The House That Jack Built

Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus Europa.
Antworten
Benutzeravatar
Don Kolleone
Beiträge: 7103
Registriert: Do 17. Sep 2015, 08:02
Wohnort: Hodenhagen

Re: The House That Jack Built

Beitrag von Don Kolleone » So 23. Dez 2018, 21:13

:mrgreen: Gnihihi

"Krieg ist wie Kino. Vorne flimmerts, hinten sind die besten Plätze." - Arnim Dahl

Benutzeravatar
Sylvio Constabel
Beiträge: 31764
Registriert: Mo 11. Jun 2012, 15:34

Re: The House That Jack Built

Beitrag von Sylvio Constabel » So 10. Mär 2019, 21:37

Gesehen. Was für ein MEISTERWERK! Trier provoziert hier ohne Punkt und Komma, und genau deswegen ist das auch nicht mal ansatzweise so hart, wie es ohne die offensichtliche Provoschiene gewesen wäre. Die künstlerischen Einsprengsel sind nett und das Ende finde ich ein wenig zu mainstream. :mrgreen:
Eigentlich ist das 'ne astreine Komödie. Ich mag den Film sehr gern, Zweitsichtung ist geplant. Und fürs Protokoll; Ich finde ANTICHRIST auch um Längen härter.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

Benutzeravatar
Bewitched240
Beiträge: 16662
Registriert: Di 29. Mai 2012, 00:15

Re: The House That Jack Built

Beitrag von Bewitched240 » So 10. Mär 2019, 22:14

Musst Du immer alles zerstören? Du bist das pure Böse! :evil:

Benutzeravatar
Blaupause
Beiträge: 839
Registriert: Di 17. Dez 2013, 11:43

Re: The House That Jack Built

Beitrag von Blaupause » Sa 10. Aug 2019, 20:28

Dank PRIME-Strömung noch mitgenommen..
Wow, ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass es bei JACK so viel zu lachen gibt.
Von Trier reiht einen Trigger an den nächsten und spielt genüsslich mit den zu erwartenden Reaktionen seines Publikums. Das ist stellenweise unangenehm und grausam, die meiste Zeit aber so absurd drüber, dass man den Regisseur im Hintergrund gallig lachen hören kann und glatt mit einstimmt. Der Film ist selbstbesoffen ohne Ende und immer mal wieder arg platt. Kaum eine Doppeldeutigkeit, die dem Zuschauer nicht mehrfach mit dem Wagenheber eingeprügelt wird. Kaum ein Vorwurf gegen die Person Lars von Trier, die nicht aufgegriffen und ausgenutzt wird. Der Film kreist stetig um seinen Schöpfer und sorgt mit dieser Ego-Show für eine weitere Strapzierung des Nervenkostüms. Es nervt mitunter mächtig.
Die Inszenierung hingegen ist geschliffen und verwebt Stile und Genres unaufdringlich. Nicht dass THE HOUSE THAT JACK BUILT am Ende ein rundes Ganzes ergeben würde, aber die einzelnen Episoden entwickelten für mich dann doch genug Sog um den fehlenden Spannungsbogen nicht zu vermissen.
Von Trier war schon mal inspirierter, aber mit diesem hemmungslosen Stück Brachial-Kino hat er auf meinem Zettel schon auch viel richtig gemacht.

PS: Der grinsende Grumpy Boy war der blanke Horror! Der wird mich noch länger verfolgen :shock:

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag