Youth (La Giovinezza)

[Kollerteral..]

Paolo Sorrentino drehte mit Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weisz, Jane Fonda und Paul Dano.

The general storyline follows our protagonist, retired composer Fred Ballinger (Caine), during his stay at a spa resort in the Alps with his daughter, Lena (Weisz), as well as his longtime best friend, illustrious film director Mick Boyle (Keitel).

[Bewitched240]

War mir zu überladen und hatte zu viele bedeutungsschwangere Dialoge, die meiner Meinung nach aber oft ins Leere liefen. Sicher gibt es einige optische Leckerbissen und einzelne tolle Szenen. So richtig zusammenfügen will sich das alles aber nicht. So wechseln sich interessante Sequenzen und gepflegte Langeweile regelmäßig ab. Darstellerisch war's prima, aber gleich nach den Oscars zu rufen, halte ich für übertrieben. Vielleicht war mir die Welt aber auch einfach zu fremd und abstrus. Den richtigen Zugang habe ich jedenfalls nicht gefunden. Sicher kein schlechter Film aber nichts für mich. Daher eher neutrale
6/10

[Pow Wow]

Hmmm - hatte Sorrentino bis La Grande Bellezza verschlafen, bin seitdem aber so etwas wie ein kleiner Fan. Zugegeben, dem ganzen Unternehmen haftet etwas sub-fellinieskes an und Sorrentino gefällt sich, im Gegensatz zu Fellini, durchaus in einer recht bedeutungsschwangeren Pose. Aber Youth, wie Bellezza zuvor, ist an sich so intelligent geschrieben, eindrucksvoll musikalisch untermalt, humorvoll und menschlich anrührend, ohne allzu sehr ins Sentimentale abzudriften und optisch so edel, wie das bisweilen nur die Italiener hinkriegen, dass ich dem Ganzen nicht böse sein kann. Erinnert einen irgendwie wehmütig an die große Zeit des europäischen Kinos der 60er/70er Jahre, wie Garrones Tale of Tales neulich ebenfalls. Schön.

[Thorsten Hanisch]

Mochte den, aber nur wegen Keitel und Caine. Abgesehen von diesen zwei Pluspunkten ist der mir aber zu faul und selbstverliebt.

[Don Kolleone]

EWIGE JUGEND kommt zwar etwas episodenhaft rüber (da wechselt die Stimmung genau so schnell wie die musikalische Untermalung), die beiden alten Säcke und Rachel Weisz hauen's aber mit einigen sehr eindrücklichen Szenen raus. Daß Sorrentino das Script selbst geschrieben hat verwundert zwischendurch, da man derlei Altherrenfantasie und -melancholie nicht von 'nem Mitte 40jährigen erwartet hätte. Bis auf manche Mätzchen (Kuh-Orchester, fliegender Mönch, etc.pp.) fand ich den aber trotzdem sehr ansehnlich.