The House That Jack Built

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Thorsten Hanisch
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Re: The House That Jack Built

Beitrag von Thorsten Hanisch » So 16. Dez 2018, 22:59

Sylvio Constabel hat geschrieben:
So 16. Dez 2018, 00:53
Ach komm. Bei welchen Szenen passiert das denn?
Was genau bringt's, wenn ich das jetzt aufliste?
»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)

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Re: The House That Jack Built

Beitrag von Sylvio Constabel » Mo 17. Dez 2018, 00:24

Weil ich Dich nett frage?
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Thorsten Hanisch
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Re: The House That Jack Built

Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 17. Dez 2018, 00:32

z.B.
[+] Spoiler
Als Jack einer Frau die Brust abschneidet.
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Re: The House That Jack Built

Beitrag von Doctor Schnabel » Mo 17. Dez 2018, 07:40

Die Szene findet vor allem im off statt. Gestern Emanuelle and the Last Cannibals geschaut. Da wird Teil einer Brust abgeschnitten und das war deutlich graphischer als im Trier Film.

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Re: The House That Jack Built

Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 17. Dez 2018, 08:05

Die Szene in JACK ist - allein schon durch den genüsslich-sadistischen dramaturgischen Aufbau - 1000mal härter als im D'Amato-Heuler.
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Re: The House That Jack Built

Beitrag von Doctor Schnabel » Mo 17. Dez 2018, 08:39

Ich fand den Film recht harmlos. Schwarze Komödie im Serienkiller Setting. Satire. Da war Antichrist z.B. ein ganz anderes Kaliber.

Bei uns im Kino ist zumindest niemand raus. Nach dem Film gaben einige an, die Szenen mit den Kindern krass gefunden zu haben. 2 haben gesagt wären sie nicht im Kino, wären sie gegangen da stinklangweilig.

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Re: The House That Jack Built

Beitrag von Sylvio Constabel » Mo 17. Dez 2018, 11:04

Joar, solche Szenen muß ich dann doch nicht sehen. Bin wohl raus.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Re: The House That Jack Built

Beitrag von JimmyPage » Mo 17. Dez 2018, 11:15

Doctor Schnabel hat geschrieben:
Mo 17. Dez 2018, 08:39
2 haben gesagt wären sie nicht im Kino, wären sie gegangen da stinklangweilig.
Dann wären sie von der Couch aufgestanden und aus dem eigenen Haus rausgelaufen :lol: Oder was soll das heißen? :crazy:
äffle: "was isch groß?" - pferdle: "stuttgart!" - äffle: "was isch größer?" - pferdle: "der neckar!" - äffle: "und was isch am größten?" - pferdle: "hmm, spätzle und linsen!"

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Re: The House That Jack Built

Beitrag von Thorsten Hanisch » Mo 17. Dez 2018, 12:18

Doctor Schnabel hat geschrieben:
Mo 17. Dez 2018, 08:39
Ich fand den Film recht harmlos.
Du darfst eins nicht vergessen: Trier wendet sich nicht an Bahnhofskino-Fans wie uns, die seit frühster Kindheit schon durch kübelweise Gore gewattet sind, sondern an normale Menschen mit einer glücklichen Kindheit.

Und für die ist der Anblick von
[+] Spoiler
minutenlang zu Tode gewürgten Frauen, Brüsten, die halb abgeschnitten werden, Kinder, die per Kopfschuss gekillt werden, Frauen, denen mit dem Wagenheber das Gesicht eingeschlagen wird etc.
nun mal eben nicht alltäglich. Und das wird durch die durchaus humorige Ader des Films nicht unbedingt relativiert.

Und, überhaupt, was die Szene mit der Brust angeht:

Kannst Du Dir wirklich nicht vorstellen, dass eine Sequenz,
[+] Spoiler
in der der Protagonist sein weibliches Opfer erst verbal runterputzt, mehr als deutlich klar macht, dass die Situation absolut ausweglos ist, die vorher frauenarztmäßig markierten Brüste freilegt, das Mädel unter Zwang ein geeignetes Messer wählen lässt und dann die halbe Brust wegschneidet
, besonders für Frauen extrem verstörend wirkt? Wirklich nicht? (in der Reihe hinter uns haben sich die Ladies kaum eingekriegt)

Der Vergleich mit D'Amators Heuler (den ich hab aber auch ganz gut finde) ist absurd.

Ob man JACK jetzt öde findet oder nicht, ob man Triers Brachial-Provo als solche erkennt oder nicht, spielt keine Rolle. Der ist stellenweise ganz schön unangenehm. Ist einfach so.
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Re: The House That Jack Built

Beitrag von Doctor Schnabel » Mo 17. Dez 2018, 15:04

Normale Menschen im Sinne von nur Hollywood Mainstream Gucker schauen sich auch keine Trier Filme an. Ich denke - wer Trier und seine Provokationen kennt, weiss auch in etwa, was ihn bei einem Trier Film erwartet. Das ist ein grosser Unterschied.

Zudem ist ja nicht nur der Humor, der dem Film die Härte nimmt, sondern auch der Kunstanspruch und die sichtlich provokante Übertreibung vieler Szenen des Filmes.

Antichrist war deutlich mehr ein Schlag in die Fresse - nicht nur von der graphischen Härte, auch als Ganzes.

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