Scream Queens (von Ryan Murphy)
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Scream Queens (von Ryan Murphy)
Nach dem Aus von Glee war Ryan Murphy (Nip/Tuck, The New Normal) scheinbar nur noch mit American Horror Story beschäftigt. Zu wenig, muss er sich gedacht haben, denn mit Scream Queens steckt schon seine nächste Serie in den Startlöchern. Ein College Campus wird von einer Mordserie erschüttert. Vom Titel her absolut passend besetzt: Jamie Lee Curtis. Außerdem dabei: Emma Roberts (Scream 4), Lea Michele (Glee), Oliver Hudson (Nashville), Abigail Breslin (Zombieland), Billie Lourd (Star Wars: Episode VII - The Force Awakens), Skyler Samuels (American Horror Story: Freak Show), Nick Jonas (Kingdom), Diego Boneta Rock of Ages), Glenn Powell (The Expendables 3) und Ariana Grande. Bisher gibt es nur einen Teaser mit Emma Roberts:
- Julio Sacchi
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- Mr. Vincent Vega
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Ryan Murphy geht mir ja ganz fürchterlich auf die Nerven. Selbst Kevin Williamson hat doch mittlerweile begriffen, dass postmoderner 90er-Jahre-Genrehumor tot ist (auch wenn es dafür erst noch den peinlichen Scream 4 brauchte), und diese 15 Jahre zu spät kommenden ADHS-Metafaxen in American Horror Story oder The Town That Dreaded Sundown haben dem auch wirklich überhaupt nichts hinzuzufügen, außer halt noch 'n bisschen mehr schwule Sahne drüberzulegen.
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)
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Auch wenn es ein anderes Genre ist und vielleicht verstehe ich was anderes darunter, aber im Genre der Comicverfilmungen lebt der postmoderne Humor, reflektierend und selbstironisch, aktuell im starken Ausmaß, wenn auch von unterschiedlichster Qualität, fort.Mr. Vincent Vega hat geschrieben:dass postmoderner 90er-Jahre-Genrehumor tot ist
Murphy hat in einem Interview gesagt, die Serie richte sich vor allem an ein Publikum, denen American Horror Story zu gruselig ist. Da mir das Dauergemetzel, auch in anderen Genres, längst zu viel ist, kann ich der Idee zunächst was abgewinnen. Vielleicht geht es aber zu sehr in Richtung der Teeniegirl-Komödien, wo immer eine Außenseiterin versucht, in die High School/College-Clique der angesagten Girlies zu kommen, angelehnt an Heathers heißen in Scream Queens gleich fünf Personen Chanel mit Vornamen.
- Mr. Vincent Vega
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Ich fand AHS leider überhaupt nicht gruselig (blutig schon, aber nicht gruselig). Von der Anlage her müsste mir so ein Projekt eigentlich auch total gefallen, aber ich befrüchte einfach, es wird sich wieder alles in random montierten, post-affektuellen (wo wir schon beim Thema sind) Schreckensbildern, die sich ihrer eigenen Ästhetik viel zu bewusst sind und sie entsprechend ausstellen, sowie vordergründigen Anspielungen erschöpfen. So jedenfalls habe ich die Staffeln 1 und 3 von AHS empfunden, die vierte schenkte ich mir dann gleich ganz.
PS: Ich HASSE Emma Roberts.
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Das ist teilweise schön trashig geworden, die Morde fast alle ungewöhnlich umgesetzt. Die Musik bietet manche Überraschungen, wie Fridas in den USA eigentlich unbekannter 80er-Hit "There's Something Going On" im Pilot. Doch bei allen Sprüchen zur aktuellen Popkultur, Scream-Theorie-Anleihen zu Horrorfilmen und gefälligen Besetzungen, mir ist das zu bonbon-girliemäßig. Für mich bleibt Ryan Murphy trotzdem einer der interessantesten Kreativköpfe des US-Fernsehens.
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In Scream Queens fehlen Hauptfiguren, die einem wenigstens ein bisschen sympathisch sind. In Glee wollte ich schon bei zwei, drei Figuren wissen, wie es denen am Schluss erging. Der emotionale Dreh, den Glee irgendwie drauf hatte, selbst als es schwächelte, fehlt eindeutig. Es macht zwar streckenweise Spaß zuzuschauen, aber zu viele Charaktere sind grob überzeichnet, ich möchte wirklich ausnahmslos jeden sterben sehen, selbst die scheinbar Netten (weil sie total uninteressant sind) - und einige der großen Namen fallen tatsächlich überraschend früh aus.
Glee war sicher eine Serie, die mehr weibliche als männliche Zuschauer hatte, was an den rivalisierenden Mädels lag, bei den Jungs kam das selten vor, die knallbunte Optik teilen sich beide Serien, wobei Scream Queens bisher überwiegend in der Nacht spielt. Mit Bonbon-Girlies meine ich Emma Watson und die anderen Chanels, das ist mir zu zickig, noch übertriebener in punkto Rivalität, von den Themen her zu weiblich und die Designer-Klamotten interessieren mich auch nicht. Die männlichen Mitspieler haben wenig zu tun und wirken wie Fremdkörper, als ob in Cukors The Women für eine Szene plötzlich ein Mann aufgetaucht wäre.
Hier eine Szene, die stellvertretend für die Art der Todesfälle/ Morde ist.
Glee war sicher eine Serie, die mehr weibliche als männliche Zuschauer hatte, was an den rivalisierenden Mädels lag, bei den Jungs kam das selten vor, die knallbunte Optik teilen sich beide Serien, wobei Scream Queens bisher überwiegend in der Nacht spielt. Mit Bonbon-Girlies meine ich Emma Watson und die anderen Chanels, das ist mir zu zickig, noch übertriebener in punkto Rivalität, von den Themen her zu weiblich und die Designer-Klamotten interessieren mich auch nicht. Die männlichen Mitspieler haben wenig zu tun und wirken wie Fremdkörper, als ob in Cukors The Women für eine Szene plötzlich ein Mann aufgetaucht wäre.
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