Skurril, zu soft und ohne jede Tiefe

[Thorsten Hanisch]

Skurril, zu soft und ohne jede Tiefe

Selbst dem Öffentlich-Rechtlichen Staatsfernsehen geht sein talkendes Personal ob seiner ewig wiederkehrender Gäste und Themen allmählich auf die Nerven

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Schöner, garstiger Artikel über überflüssige Showmaster und dem Talkshow-Overkill.

[Nahaufnahme]

Da findet sich aber nichts Neues zum Thema, das scheint mir bloß eine Zusammenfassung der Gottschalk/Schmidt-Absturz-Artikel im Frühjahr und der Talkshow-Analyse des ARD-Programmbeirats zu sein, der schon vor ca. zwei Wochen durch alle Zeitungen ging. Eine echte Abrechnung mit Moderatoren hätte auf jeden Fall die für mich grausamste aller Fernsehfratzen, E.v. Hirschhausen, enthalten, der einem beim Rumschalten durch dritte Programme und ARD zwangsläufig die abgestandensten Kalauer reindrückt. Was mir fehlt sind revolutionäre Maßnahmen, um die GEZ-Zwangsgebühr ab Januar 2013 aufzuhalten. Dass Menschen ohne TV, Radio und PC zahlen sollen, kann doch nicht wahr werden. Denn ich fürchte weitere Eintreibungen dieser Art: Muss ich demnächst eine Kfz-Gebühr zahlen, obwohl ich kein Auto habe?

[Thorsten Hanisch]

Was Neues isses im Endeffekt nicht, stimmt. Aber ich fand's sehr gut und pointiert zusammengefasst, vor allem der Teil über Gottschalk (der von anderen Medien ja immer noch hochonaniert wird) spricht mir aus dem Herzen.

[Julio Sacchi]

In der Tat nichts Neues, stilistisch aufgrund des reinen Zusammentragens von Zitaten und Schlagwörtern auch zweifelhaft.
Gottschalk kriegt ja nun wirklich bundesweit nur Dresche. Weiß nicht, in welchen Medien der gelobt werden soll - FHM vielleicht?

[Thorsten Hanisch]

Der Gag war schon in vergangenen Zeiten ein Relikt vergangener Zeiten.

Ich meinte den Spiegel.

[Julio Sacchi]

Spiegel Online oder Spiegel?