Anna Karenina
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Ich habe es nicht gesehen und habe es auch nicht vor. Es gibt einige Stoffe, die wurden zu häufig und trotzdem nie grandios verfilmt. PRIDE AND PREJUDICE, THE PICTURE OF DORIAN GRAY und ANNA KARENINA gehören sicher dazu. Dass der Regisseur schon PRIDE AND PREJUDICE und ATONEMENT verfilmt hat, macht mir den Mund eher trocken als wässrig. Eine ANNA KARENINA-Verfilmung, die mir überwiegend gefiel und die mir im Gedächtnis blieb, war übrigens die mit Greta Garbo von 1935 (sie war auch 1927 in der gleichen Rolle in einer Stummfilmversion zu sehen).
- Mr. Vincent Vega
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Ja, das ist aber ein Punkt, der mich bei Literaturverfilmungen gar nicht stört. ANNA KARENINA habe ich nie gelesen, vielleicht mag ich die Verfilmung mit Garbo deshalb. Von den drei Romanen, die ich genannt habe, ist PRIDE AND PREJUDICE, den ich schon in der Schule lesen musste, sehr korrekt verfilmt worden, mich langweilte das. Ich will eine eigene Interpretation des Regisseurs und Drehbuchautors sehen, mit filmisch passenden Veränderungen, das Buch kenne ich doch schon. Deshalb kann ich auch falschen happy ends und Weichzeichnungen der Figuren wie bei BREAKFAST AT TIFFANY'S etwas abgewinnen, Capotes Geschichte bleibt trotzdem daneben unverändert in meinem Gedächtnis. Andererseits habe ich LORD OF THE RINGS nicht gelesen und fand alle drei Filme sterbenslangweilig, wurde das vielleicht Seite für Seite, Dialog für Dialog verfilmt? Ich hatte jedenfalls nichts davon, dreimal das gleiche Format gesehen zu haben, der Zeichentrickfilm von Bakshi war dagegen ein Erlebnis für mich.
- Thorsten Hanisch
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Seh ich exakt auch so.Nahaufnahme hat geschrieben:Ich will eine eigene Interpretation des Regisseurs und Drehbuchautors sehen, mit filmisch passenden Veränderungen, das Buch kenne ich doch schon.
Jap, abgesehen von ein paar kleineren Änderungen wurde peinlichst genau drauf geachtet jede Buchseite möglichst punktgenau runterzufilmen.Nahaufnahme hat geschrieben:vielleicht Seite für Seite
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Das sehe ich anders.
Bzw. finde einige der Änderungen, die Jackson und Co. vorgenommen haben (sowohl beim Hobbit als auch beim Herrn der Ringe) sogar reichlich radikal. Und nicht zum Schlechtesten. Man könnte sagen, die Verfilmungen sind um vieles reicher, emotionaler und vor allem runder als die Vorlage, und gerade beim Hobbit wird man als Kenner der Bücher mehr als nur einmal überrascht und neugierig gemacht. Jackson hat schon sehr genau geguckt, was im Buch vorkommt, und was als Film einfach besser funktioniert.
Bzw. finde einige der Änderungen, die Jackson und Co. vorgenommen haben (sowohl beim Hobbit als auch beim Herrn der Ringe) sogar reichlich radikal. Und nicht zum Schlechtesten. Man könnte sagen, die Verfilmungen sind um vieles reicher, emotionaler und vor allem runder als die Vorlage, und gerade beim Hobbit wird man als Kenner der Bücher mehr als nur einmal überrascht und neugierig gemacht. Jackson hat schon sehr genau geguckt, was im Buch vorkommt, und was als Film einfach besser funktioniert.
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- Thorsten Hanisch
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Da hättste mich aber trotzdem nicht (inkl. meiner Quotes! ARGH) zitieren brauchen!
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Fand die Wright-Verfilmung super. Zu Werktreue kann ich nichts sagen, aber der Film an sich ist eine audiovisuelle Wonne. Style over substance, wobei die flashy Inszenierung nicht völlig Selbstzweck ist. Hat mich in der barocken Ausgestaltung am ehesten an Bram Stoker's Dracula erinnert. Wer den mochte, dürfte auch mit Anna Karenina glücklich werden.
- Booh
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