Scheibe war heute im Breifkasten.
Ein Film wie ein fiebriger Alptraum. Der japanische Soldat Tamura irrt im zweiten Weltkrieg auf sich allein gestellt durch den philippinischen Dschungel; krank, hungrig, ohne richtiges Ziel. Tod und Verderben sind sein ständiger Begleiter, es geht nur ums Überleben. Etwas anstrengend ist Tsukamotos neuester Film zu Beginn schon. Die erste Filmhälfte schickt Tamura erstmal desorientiert durch den Dschungel. Dann aber häufen sich die intensiven Szenen und bieten einige beeindruckende, düstere und morbide Augenblicke; Krankheit, Blut, Verwesung, Verzweiflung. Die Kameraarbeit ist gut, mitunter zwar sehr wacklig, gibt der Flucht durch den Dschungel aber eine gewisse Dynamik. Auf Tsukamoto ist Verlass.
8/10
Fires on the Plain (Nobi)
- Sylvio Constabel
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- Thorsten Hanisch
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Auf den freu ich mich wie Sau.
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