Derrick

Keiner mag sie so wirklich, aber ohne wollen wir auch nicht: Alles rund um die Flimmerkiste.
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Yuki
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Derrick

Beitrag von Yuki » Mo 11. Nov 2013, 11:46

Nehme mal den Thread hier, weil ich eine speziell Frage zu Derrick habe! In Folge 155 wird der immer von seinem Kollegen nachts geweckt und liegt alleine im Bett. Jetzt meine Frage: War der früher nicht mal verheiratet oder erinnere ich mich da falsch? Dachte in den ersten Folgen hätte er manchmal eine Ehefrau gehabt. :?

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Julio Sacchi
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Beitrag von Julio Sacchi » Mo 11. Nov 2013, 11:49

Nein. Derrick hatte in 3 frühen Folgen Johanna von Koczian als Freundin und viele Jahre später für 2 Folgen Margot Medicus. Das haben die Zuschauer aber genauso abgelehnt wie Tapperts forsch-coole Art der ersten Jahre.
Und so wurde Derrick am Ende zu dem, über das alle lachten.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Mo 11. Nov 2013, 11:55

Okay, aber er hatte auf jeden Fall mal eine Dame zu Hause sitzen. Daran erinnerte ich mich gerade und wunderte mich dann plötzlich, dass der inzwischen nur noch alleine zuhause sitzt. Derricks Coolness ist aber in Folge 155 noch vorhanden :D . Ich glaube die ging erst noch etwas später dann völlig flöten.

PS: Eben gerade wieder saucoole Szene, Derrick geht das Alibi eines Verdächtigen abchecken und die beiden zu Befragenden haben sich schön was zurechtgelegt:

"Wir hatten gestern abend eine kleine Familienfeier. Mein Vater wurde - wie alt wurde der eigentlich?.."
"70! Aber das sagt er schon seit Jahren! Aber sag's ihm!"
"Wir waren den ganzen Abend zusammen. Aber jetzt interessiert mich was, wo hättest du unter keinen Umständen sein dürfen?"
"Bei der Ingolfstädtersraße!" (berühmter Straßenstrich, kennt quasi jeder in der Folge)
"WO IST DAS DENN?!?!" (als ob er's nicht wüsste XD)

Und Derrick lacht einfach nur richtig laut, winkt ab und geht. :mrgreen: :mrgreen:

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Beitrag von Nahaufnahme » Mo 11. Nov 2013, 18:28

DER KOMMISSAR, alias Erik Ode als Kommissar Keller hatte eine Ehefrau, die zu Hause saß und die man nur ganz selten sah: Rosemarie Fendel spielte die, aber auch nur in den frühen Folgen der Serie. Vielleicht verwechselst Du das, die Dialoge, das Revier, die Nuttenstraße und Harry waren die gleichen und beides wurde jahrzehntelang auf dem selben Sendeplatz wiederholt.
Zuletzt geändert von Nahaufnahme am Mo 11. Nov 2013, 18:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Julio Sacchi » Mo 11. Nov 2013, 18:29

Na na na!

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Beitrag von Nahaufnahme » Mo 11. Nov 2013, 18:30

Nanu?

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Beitrag von Yuki » Mo 11. Nov 2013, 19:28

Ne, das hab ich auch überlegt, aber nicht verwechselt glaube ich. Denke, das waren die beiden Damen, die Julio genannt hat. Aber die Ehefrau vom Kommissar kenn ich noch gut. Die hat sogar eine eigene Folge, in der sie selbst ermittelt, nachdem ihr Ehemann angeschossen wurde - soweit ich mich erinnere :? .

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Beitrag von Nahaufnahme » Mo 11. Nov 2013, 21:29

In der Zeit, in der Kommissar Keller ermittelt hat, durften Frauen wie seine Sekretärin Rehbein nur den Kaffee kochen, manchmal gab es für die Herren auch ein Schnäpschen. Seine Frau als Ermittlerin kann ich mir nicht vorstellen, ich meine aber auch, es gab eine Folge, wo der krank zu Hause war und da wurde er von ihr versorgt und sicher gab es die Reinecker-typischen Dialoge:

Der Kommissar: Es hat geklingelt.
Frau vom Kommissar: Ja, es hat geklingelt.
Der Kommissar: Dann hat es wirklich geklingelt.
Frau vom Kommissar: Ich gehe zur Haustür, weil es geklingelt hat.
Der Kommissar: Ja, gehe zur Haustür.

Das war die gute alte Zeit, wo man nichts aufzeichnen musste, weil alles nach zehn Sekunden sowieso wiederholt wurde und selbstverständlich unvernuschelt gesprochen wurde.

Trotzdem: eine Folge hat sich irgendwie in mein Gedächtnis eingebrannt, darin war Lilli Palmer sehr ergreifend die Mutter einer toten Heroinsüchtigen, die von der damals schön-zerbrechlichen Sabine Sinjen in Rückblenden gespielt wurde. Ermordet vom eigenen Vater, der die Unruhe seiner Ehefrau wegen seiner kranken Tochter nicht mehr ertragen konnte.

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Beitrag von Yuki » Di 12. Nov 2013, 07:00

Ich finde der Kommissar ja sowieso ziemlich gut (besser als Derrick) und stehe auf diese bedeutungsschwangeren Skripte (die aber auch tlw. wirklich bedeutungsvoll waren). Wegen der "guten alten Zeit" hatten Frauen da wirklich nicht viel zu sagen, aber schon mehr, als vielleicht manch einer zu der Zeit wahr haben wollte. Die Folge mit der Ermittlung gab es. Moment... ich schaue nach... (habe alle Folgen natürlich hier und auch mehrmals gesehen :lol: )

Folge 24: Eine Kugel für den Kommissar
Ein Attentat auf den Kommissar endet mit einem Streifschuss. Während der Täter einen zweiten Versuch ankündigt, ermittelt Frau Keller eigenmächtig in der Münchener Unterwelt. In dieser Folge führte Erik Ode selbst Regie. Außerdem wird hier die Adresse des Kommissar genannt: Bauerstr. 8.
Dat war harter Tobak für die Damen damals :D. Gute Folge auch. Aber lange nicht die Beste!

Ganz so schlimm sind die Reinecker-Dialoge übrigens nicht. Finds schlimmer, wenn er einen auf Witz und Slapstick macht - da gab's eine ganz schlimme und merkwürdige Episode mit dem Kommissar, wo Keller und Harry sich gegenseitig durch 'ne Wohnung verfolgen, ohne zu checken, wer der jeweils andere ist.

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Beitrag von Nahaufnahme » Di 12. Nov 2013, 17:45

Münchener Unterwelt
Das fand ich, 1972 oder 73 mit 8 oder 9 Jahren immer besonders aufregend, wenn ich das am Freitagabend in Anwesenheit meiner besorgten Eltern schauen durfte: München schien der Hort des Verbrechens zu sein, wo Drogensüchtige Gitarre spielten und Menschen zwischen 20 und 30 grundsätzlich lange Haare hatten, Verbrecher praktischerweise am Hauptbahnhof zu suchen waren, da fühlte ich mich im heimischen Bremen umso sicherer; ich hatte keine Ahnung, dass es in der Kriminalstatistik eher umgekeht war (und ist). :mrgreen:

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