Take Point

[Frau Stockl]

On the day of the U.S. presidential election in 2024, Ahab (Ha Jung-woo) and his team of elite mercenaries embark on a secret CIA mission to abduct North Korea's Armed Forces Minister in an underground bunker below the Korean Demilitarized Zone. However, they get caught in the crossfire which causes tensions to escalate to the brink of World War III.

Recht ungewöhnlicher Film, der sich im Grunde zwischen alle Stühle setzt, aber sein Ding dann auf Biegen und Brechen auch von Anfang bis zum Ende durchzieht. Aus amerikanischer Sicht, in naher Zukunft spielend, international besetzt und fast durchweg in Englisch (außer in den Dialogen zwischen Ha und dem einzigen anderen einheimischen Lee Sun-kyun) wird ein Actionthriller bloß als Rahmen für eine Mischung aus Kammerspiel, Politikanekdote, moralischer Analogie und einem hochtechnisierten Höllenwahnsinn benutzt. Zusätzlich zu dem Inhalt, wo oftmals gleich mehrere Sachen direkt auf einmal passieren, wird auch formell in die Vollen gegangen, Bilder wechseln permanent zwischen Ich-Perspektive, Reportage-Stil, Überwachungs-Stil, während das Dauergeballer auch eher im Hintergrund dröhnt. Teilweise ist das too much, der zweistündige Film ist trotz viel Aufwand und Bombast auch eher trocken, fand den auf seine spröde Art aber dennoch faszinierend. Bei manchen Einstellungen v.a. gen Ende, als dann noch ein Luftkampf mit China ausbricht, weiß ich auch gar nicht so recht, wie sie das gedeichselt haben.

[Bewitched240]

Klingt mega!

[Don Kolleone]

Nicht uninteressant.

[Bewitched240]

Take Point ist im Prinzip ein edler B-Actioner mit einer absoluten Räuberpistole als Geschichte. Söldnertruppe muss den nordkoreanischen Führer aus nem Bunker unterhalb der DMZ holen im Auftrag der Amis. Truppe ist international inkl. Kevin Durand. Erste halbe Stunde sehr holprig, da hab ich gedanklich fast schon aufgegeben. Aber dann fetzt das Ding heftig. Klaustrophobisch, es kracht gut. Hat teilweise was von einer Egoshooter-Inszenierung. Treibender Score. Salzlösungen legen, Bluttransfusionen unter Hochdruck machen und paar andere coole Gimmicks. Hochspannung bis zum Schluss ohne Verschnaufpause. Irre Kamerafahrten und -einstellungen. So was wäre perfekt fürs Kino. Da kreist Dir anschließend die Birne wie nach ner Fahrt mit der Loopingbahn.
7,5/10

[Yuki]

Fand den nur mittel. Hängengeblieben von damals sind auf jedenfall eins, zwei Kameratricks zum Finale hin und das Nahe-Zukunft-Szenario. Generell ist der als teuer aussehender B-Actioner auch voll in Ordnung. Aber irgendwie ebenso unspannend, hab mir ständig gewünscht, dass der Film einfach (noch) besser und nicht so gleichgültig rüberkommen würde. Für Fans (von sowas) aber sicherlich mehr als einen Blick wert.

[Bewitched240]

Grade noch mal mit Kumpels geschaut. Fetzt immer noch. Könnt ich mir alle paar Wochen angucken.

[Frau Stockl]

Ende April als The Attack von den Köchen.

[Bewitched240]

[JimmyPage]

Gesehen. Die Hexe sagt eigentlich schon alles Erste halbe Stunde Rhabarber Palaver und dann geht's ab. Hätte mir aber mehr Szenen mit den Söldner gewünscht. Die bleiben einem herzlich egal. Trotzdem fetzt der. 7/10 selbstfahrenden Granaten