Gesehen.
Das ist ja mal ein 'Film', für
sick fucks only, auch alles drin, was man so für einen Gangsterthriller braucht: Drogennebel, Wahnträume, Voodoorituale, Nekrophilie, inzestuöses Begehren, surreale Horrorsprengsel, Undercoverplots, Triadenmachtkampf, Psychosen, ein Restaurantmassaker, eine Brandkreuzigung, ein 'Kaiserschnitt', dazu zwei oder drei Szenen, in denen ordentlich Ballermann gemacht wird, wenn auch nur kurz, wobei die erste davon in einem Methlabor, bei dem zusätzlich zu dem Kugelhagel noch Stichflammen aufgrund der im Schußwinkel stehenden Chemikalien ausbrechen, für den Moment auch an besseres Kino eher der Marke
Believer erinnert.
Leider ist das ganze Umfeld irgendwie gar nix, entweder a) eine zu breit ausgewalzte Kurzgeschichte oder b) die rapide verkürzte Spielfilmfassung einer Serie oder c ) ein stark zensierter und damit verkappter Exploitation-Reißer bzw. dessen Softfassung; das Ganze hat kein Fluß und kein Rhythmus und nervt irgendwann nur noch, Darsteller sind alle bemüht bis eingerostet bis überfordert, Innenaufnahmen scheinen die meiste Zeit recht theaterhaft, zudem kommt eine überbordende Sexualität, die gleichzeitig viel andeutet und im Grunde (landestypisch) nichts zeigt.
Tät ja sagen, das ist sowas wie dem Nick Cheung sein
The Trough, elegant (aber exorbitant) gescheitert.