Koreanisches Kino
- Doctor Schnabel
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Re: Koreanisches Kino
Ich werde erst Mal Trailer schauen (später) und dann entscheiden
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Re: Koreanisches Kino
Kriegste auch für Umme.
- Doctor Schnabel
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Re: Koreanisches Kino
Das Wort umme ist mir nicht bekannt. Ich schicke dir sonst nachher noch Titel via PM, vielleicht kann man was tauschen
- Sylvio Constabel
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Re: Koreanisches Kino
Kriegste kostenlos.
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
- Bewitched240
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Re: Koreanisches Kino
Hypnotized {2004, Kim In-shik}
Noirish angehauchter Psychotrip eines Psychologen und seiner Klientin, die sich gegenseitig in einen Strudel aus Abhängigkeit und Missachtung manövrieren. Hypnose spielt eine wichtige Rolle und die Bilder und Gespräche laufen oft auch wie in Trance vor den Augen und Ohren des Zuschauers ab. Die überstilisierte, kühle Optik gibt den passenden Rahmen. Die Handlung findet meist am Abend oder in der Nacht statt; moderne, kalte Gebäude ziehen sich durch den Film. Die Schritte hallen laut. Dazu gibt's einige optische Gimmicks und coole Kamerafahrten. Der Score wird gezielt eingesetzt, in Form von Jazz, Klassik oder auch Ambient-Sound. Toller psychedelischer Trip! Zwar ist der Film von seiner Machart her sehr außergewöhnlich fürs koreanische Kino, zeigt aber auch, wie stark und vor allem vielfältig es damals in den 2000ern war. Das fehlt mir heutzutage ein wenig, auch wenn der qualitative Output dennoch hoch ist. Früher kamen auch unglaublich viele Filme auf DVD raus. Heutzutage ist das leider vor allem bei kleineren Filmen nicht mehr selbstverständlich.
8,5/10
Noirish angehauchter Psychotrip eines Psychologen und seiner Klientin, die sich gegenseitig in einen Strudel aus Abhängigkeit und Missachtung manövrieren. Hypnose spielt eine wichtige Rolle und die Bilder und Gespräche laufen oft auch wie in Trance vor den Augen und Ohren des Zuschauers ab. Die überstilisierte, kühle Optik gibt den passenden Rahmen. Die Handlung findet meist am Abend oder in der Nacht statt; moderne, kalte Gebäude ziehen sich durch den Film. Die Schritte hallen laut. Dazu gibt's einige optische Gimmicks und coole Kamerafahrten. Der Score wird gezielt eingesetzt, in Form von Jazz, Klassik oder auch Ambient-Sound. Toller psychedelischer Trip! Zwar ist der Film von seiner Machart her sehr außergewöhnlich fürs koreanische Kino, zeigt aber auch, wie stark und vor allem vielfältig es damals in den 2000ern war. Das fehlt mir heutzutage ein wenig, auch wenn der qualitative Output dennoch hoch ist. Früher kamen auch unglaublich viele Filme auf DVD raus. Heutzutage ist das leider vor allem bei kleineren Filmen nicht mehr selbstverständlich.
8,5/10
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Re: Koreanisches Kino
Typhoon {Kwak, Kyung-taek}
Das Gute zuerst: Die Action ist stellenweise ganz gut geworden, wenn auch nicht durchgehend. Aber es gibt zumindest einige Szenen, die Spaß machen. Ansonsten ist das ein holprig inszeniertes, halbgares Drama, dessen Geschichte überhaupt nicht den Effekt erzielt, den es bestimmt wollte. Dafür ist die Inszenierung zu schwach und leblos, der Bösewicht zu weinerlich, der Gute komplett profillos und auch die Nebenfiguren kann man getrost abhaken. Die Rückblenden sind völlig ohne Gespür für den Moment eingepresst. Vom Ansatz her hätte man da was Schönes machen können, aber die einzelnen Teile passen überhaupt nicht zusammen. Dazu kommt eine Dauerbeschallung mit nerviger heroischer Musik. Lediglich die Szene zum Abspann hin erzeugt ein schaurig-schönes Gefühl.
4,5/10
Das Gute zuerst: Die Action ist stellenweise ganz gut geworden, wenn auch nicht durchgehend. Aber es gibt zumindest einige Szenen, die Spaß machen. Ansonsten ist das ein holprig inszeniertes, halbgares Drama, dessen Geschichte überhaupt nicht den Effekt erzielt, den es bestimmt wollte. Dafür ist die Inszenierung zu schwach und leblos, der Bösewicht zu weinerlich, der Gute komplett profillos und auch die Nebenfiguren kann man getrost abhaken. Die Rückblenden sind völlig ohne Gespür für den Moment eingepresst. Vom Ansatz her hätte man da was Schönes machen können, aber die einzelnen Teile passen überhaupt nicht zusammen. Dazu kommt eine Dauerbeschallung mit nerviger heroischer Musik. Lediglich die Szene zum Abspann hin erzeugt ein schaurig-schönes Gefühl.
4,5/10
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Re: Koreanisches Kino
200 Pounds Beauty {2006, Kim Yong-hwa}
Ab und zu darf's auch mal eine RomCom sein. Die Mischung aus Drama, was fürs Herz und Selbstfindung funktioniert ganz gut. Letztendlich muss der Zuschauer die Botschaften für sich selber finden und einordnen. Hauptdarstellerin Kim Ah-jung liefert eine gute Performance und trägt den Film auch fast allein. Zudem singt sie die Songs selbst und das klingt toll. Der Humor kommt nicht zu kurz, von richtig guten Lachern bis zu albern ist alles dabei. Das Finale ist dann sehr kitschig geraten, aber da finden die Koreaner immer die richtigen Knöpfe, sodass es einen dennoch berührt. Kein Überfilm, aber verdient hat er sich sympathische
7/10
Ab und zu darf's auch mal eine RomCom sein. Die Mischung aus Drama, was fürs Herz und Selbstfindung funktioniert ganz gut. Letztendlich muss der Zuschauer die Botschaften für sich selber finden und einordnen. Hauptdarstellerin Kim Ah-jung liefert eine gute Performance und trägt den Film auch fast allein. Zudem singt sie die Songs selbst und das klingt toll. Der Humor kommt nicht zu kurz, von richtig guten Lachern bis zu albern ist alles dabei. Das Finale ist dann sehr kitschig geraten, aber da finden die Koreaner immer die richtigen Knöpfe, sodass es einen dennoch berührt. Kein Überfilm, aber verdient hat er sich sympathische
7/10
- Bewitched240
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Re: Koreanisches Kino
To Sir, With Love aka Bloody Reunion {2006, Lim Dae-wung}
Einige junge Erwachsene treffen sich bei ihrer ehemaligen Lehrerin. Dabei kommen alte Probleme an die Oberfläche.
Koreanischer Horrorfilm mit Slasheranleihen. Gibt ein paar heftige, blutige Szenen, ist recht gut gespielt, konsequent und die Geschichte ist originell. Man muss allerdings konzentriert zuschauen, damit man nichts übersieht. Schönen Twist gibt's auch noch. Lief seinerzeit sogar auf dem Fantasy Filmfest.
7,5/10
Einige junge Erwachsene treffen sich bei ihrer ehemaligen Lehrerin. Dabei kommen alte Probleme an die Oberfläche.
Koreanischer Horrorfilm mit Slasheranleihen. Gibt ein paar heftige, blutige Szenen, ist recht gut gespielt, konsequent und die Geschichte ist originell. Man muss allerdings konzentriert zuschauen, damit man nichts übersieht. Schönen Twist gibt's auch noch. Lief seinerzeit sogar auf dem Fantasy Filmfest.
7,5/10
- Sylvio Constabel
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Re: Koreanisches Kino
Ich schrub für den Käse das Cover der deutschen DVD.
(glaube ich zumindest)
(glaube ich zumindest)
Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie
- Bewitched240
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Re: Koreanisches Kino
Nambugun - North Korean Partisan in South Korea {1990, Jeong Ji-yeong}
Der Film entstand 1990 kurz nach der Demokratisierung Koreas. Davor war ein solcher Film, der die kommunistische Seite des Koreakriegs als Thema hat, nicht möglich. Er basiert auf den Memoiren des Zeitungsreporters Lee Tae, der als Soldat zu einer Guerilla-Einheit in den Bergen im Süden Koreas abkommandiert wird.
In der ersten Hälfte ist Nambugun ein klassisches Kriegsdrama, die Charaktere werden eingeführt, die Kameradschaft und der positive Geist der Truppe beleuchtet. Die Ideologie tritt in den Hintergrund und es geht um die Menschen selbst. Kleinere Aufträge und Scharmützel mit der Gegenseite sind quasi an der Tagesordnung, es gibt natürlich Opfer und Leid, aber auch einige schöne Szenen und Ereignisse. In der zweiten Hälfte wird der Film aber immer düsterer und mutiert zum astreinen Survivaltrip in den entlegenen, schneebedeckten Bergen. Irgendwann wird's dann nur noch bitter. Krankheiten, Hunger, Kälte und die ständige Gefahr von Angriffen zermürben die Soldaten immer mehr. Manche Szenen gehen einem echt an die Nieren. Mal wieder fantastisches historisches Kino aus Korea, ähnlich wie zuletzt "Taebaek Montains", mit tollen Naturaufnahmen und alles wirkt absolut echt.
8,5/10
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