Liebe (Amour)
- diceman
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Ich würde mal behaupten, dass Haneke aus seinen Schauspielern das Maximale rausholt. So rum wird ein Schuh daraus. Und das mit ARD etc. halte ich für einen schlechten Witz. CACHE genießt bei mir quasi Meisterwerkstatus. Und die Leier mit moralischem Zeigefinger und Filmverachtung hat schon so einen Bart. Kann man sich auch immer selber verkrampft negativ reden.
----- Fr 26. Sep 2014, 19:16 -----
Musste die anderen fragen, Dice. Fühlte mich von Haneke noch nie verachtet.
----- Fr 26. Sep 2014, 19:16 -----
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Was für ein Witz soll das mit der ARD sein? Die zeigen sonst keine Spielfilme am Sonntag um 21h45. Außer an Feiertagen. Da laufen in der Sommerpause die depressiven Krimis aus Skandinavien. Ein Spielfilm wie Amour passt also genau zu dem ARD-Programm, welches ich bereits beschrieben habe. Hat mich nur gewundert, dass es nicht im Rahmen einer Themenwoche Schlaganfall war, aber dafür haben die sicher genug Degeto-Filme im Lager.
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- Yuki
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Naja, er ist halt ein extremer Medienkritiker und hält den Großteil der Leute wohl für zu bescheuert, um eine Distanz zwischen der gezeigten Fiktion auf dem Bildschirm und ihrem tatsächlichen Leben zu schaffen. Standard-Zitat von dem ist ja z.B.:
"Meine Filme fragen natürlich danach, was Wahrheit in den Medien und besonders im Kino überhaupt bedeuten kann. Als Filmemacher kann ich nur nach Wahrhaftigkeit fragen. Ich bezweifle, dass ein Zuschauer durch das Betrachten eines Films der Wahrheit näher kommt. Ein Film ist 24 mal Lüge pro Sekunde. Vielleicht dienen diese Lügen einer höheren Wahrheit, aber längst nicht immer. Das gilt natürlich auch für meine eigenen Filme..."
Keine Ahnung, aber einen Großteil der Filme guckt man ja eigentlich auch nicht, um irgendeiner Wahrheit näherzukommen, sondern der Unterhaltung wegen. Andere Filme dann wieder...
Finde Haneke ja - wie gesagt - interessant, aber ein bissl' verklemmt ist der ja schon. Keine Filmemacher aus Liebe, sondern der Mission wegen. So kommt er mir vor.
"Meine Filme fragen natürlich danach, was Wahrheit in den Medien und besonders im Kino überhaupt bedeuten kann. Als Filmemacher kann ich nur nach Wahrhaftigkeit fragen. Ich bezweifle, dass ein Zuschauer durch das Betrachten eines Films der Wahrheit näher kommt. Ein Film ist 24 mal Lüge pro Sekunde. Vielleicht dienen diese Lügen einer höheren Wahrheit, aber längst nicht immer. Das gilt natürlich auch für meine eigenen Filme..."
Keine Ahnung, aber einen Großteil der Filme guckt man ja eigentlich auch nicht, um irgendeiner Wahrheit näherzukommen, sondern der Unterhaltung wegen. Andere Filme dann wieder...
Finde Haneke ja - wie gesagt - interessant, aber ein bissl' verklemmt ist der ja schon. Keine Filmemacher aus Liebe, sondern der Mission wegen. So kommt er mir vor.
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Seine Aussagen befremden mich auch. Wer so dermaßen stark Wahrhaftigkeit im Film vermisst, sollte sich vielleicht eher der Dokumentation zuwenden... wer aber glaubt eine Dokumentation sei wahrhaftig und durch keine äußeren Umstände beeinflusst, irrt natürlich auch. Wahrhaftigkeit im Film... wessen Wahrhaftigkeit? Hanekes, der Mann nimmt sich zu wichtig, macht aber trotzdem was interessantes. Der Gunther von Hagen unter den Regisseuren.
- diceman
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