The Man Who Feels No Pain (AT: Mard Ko Dard Nahin Hota / Indien / 2018)

[Yuki]

Zwei junge Menschen verlieben sich, ein Kind wird geboren, das Pärchen wird mitsamt Baby und Opa im Gepäck kurz darauf jedoch überfallen, die Mutter stirbt, das Kind überlebt wundersamerweise und wird daraufhin mit einem seltenen Krankheitsbild diagnostiziert: der Junge kann keinen Schmerz empfinden. Während der übriggebliebene Papa seinen Zögling fortan möglichst (verletzungs-)sicher und diszipliniert durch die Welt bringen will, zeigt crazy Opa dem Kiddo Karate- und Actionfilme, die der Spitzbub am Allerliebsten imitiert, was natürlich zu allerlei Verletzungen führt. Das Ganze ist da aber noch als "Gag" aufgezogen, erst nach einem traumatischen Erlebnis und einem längeren Zeitsprung wird die Symptomatik der Hauptfigur zu einem richtigen Problem, die Geschichte kriegt einen (ziemlich gelungenen) Bösewicht und die obligatorische, schicksalhafte Liebesgeschichte fehlt auch nicht. Die weibliche Hauptfigur ist dabei gar nicht mal so schlecht und etabliert sich als starke Vorbildsfigur, doch generell macht die Besetzung durch die Bank weg Laune und wirkt ziemlich sympathisch, die Handlung/Idee des Films ist so eine Mischung aus "total fragwürdig" und "herzallerliebst", funktioniert aber und ist zumindest originell. Außérdem sieht das Teil auch gut aus, hat ein paar ordentliche Prügelszenen zu bieten, die jedoch seltener ein großes Ganzes ergeben, als ein attraktives Sammelsurium aus deftigen Slow-Mo-Einsätzen darstellen. Mit dabei: Ein einbeiniger Kung Fu Man, der 100 Leute hintereinander in einem Turnier namens GAME OF DEATH besiegt. Ist allerdings KEIN Actionfilm.

Hier stellvertretend: Viel Glück für die Corona-Zeit ! Mundschutz-Smilie wird jetzt gebraucht hier.