Das finstere Tal
- Booh
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Das finstere Tal
Ösi-High-Noon von Andreas Prochaska. Bin dafür!
I see the combine coming. It's gonna dust us all to nothing.
- sweetlemon
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Ist auch wirklich gelungen.sweetlemon hat geschrieben:Der Roman ist bei uns ein Dauerseller. Sehr empfehlenswert!
Erster Gedanke beim Trailer...
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- Kollerteral..
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- sweetlemon
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- Kollerteral..
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Nee, der Bombast-Teil der Trailer-Mucke ist nicht drin. Im Gegenteil, der kraftvolle Score von Matthias Weber kann sich hören lassen. Sinfonische und elektronische Parts greifen schön ineinander. Da orientiert sich das Ganze, wie auch der Rest der Production Values, gehörig an seinen internationalen Vorbildern.
Das tut dem Vergnügen latürnich keinen Abbruch, Kamera, Setting, Maske .. alles ebenfalls superb. Auch inhaltlich kann Das Finstere Tal überzeugen. Lebensart und Gepflogenheiten des ausgehenden 19. Jahrhunderts in den abgeschiedenen Alpen werden glaubhaft dargestellt und machen einen wichtigen Teil der Dramaturgie aus. Wünschte es wären mehr Produktionen aus heimischsprachigen Landen so stimmig inszeniert. Daß man den Streifen schnell wieder vergisst, kann man ihm indes nicht anlasten - filmischer Stoff in der Art (Western, einsamer Fremder, Rachemotiv) ist halt hinlänglich bekannt. Was zählt ist der überaus gute, bleibende Eindruck.
Leider wird dieser dann doch durch eine Klitzekleinigkeit getrübt, womit wir wieder bei der Musik angelangt wären. Neben dem eingangs erwähnten tollen Score meint der Regisseur, er müsse drei Stellen im Film mit Indie-Pop-Rock-Songs unterlegen, was man dem Streifen am Anfang und Ende geradeso hätte durchgehen lassen können, jedoch bei einer entscheidenden Szene m.E. überhaupt nicht passte. Das hat mich dermaßen aus dem Film gerissen, daß ich in den nachfolgenden Minuten nicht wieder richtig reingekommen bin. Na ja, wird wahrscheinlich Geschmackssache sein.
Alles in allem aber 'ne klare Empfehlung. Wenn nur das Gedudel nicht wäre..
Das tut dem Vergnügen latürnich keinen Abbruch, Kamera, Setting, Maske .. alles ebenfalls superb. Auch inhaltlich kann Das Finstere Tal überzeugen. Lebensart und Gepflogenheiten des ausgehenden 19. Jahrhunderts in den abgeschiedenen Alpen werden glaubhaft dargestellt und machen einen wichtigen Teil der Dramaturgie aus. Wünschte es wären mehr Produktionen aus heimischsprachigen Landen so stimmig inszeniert. Daß man den Streifen schnell wieder vergisst, kann man ihm indes nicht anlasten - filmischer Stoff in der Art (Western, einsamer Fremder, Rachemotiv) ist halt hinlänglich bekannt. Was zählt ist der überaus gute, bleibende Eindruck.
Leider wird dieser dann doch durch eine Klitzekleinigkeit getrübt, womit wir wieder bei der Musik angelangt wären. Neben dem eingangs erwähnten tollen Score meint der Regisseur, er müsse drei Stellen im Film mit Indie-Pop-Rock-Songs unterlegen, was man dem Streifen am Anfang und Ende geradeso hätte durchgehen lassen können, jedoch bei einer entscheidenden Szene m.E. überhaupt nicht passte. Das hat mich dermaßen aus dem Film gerissen, daß ich in den nachfolgenden Minuten nicht wieder richtig reingekommen bin. Na ja, wird wahrscheinlich Geschmackssache sein.
Alles in allem aber 'ne klare Empfehlung. Wenn nur das Gedudel nicht wäre..
"Guten Abend meine Damen und Herren. Heute war nix los. Und nun zum Wetter .."
- metalsteak80
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- Thorsten Hanisch
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Find den eher albern. 10.000fach abgerufene Genretopoi werden im Zeitlupentempo mit selbstgefälligster Wichtigkeit präsentiert, was zwar mit formaler Brillanz beeindrucken mag, ansonsten aber keinerlei Nachwirkung hinterläßt. Und ja, der Soundtrack greift ein paar Mal wirklich total in die Tonne.
Bisschen wie EXPENDABLES: Film für Leute, die das Genre eigentlich gar nicht mögen.
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»Wenn man der Klügste im Raum ist, ist man im falschen Raum« (K. Lauterbach)
https://diezukunft.de/users/thorsten-hanisch
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