Under The Skin

[Julio Sacchi]

Klar, wenn die Birne eh schon weich ist.

[Sylvio Constabel]

Damit zerkochste Kruppstahl zu Brei. Zu schwarzem Klebebrei.

[Mr. Vincent Vega]

Ich finde Selig auch äußerst grenzwertig (schön deshalb Ekkehards "Nervt ein wenig"-Einschub im taz-Text), aber wenn sein Engagement so offensichtlich Früchte trägt, begrüße ich das dann doch sehr.

[Joachim Bauer]

Aus der SPON-Kritik:

Als "Under the Skin" nach zehn Jahren schließlich fertig war und 2013 auf den Herbstfestivals lief, wurde er wie alle wirklich risikofreudigen Filme begrüßt: mit einer Mischung aus Jubel und Buhrufen. Verschreckt von solchen Reaktionen hat sich der finanzschwache Senator-Verleih entschlossen, den Film in Deutschland nur auf DVD und Blu-ray zu veröffentlichen. Allein dem lautstarken Protest von Filmliebhabern, die den Film auf Festivals vorab sehen konnten, ist es zu verdanken, dass "Under the Skin" seit dieser Woche auch in ausgewählten Programmkinos zu sehen ist. (Einen Überblick über die Kinos gibt es hier.) Diese Gelegenheit sollte man keinesfalls verpassen.

[Savior]

Gestern gesehen.

Wowsers! Fand ich bis zur Kuchenpause in den Highlands sehr eindringlich, speziell...

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die beiden Typen in der schwarzen Soße und die anschließende Innereien-Verwertung...

Hat mich dann allerdings für 'ne Viertelstunde verloren, um dann nach der Fummelszene wieder voll einzusteigen.

Habe aber noch 'ne kleine Frage bezüglich...

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des Motorradfahrers: Der wirkt als Arbeiterbienchen so ein bisschen in­kon­sis­tent. Weiss irgendwie immer Bescheid (Opfer-Suche, Spurenbeseitigung, den Elefantenjungen abfangen), kommt seiner Herrscherin aber nicht zur Hilfe, wenn's wirklich brenzlig wird. Wie soll man das deuten?

[Mr. Vincent Vega]

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Nicht er, sondern sie ist das "Arbeiterbienchen". Dass sie eines ihrer Opfer aus Mitleid freilässt, ist auch ihm, dem anderen Alien also, gegenüber als Emanzipationsprozess zu verstehen. Er tötet den Jungen ja auch umgehend.

[Savior]

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Kam mir gar nicht in den Sinn, ihn auch als Alien zu sehen und zu verstehen. Dabei gibt's ja noch die Musterungsszene mit ihm und Johansson, hmpf.

Danke für's erhellen!

[Yuki]

Auch gesehen. Sehr geil. Hat mich aber kurz vor dem Finale auch ein wenig verloren - wie bei Savior. Keine Ahnung, wieso. Davor und danach alles sau-spannend und richtig geil gefilmt. Einer dieser Filme, bei denen man vor der Sichtung am Besten auch garnichts wissen sollte. Dann ist das im wahrsten Sinne des Wortes eine faszinierende Entdeckungsreise.

PS: Jonathan Glazer auch so langsam ein Lieblings-Regisseur. Sexy Beast war schon cool und mit Birth und Under the Skin hat er jetzt bereits zwei einzigartige Filme geschaffen. Nur dumm, dass der irgendwie 10 Jahre Zeit zwischen den Produktionen braucht.

[Munin]

Gibt hier sicherlich Szenen, die zu gefallen wissen, die im schwarzen Irgendwas, oder die starke Sequenz mit dem Entstellten. Letztlich ist das alles aber zu lose zusammengefügt und zu bieder inszeniert, um wirklich zu beeindrucken. Richtig aus der Spur kommt das Ding dann erst mit seinem megatumben Ende. Mica Levis Score klingt so, wie der Film gerne wäre.

[Sylvio Constabel]

Entfreundung von Selig ist raus.