Jackie Chan

Neuigkeiten und Diskussionen zu Filmen aus den fernen Osten.
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Munin
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Beitrag von Munin » Mi 19. Dez 2012, 01:24

@Yuki:

Ja, mit "OMG wie Schlimm" kann man sich Eingriffe in ein politisches Grundrecht natürlich schon kleinreden, aber verstehe schon, dass du dich in deiner Ponywelt mit sowas in der Regel eher nicht beschäftigst.

Die Aussage ist vor allem insofern brisant, als dass die politische Spannung in HK gerade ohnehin einen Siedepunkt erreicht hat, und Jackie seine Loyalität damit eindeutig bewiesen hat, nämlich gegen die Stadt, die ihn großgemacht hat, für ein paar Festlanddollar mehr.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 19. Dez 2012, 01:45

So berechenbar, ich wusste, dass das kommt :D...

Nein, ich sage, er (Jackie Chan) ist, was das angeht, ein dämlicher Bauernbursche und kann mit den demokratischen Grundprinzipien nichts anfangen. Deswegen nimmt ihn, was das angeht, auch keiner ernst. Genausowenig wie man Chuck Norris Homo-Hass ernst nimmt. Oder Cruise religiösen Wahn. Das sind halt Schauspieler und keine politischen Figuren - jedenfalls meistens nicht - und außerdem verrückte Typen, die verrückten Scheiß labern, weil sie nichts mit der normalen Realität zu tun haben.

Abgesehen davon, können ja selbst demokratische Staaten wenig mit demokratischen Grundprinzipien anfangen, bzw. ihre Bewohner nicht. Linke wollen auch ständig gegen aufmarschierende Rechte demonstrieren und jene am Liebsten verbieten; Aber haben die nicht genauso recht auf die Straßen zu gehen, solange sie dabei keine verfassungswidrigen Aktionen bringen? Jedem passt irgendwas nicht und jeder ist irgendwo ein Hypokrit. Chan auch; Er ist gegen Freiheit, bringt aber Filme, die "freier" sind, als das, was der eigene Staat gestattet, welche daraufhin zensiert werden. Wer ist also der Doofe? Chan. Der sieht doch vor lauter Geld den Luxus der persönlichen Freiheit nimmer. In meiner "Ponywelt" (OMG, was für ein MOVE, er versucht mich, über den kindlichen Avatar auszuspielen und aus der Reserve zu locken; Jetzt bin ich gefickt XD) brauch' ich mich nicht über jede hanebüchende Kack-Bemerkung von irgendwelchen Promis verrückt zu machen. Oder anders gesagt: Ich hätte auch Schwarzenegger nicht gewählt.

PS: Die politische Stimmung in HK ist immer am Siedepunkt ><.

Munin
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Beitrag von Munin » Mi 19. Dez 2012, 02:10

Dass die Aussage nicht ernstzunehmen ist, haben wir nun hingehend ausgebreitet. Der Thread ist aber nicht entstanden, weil ich unbedingt die Aussage diskutieren wollte, sondern weil Thorsten um Details gebeten hat. Für dich ist das vielleicht eine "hanebüchene Kackbemerkung", für viele Fans in HK kommt sie einem Verrat gleich und auch die internationale Presse fand sie erschreckend genug. Stars haben eine Öffentlichkeitswirkung, die man nicht einfach unter den Tisch kehren kann. In Deutschland wäre bei ähnlichen Aussagen jedenfalls die Hölle los.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 19. Dez 2012, 02:29

Das mit der Öffentlichkeitswirkung habe ich ja auch benannt; Dass das gefährlich ist, wenn man diese Leute dann ernst nimmt (oder gar wählt - siehe Schwarzenegger). Aber ich glaube kaum, das Chan demnächst irgendwo als politisches Machtinstrument auftreten wird (mal abgesehen von einigen Dingen, die der Mann so im Hintergrund macht und das Geschehen indirekt doch wieder beeinflussen - diese haben aber wiederum nur kaum was mit seinen öffentlichen Äußerungen zu tun). Das die HKler sich emotional auf den Schlips getreten fühlen, ist ganz normal bei der Mentalität der meisten Asiaten. Aber wegen Chan wird keiner einen Krieg anfangen; Viel eher mache ich mir da Gedanken um die Situation zwischen China und Japan. Die Flüge zwischen den beiden Ländern sind ab nächstem Jahr schon gestrichen - habe ich gehört. Und da es sich hier um nationale Einheiten handelt, die sich auf den Schlips getreten fühlen, ist das viel gefährlicher, als irgendein Schauspieler der notdürftige Äußerungen über totalitäre Staatssicherheit macht. In Deutschland haste fast schon ein ähnliches, wenn auch nicht ganz so umfassendes Beispiel: Til Schweiger. Von den einen wird seine Meinung bezüglich der Handhabung gewisser Straftäter gehasst, von den anderen unterstützt. Politisch was geändert hat sich und wird sich deswegen aber doch auch nichts. Oder nimm Sarrazin und sein Buch.

Wen durch solche Persönlichkeiten/Äußerungen tatsächlich ein Teil der Bevölkerung nachträchtig beeinflusst oder angestachelt wird, liegt das wahre Problem doch auch wieder woanders. Solche Worte müssen sozusagen erstmal auf fruchtbaren Boden fallen, um zu greifen.

Munin
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Beitrag von Munin » Mi 19. Dez 2012, 02:39

Es geht doch gar nicht darum, dass jetzt deswegen einer einen Krieg anfängt. :roll: :roll: :roll: Man kann aber sehr wohl solche Aussagen diskutieren und sich entsprechend eine Meinung zu den jeweiligen Personen bilden, ohne gleich alles mit einer Armbewegung als "Juckt mich nich'" abzutun.

Und wie bereits erwähnt, hatte Jackie zwar keine politische, aber sehr wohl eine öffentlich-symbolische Position inne, die seine Aussagen noch inakzeptabler machen.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 19. Dez 2012, 14:40

Ja, okay, dann musst du mir jetzt immer noch erkären, warum Chan durch seine zwei dämlichen Aussagen ein Faschist oder Rassist ist. Das ist nämlich 'nen ziemlich weiter Sprung. Ich bild mir 'ne entsprechende Meinung jedenfalls nicht aus 2 im halbgaren englisch ausgesprochenen Aussagen aus'm Fernsehen. Besonders nicht so 'ne radikale.

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Beitrag von Munin » Mi 19. Dez 2012, 15:01

Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Klingt nämlich nicht so, also mach das erstmal, bevor es peinlich wird. Was willst du mir eigentlich beweisen? Dass man über Aussagen von öffentlichkeitswirksamen Personen (insbesondere solchen Kalibers) einfach nicht sprechen muss? Warum dann überhaupt noch irgendwas diskutieren? Warum machen wir das Forum dann nicht gleich zu? Wenn du einen Ponythread aufmachst, kack ich dir da auch nicht rein, weil ich dich unbedingt davon überzeugen muss, wie irrelevant ich das alles finde.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 19. Dez 2012, 15:09

Verarsch mich doch jetzt nicht. Im Text sind drei Quotes von Chan, zwei davon aktuell, eines davon aus dem Jahr 2009:

"...scold China, scold the leaders, scold anything, protest against anything..."

"There should be regulations on what can and cannot be protested,"

Typischer Vorzeige Chinese für die Partei. Passt wie die Faust auf's Auge. Meine Frage bleibt bestehen.




PS: HÖR MAL AUF STÄNDIG DEINE POSTS ZU EDITIEREN AUF SOWAS KANN MAN DOCH NICHT ANTWORTEN!!!!

PS2: Ich will nix beweisen. Ich will immer noch wissen, wie Öffentlichkeit und insbesondere du von Chans dummen Aussagen direkt auf die Faschismus und Rassismus Schiene springst??? Ùnd darauf krieg ich seit zwei Seiten keine Antwort.

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Beitrag von Munin » Mi 19. Dez 2012, 15:13

Yuki hat geschrieben:Typischer Vorzeige Chinese für die Partei.
Und das findest du OK, ich aber nicht. Ich find einen solchen Ausverkauf sogar ziemlich scheiße. Ende der Diskussion. Die Ponys warten auf dich.

Von Rassismus habe ich übrigens nicht geredet, keine Ahnung, wie du darauf kommst.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mi 19. Dez 2012, 15:16

You never answered my question. I WIN! :mrgreen: Dodger wartet auch schon auf dich, dann könnt ihr zusammen einen auf graue, griesgrämige Welt machen und gegen die chinesische Partei und vorallen den Hardcore Faschisten und Rassisten Chan im Internet protestieren, weil das ja soviel bringt ;).

EDIT: Ja, wenn du alles wegeditierst, verschwindet so ein Begriff halt schonmal. Nee - die Presse und die Chinesen nennen ihn Rassist seitdem. Vielleicht SOLLTEST DU MAL DEINE EIGENEN LINKS LESEN.

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