Japanuary

[Doctor Schnabel]

Hanzo the Razor: The Sword of Justice (US DVD)
Nr. 31 meiner Japanuary Auswahl und somit letzter Film der Reihe stellt die Manga-Verfilmung Hanzo the Razor: The Sword of Justice dar - Teil 1 einer 3teiligen Reihe, die im klassischen Samurai-Setting spielt. Inhalt: Hanzo, gespielt vom grossartigen Shintarô Katsu (wohl am besten bekannt als blinder Samurai in der Zatoichi Reihe, Film ist auch von ihm produziert) kommt einem Komplott in die höchsten Kreise auf die Spur, die u.a. seinen Chef, einen Killer, eine intimrasierte Prostituierte und die Tochter eines wohlhabenden Arztes betrifft. Und Hanzo, das Gesetzt in Person, nicht bestechlich, nimmt sich der Sache an, u.a. mit seinen eigenwilligen Methoden (die sexuelle Praktiken beinhalten), um jeden zum Sprchen zu bringen...Der Film hat, geade im Vegleich zur Okami Reihe, weitaus mehr Handlung und ist sehr dialoglastig. Es gibt nur 2-3 echte Action-Szenen und paar obskure Verhörmethoden, ansonsten muss man sich auf viele Dialoge, eine Intrigen-Story und viel Handlung einstellen. Dies ist aber nicht schlimm, da die Story doch relativ spannend und fesslend ist, der Film wunderschön gefilmt ist, mit coolem Soundtrack versehen und Shintarô Katsus Schauspiel einfach grossartig ist! 7.5/10

[diceman]

#3

HIMIZU (2011)
Kann man Sono-Fan sein, und trotzdem HIMIZU doof finden?
Ich traue mich mal. War insgesamt eins meiner anstrengenderen Filmerlebnisse; Sono tischt uns schwere Drama-Kost auf, die zwischen ordentlich gespielt schwankt, und theatralischem Gekeife, das an den Nerven sägt. Viel wird geredet und gebrütet, zwischendurch schockt HIMIZU mit gewalttätigen Eskalationen, deren zugrunde liegenden Konflikte konstruiert und wenig glaubwürdig wirken. Bei den ruhigen Dialogpassagen rascheln dann die Drehbuchseiten: so artifiziell und gestelzt spricht kein Mensch, so klingt ein Voice-Over-Kommentar des Autors, dessen Stimme sich lediglich in Münder handelnder Personen verirrt hat, und so noch mehr Distanz zum Geschehen schafft.
Auch von dem musikalischen Timing in LOVE EXPOSURE ist in HIMIZU wenig zu spüren: willkürlich blendet er das immer gleiche klassische Leitthema ein und aus, ohne damit jemals einen dramatischen oder emotionalen Effekt zu erzielen.

[H3LLXIII]

Als Nummer 6 gab es heute

Versus Director‘s Cut
Ryuhei Kitamuras Zombieaction im Wald funktioniert auch heute noch ganz gut. Vor allem die Effekte sehen ganz ordentlich aus, auch die knapp zwei Stunden des DCs sind recht kurzweilig. Recht nervig war die unruhige Kamera am Anfang, da wurde mir leicht übel. Schwankte ganz schön hoch und runter.

7,5/10

[Doctor Schnabel]

DC = The Ultimate Versus Fassung?

Die Legend fand ich leider viel zu dunkel

[H3LLXIII]

Echt? Also die sah auf meinem Fernseher eigentlich recht gut aus. Von zu dunkel keine Spur.

[Doctor Schnabel]

Legend Leih Fassung oder die Fassung aus deren Tin-Box?

Meine die Tin-Box Fassung. Aber habe die ewig nicht mehr geschaut da ich den Ultimate Versus Cut bevorzuge (den es in Deutschland nicht gibt wenn ich nicht irre)

[H3LLXIII]

Aus der Tinbox, die ich damals zu Zivizeiten auf ebay für sagenhafte 25€ ergatterte.

[Doctor Schnabel]

Super Preis

[Yuki]

Cutie Honey: Tears (2016)

TEARS ist der dritte und bis dato letzte Realfilm-Ausflug des 70er-Jahre Anime-Franchises und bietet Mariya Nishiuchi als Hauptdarstellerin unter der Fuchtel von Newcomer-Regisseur Asai Takeshi. Letzterer ist schon eher ein Nixkönner. Die Kamera bewegt sich immer total #random, schwenkt in Dialogszenen sinnlos hin- und her und hat eigentlich überhaupt keine Ahnung, was sie will. Jegliche Action ist zudem völlig zerschnitten, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass die durch die Bank weg gleichgültigen Darsteller sich völlig steif durch ihre wenig interessante Choreographien bewegen. Unabhängig davon, wurde das ganze feucht-fröhliche Szenario in eine trostlose, futuristische Cyberpunk-Welt versetzt. Und feucht-fröhlich ist auch nix mehr, eher bierernst und trocken. Das Drehbuch haut für dieses "düstere" Update eine kreativlose Idee nach der anderen in die Geschichte, dabei gelingen vlt. eins, zwei halbe, anschauliche Momente, während der Rest in der Belanglosigkeit verschwindet. Eine aufgesetzte Gesellschaftsparabel (die Reichen leben über den Wolken oben, die Armen leben im Dreck unten) und ein paar flach gehaltene Gewissens-Konflikte später, ist man vorallem endlos gelangweilt.

[H3LLXIII]

Hab ich auch nie verstanden, was man hier aus dem Franchise gemacht hat. Wirkt wie eines dieser Lizenzspiele, bei dem man ein fertiges Produkt hatte und dann einfach mal nen Namen draufgeklatscht hat. Absolut unpassend und, wie du schon sagst langweilig.