Eine schrecklich nette Familie

Keiner mag sie so wirklich, aber ohne wollen wir auch nicht: Alles rund um die Flimmerkiste.
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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Sa 5. Jul 2014, 17:29

Nahaufnahme hat geschrieben:Altert überhaupt nicht.
Pflichte bei (zumindestens was die ersten 5-6 Staffeln angeht).

Liegt imo auch an der schlichtweg superben Cast. Ed O' Neill trägt die Show ja ohnehin schon auf einzigartige Weise auf seinen breiten Schultern, aber im Zusammenspiel mit Leuten wie David Garrison (dürfte zumindestens damals eine Seltenheit gewesen sein, dass sich ein Darsteller vom Broadway in eine Sitcom verirrt, oder?) vibriert der Schirm.
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SvenT
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Beitrag von SvenT » Sa 5. Jul 2014, 17:43

Die Besetzung war super, das stimmt. Sitcom-Darsteller sind aber fast immer sehr gut, schlechte Schauspieler würden den Job gar nicht durchhalten. An den Darstellern liegt es jedenfalls am wenigsten, das über neunzig Prozent der Serien mies sind.

Garrisons Steve "I walk a mile to kiss a reptile" Rhoades war meine Lieblingsfigur. Die Serie kackte ganz schön ab, als Steve den Schuh machte. Okay, die eine oder andere Folge mit Steve könnte vermutlich heute auch noch bestehen. Das mag schon gut sein.

PS: Auch schrill: Ed O'Neill als Popeye Doyle im TV-Piloten "Manhatten Connection". :lol:

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Beitrag von Nahaufnahme » Sa 5. Jul 2014, 19:01

Thorsten Hanisch hat geschrieben: Pflichte bei (zumindestens was die ersten 5-6 Staffeln angeht).
Bei den diversen Wiederholungen kippte es bei mir irgendwie als Buck in den Hundehimmel gelangte und durch Lucky ersetzt wurde. Von da ab schien Marcy D'Arcy auch nur noch griesgrämig zu sein, leider, denn sie war ja phänomenal als der feministische Gegenpart nicht nur zu Al, sondern auch zu Peg und viel zu häufig spielte der Anti-Frauenverein eine Rolle - das war zu gewollt.
Thorsten Hanisch hat geschrieben: Liegt imo auch an der schlichtweg superben Cast. Ed O' Neill trägt die Show ja ohnehin schon auf einzigartige Weise auf seinen breiten Schultern, aber im Zusammenspiel mit Leuten wie David Garrison (dürfte zumindestens damals eine Seltenheit gewesen sein, dass sich ein Darsteller vom Broadway in eine Sitcom verirrt, oder?) vibriert der Schirm.
Nee, es gibt eine Reihe von Broadway-Darstellern in Sitcoms, aktuell hat doch Neil Patrick Harris aus der How I met-Serie gerade einen Tony Award für seine Musical-Rolle Hedwig and the Angry Inch bekommen. Der war nach seiner Kinder-/Jugendstar-Zeit eher am Theater als sonst wo zu sehen (die Nebenrolle in Starship Troopers mal ausgenommen).

Aber zu David Garrison: ich fand den erst gut, als der am Scheitern war, also vor seinem Exit und später bei seinen Gastauftritten. Insgesamt fand ich Jefferson D'Arcy als Buddy für Al irgendwie nachvollziehbarer und auch in der Beziehung zu Marcy, sie hatte durch Jefferson (wie bei Steve am Ende) das Pech, das männliche Gegenstück zu Peg durchfüttern zu müssen.

Ed O'Neill ist auch in Modern Family großartig, Katey Sagal in Sons of Anarchy offenbar auch (leider bisher nicht gesehen) und Christina Applegate scheint ebenfalls gut beschäftigt zu sein.

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Sa 5. Jul 2014, 19:51

Modern Family ist ja nun total grottig.

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Thorsten Hanisch
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Beitrag von Thorsten Hanisch » Sa 5. Jul 2014, 20:07

Nahaufnahme hat geschrieben:Nee, es gibt eine Reihe von Broadway-Darstellern in Sitcoms, aktuell
Ich schrieb auch das kleine Wörtchen "damals"... :)

Letztendlich auch egal, wollte nur sagen, dass ich den Darsteller phänomenal finde.

@Jefferson D'Arcy: Mmmmhhhhh....njein. Die Figur hat natürlich auch ihre Reize, aber ich find Steve als Kumpel für Al dank dem steilen Kontrast, der ja so unrealistisch nicht ist, reizvoller und als Eheman für Marcy nachvollziehbarer. Bei Jefferson hat sich mir immer die Frage aufgedrängt, wieso die angeblich so resolute Frauenrechtlerin so lang solch einen Hallodri durchfüttert.

Steve ist auch geerdeter. Der perfekte Biedermann, hinter dessen Fassade Abgründe schlummern (kommt auch immer schön zur Geltung, wenn er von seiner Schulzeit etc. spricht), Jefferson ist zu sehr Comicfigur und Peggy zu ähnlich.

Und generell find ich Garrison als Schauspieler einfach einen ganzen Tick besser als McGinley.

Aber das das soll jetzt auch kein Jefferson-Diss sein: Gibt auch ne Reihe gute Folgen mit ihm. Die Figur macht auch Spaß, klar.

Ach ja, kann sich noch jemand an den deutschen Ableger HILFE, MEINE FAMILIE SPINNT erinnern?
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Beitrag von SvenT » Sa 5. Jul 2014, 20:19

Thorsten Hanisch hat geschrieben: Ach ja, kann sich noch jemand an den deutschen Ableger HILFE, MEINE FAMILIE SPINNT erinnern?
Unfassbar schlechtes Plagiat.
Aber nur. Äh, N.U.R.

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Beitrag von Thorsten Hanisch » Sa 5. Jul 2014, 20:29

Aber sowas von.

Find, dass der Ableger vor allem nochmal die Güteklasse der Originalbesetzung unterstrichen hatte. Denn trotz größtenteils unveränderter Drehbücher hatte man es keinen Moment lang geschafft den Witz zu transportieren.
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Beitrag von Julio Sacchi » Sa 5. Jul 2014, 22:18

Jefferson war natürlich die beste Figur der Serie, hatte auch immer die besten Lines. Eh klar.
Die deutsche Version war die verdiente Strafe für Fans von topfigen Synchros mit repetetiven Lachspuren.

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Beitrag von Thorsten Hanisch » Sa 5. Jul 2014, 22:29

:lol: Das DU zum Team Jefferson gehörst, überrascht mich NULL.

Synchro natürlich supergeil. Toller Sprecher, Spitzen-Dialogbücher. Eh klar.
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Beitrag von Julio Sacchi » Sa 5. Jul 2014, 22:34

Sprecher gut, keine Frage. Mischung grausam.

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