes Geschenk für einen Freund geworden, daher bislang noch nicht die Gelegenheit gehabt, den anzuschauen.
"Ja, Junge, da kann man mal sehen, wie schlecht du denken kannst."
• Jean-Luc Picard
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- SvenT
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Re: Gialli jenseits von Argento & Bava
Ja, Netflix.
Glaube, dass der nicht mal ab 18 ist, was ich hier tatsächlich für eine Frechheit halte.
Glaube, dass der nicht mal ab 18 ist, was ich hier tatsächlich für eine Frechheit halte.
- diceman
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Re: Gialli jenseits von Argento & Bava
Nee, der ist auch ungeschnitten ab 16.
Finde es grundsätzlich begrüßenswert, daß immer mehr Filme vom Index runterwandern und man sich nicht mehr strafbar machen muß um sowas ungeschnitten zu gucken, aber wo FSK-18 drinnen ist, darf imho auch gerne weiterhin FSK-18 draufstehen - da bin ich ganz bei dir. Freigabe-Lotto.
Finde es grundsätzlich begrüßenswert, daß immer mehr Filme vom Index runterwandern und man sich nicht mehr strafbar machen muß um sowas ungeschnitten zu gucken, aber wo FSK-18 drinnen ist, darf imho auch gerne weiterhin FSK-18 draufstehen - da bin ich ganz bei dir. Freigabe-Lotto.
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- SvenT
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Re: Gialli jenseits von Argento & Bava
Gerade bei dem hier wäre es auch angebracht, weil Edgar Wallace halt so ein Name ist, mit dem man vermeintlich harmlose Abendunterhaltung verbindet.
- JimmyPage
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Re: Gialli jenseits von Argento & Bava
Da ich den schon seit längerer Zeit sehen wollte hab ich ihn auch gleich auf die Watchlist bei Netflix gesetzt. Aber bei 16 fehlenden Minuten
Bin jetzt über Svens Sehbericht überrascht. Da der Film eigentlich gut wegkommt und ich noch nirgends von Mr. T angebrachten Kritikpunkten gelesen hatte. Find ich aber interessant und verstörend zugleich warum das noch niemand so angesprochen hat
Bin jetzt über Svens Sehbericht überrascht. Da der Film eigentlich gut wegkommt und ich noch nirgends von Mr. T angebrachten Kritikpunkten gelesen hatte. Find ich aber interessant und verstörend zugleich warum das noch niemand so angesprochen hat
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"
- diceman
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Re: Gialli jenseits von Argento & Bava
Das hängt davon ab, mit welcher Erwartungshaltung du an den Film dran gehst. Guckst du den als "Edgar Wallace" oder als "Giallo"? Das Giallo-Genre hat per se einen exploitativen Appeal, und wenn ich den Film unter solchem Gesichtspunkt reviewe, dann gehe ich davon aus, daß meine Leserschar genau weiß, worauf sie sich einlässt. Das muß man auch nicht schönreden, aber wenn ich z.B. 'nen Argento gucke, kaufe ich immer das Gesamtpaket: die bunten Lichter und die schicken Frisuren, aber eben auch die Eventualität auf explizite Darstellung sexualisierter Tötungsdelikte.
Das mit der Verharmlosung von sexueller Nötigung ist aber tatsächlich so'n 70er Jahre-Ding, das sieht man oft, und finde es auch gut, daß Sven das nochmal hervorhebt. Manchmal stoße ich mich auch daran, so ist nicht: beim 73er TORSO von Sergio Martino fand ich's z.B. sehr unangenehm. Das muß jeder mit sich selbst ausmachen, ob man gewillt ist, das im zeitlichen Kontext zu betrachten und primär formale und inhaltliche Werte beurteilt. Kann aber genauso gut verstehen, wenn man solchen Content kategorisch ablehnt.
Das mit der Verharmlosung von sexueller Nötigung ist aber tatsächlich so'n 70er Jahre-Ding, das sieht man oft, und finde es auch gut, daß Sven das nochmal hervorhebt. Manchmal stoße ich mich auch daran, so ist nicht: beim 73er TORSO von Sergio Martino fand ich's z.B. sehr unangenehm. Das muß jeder mit sich selbst ausmachen, ob man gewillt ist, das im zeitlichen Kontext zu betrachten und primär formale und inhaltliche Werte beurteilt. Kann aber genauso gut verstehen, wenn man solchen Content kategorisch ablehnt.
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- SvenT
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Re: Gialli jenseits von Argento & Bava
So, wie ich den Film gesehen habe, war der für einen Vertreter dieses Genres nicht besonders gewalttätig, das Fiese findet sich im Gesprochenem.
Vielleicht kommt der Film in einer anderen Sprachfassung ja auch ganz anders rüber. Ich meine, wie in den Siebzigern synchronisiert wurde geht ja oft auf keine Kuhhaut.
Würde sagen, das liegt einerseits am Genre. Fans dürfte das egal sein. Und die alten Kritiken stammen aus einer Zeit, als man da eh andere Vorstellungen hatte. Vorsichtig ausgedrückt.
Vielleicht kommt der Film in einer anderen Sprachfassung ja auch ganz anders rüber. Ich meine, wie in den Siebzigern synchronisiert wurde geht ja oft auf keine Kuhhaut.
- Joachim Bauer
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Re: Gialli jenseits von Argento & Bava
Da hat der T aber recht. Ich persönlich mag den Film nicht. Viel zu schmierig und widerlich teilweise.
Die Spieler, wo dieser Sprache nicht mächtig sind, die sollen dann sich angewöhnen, das Deutsch zu lernen. (Mario Basler, rhetorisch geschulter, ehemaliger Fußballprofi)
- JimmyPage
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Re: Gialli jenseits von Argento & Bava
Genau so hab ich den Bericht von Sven auch interpretiert. Eine Jugendliche wird vom "Helden" begrapscht. Diesen und die weiteren Punkte habe ich nämlich so noch nirgends gelesen.
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- Julio Sacchi
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Re: Gialli jenseits von Argento & Bava
Ein Film voller Grausamkeiten. Nicht nur der Modus operandi des Mörders, auch der Umgang Testis mit seinem Mädchen oder sogar Fuchsberger rüde Art, die Eltern der Toten zu informieren. Dazu spielt Maestro Morricone sein bezaubernd melancholisches Thema oder fiedelt wie irre den Wahnsinn herbei. Mit der Edgar-Wallace-Reihe hat das nichts mehr zu tun, Blacky wirkt hier fast wie ein Fremdkörper (der auch kaum was zu tun hat). Dallamano und Massaccesi fahren diesen todtraurigen Krimi direkt ins Giallo-Land, inklusive einer Rückblende des Entsetzens. Zwischendurch fällt der Film mal in die dröge Wüste der Verhöre, aber am Ende steht das verstörte Gesicht Camille Keatons. Und bleibt.
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