The Wire (2002-2008)

Keiner mag sie so wirklich, aber ohne wollen wir auch nicht: Alles rund um die Flimmerkiste.
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Mr. Vincent Vega
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The Wire (2002-2008)

Beitrag von Mr. Vincent Vega » Sa 18. Mai 2013, 15:31

"The greatest programme ever produced for American television" (The Guardian) oder auch "arguably the greatest television programme ever made" (The Telegraph), die Konsens-TV-Serie aller Kritiker, Lieblingsshow von Barack Obama, Unterrichtsmaterial sämtlicher Universitäten in den USA und bis heute nicht im deutschen Fernsehen gesendet.

Aber ist The Wire von David Simon (Homicide) auch Forenkonsens?
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Sa 18. Mai 2013, 15:42

Wurde doch hier glaube ich kurz gesendet - 2 Staffeln oder so. Glaube jedenfalls, mich erinnern zu können...

Ist natürlich eine der besten Serien überhaupt. Meine einzige "normale" Lieblingsserie bei moviepilot. :mrgreen:

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Mr. Vincent Vega
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Beitrag von Mr. Vincent Vega » Sa 18. Mai 2013, 15:45

Afaik nur im Pay-TV. Aber ist ja auch verständlich.

Und was sind dann unnormale Lieblingsserien?
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Sa 18. Mai 2013, 15:49

Ich glaube die restlichen Lieblingsserien sind Anime-Kram á la NGE oder Lain.

The Wire ist einfach super toll. Keiner bringt soziologische Zusammenhänge so auf den Punkt wie David Simon (seine anderen Serien, selbst wenn er nur entfernt was mit zu tun hatte, sind ebenfalls Gold wert - also Homicide, Treme und diese Mini-Serie The Corner!). Außerdem hat die Serie den coolsten gay character ever. Und überhaupt ein paar äußerst spannende Figuren. Ein Meilenstein, der aber natürlich nicht die verdiente Quote bekommen hat.

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Mr. Vincent Vega
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Beitrag von Mr. Vincent Vega » Sa 18. Mai 2013, 16:01

Homicide... ich würde es ja eigentlich gern schauen jetzt. Aber 120 Episoden, 33 Discs (bei der UK-Box)... das schreckt schon maximal ab irgendwie.
»Hey, ich kenn das, man hat nen knallvollen Terminplan und es ist 23 Uhr nachts und sonst hat niemand mehr offen und und und...« (Thorsten H.)

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Sa 18. Mai 2013, 16:08

Ja, The Wire ist ja zum Glück wesentlich kürzer. Homicide lohnt aber auch. Besonders die ersten zwei Staffeln (sind auch die Kürzesten - 10 und 4 Folgen glaube ich - in der zweiten Staffel gibt es eine extrem gute Episode mit einem ausgezeichneten Robin Williams und einen blutjungen Jake Gyllenhaal). Dannach kann man immer noch überlegen, ob man vielleicht aufhört. Und dann weiß man wenigstens, was Homicide seinerzeit (und auch heute noch) so genial gemacht hat.

Munin
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Beitrag von Munin » Sa 18. Mai 2013, 16:08

THE WIRE habe ich mehrfach wirklich probiert und ist sicherlich hervorragend inszeniert, aber kam nie rein, glaube hauptsächlich, weil mich das Milieu (drogendealende Schwarze in den Projects) wie auch der damit verbundene, rein auf die USA Bezug nehmende sozio-politische Kommentar null interessiert. Und deswegen konnte ich auch den schleppenden Erzählrhythmus nicht wirklich ertragen. Mag dann doch lieber das überzogenere, aber dafür spannendere SHIELD mit der universelleren Geschichte.

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dejin
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Beitrag von dejin » Sa 18. Mai 2013, 16:19

The Wire ist Wahnsinn.
So ziemlich am Stück gesehen :shock:
1. Staffel - bringt den Zuschauer mit nem Schlag in das Universum rein. im OV anschauen hier wie immer, aber hier im Besonderen, Pflicht. Wüßte nich, wie man den gang-talk einigermaßen gut rüberbringen will. McNulty super Prota.
2. Staffel - gilt in meinem Bekanntenkreis als die Schwächste (weil weg vom quasi "Hauptthema"), aber ich mag die Hafenatmosphäre und die vielen Szenen in denens um Verzweiflung geht.
3. Staffel - lehnt sich weiter raus mit dem "Experiment" - aber natürlich auch sehr stark. Und nimmt nochmal mehr Komplexität auf durch Einbeziehung der Politik in das ganze "System" und diesen Kosmos.
4. Staffel - denke dass is auch Kritikerkonsens - die stärkste, intensivste, mit der "Medienstaffel" (5te) komplexeste, durchdachteste Staffel, nich nur von the Wire, sondern eigentlich generell. Das marode Schulsystem, die Geschichten, Tragiken, Figuren und Gewalthandlungen, die daraus geboren werden: Das ist SO toll geschrieben, inszeniert und umgesetzt - teilweise atemberaubend.
5. Staffel - neue Dimension - die Medienwelt, -berichterstattung, -manipulation und -geilheit. Gefällt auch, besonders der junge schwarze Antagonist.

----- Sa 18. Mai 2013, 16:20 -----
Yuki hat geschrieben:Außerdem hat die Serie den coolsten gay character ever.
totally.
[+] Spoiler
Omar is coming! Everybody!! Omar is coming!!"
zu cool.
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.

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Yuki
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Beitrag von Yuki » Sa 18. Mai 2013, 17:48

Alle Staffeln sind geil finde ich. :mrgreen:

----- Sa 18. Mai 2013, 17:30 -----
Munin hat geschrieben:...rein auf die USA Bezug nehmende sozio-politische Kommentar null interessiert..
Empfand ich nicht ganz so. Vieles lässt sich in manchmal nicht ganz so arger Form auch auf andere Länder anwenden. Und dann hat The Wire ja auch noch die menschliche Komponente, welche ja sowieso universal funktioniert.

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Atinuviel
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Beitrag von Atinuviel » Sa 18. Mai 2013, 18:54

Hat bei mir eine ganze Weile gedauert, bis ich mich in die Serie eingefunden habe, die eher nicht so tolle zweite Staffel hat da auch nicht gerade geholfen, aber dranbleiben hat sich gelohnt, Staffel 3 ist super und Staffel 4 ist dann tatsächlich so komplex und einfach nur großartig, wie alle Welt immer behauptet.

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