80er-Jahre TV-Serien

Keiner mag sie so wirklich, aber ohne wollen wir auch nicht: Alles rund um die Flimmerkiste.
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Frau Stockl
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Re: 80er-Jahre TV-Serien

Beitrag von Frau Stockl » So 17. Jul 2022, 18:37

Ich hab es schon bildlich vor mir.
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Julio Sacchi
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Re: 80er-Jahre TV-Serien

Beitrag von Julio Sacchi » So 17. Jul 2022, 18:37

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

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Nahaufnahme
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Re: 80er-Jahre TV-Serien

Beitrag von Nahaufnahme » So 17. Jul 2022, 21:44

Was ist mit Euch los? Da kann man doch an nichts anderes als an APOCALYPSE NOW denken und den Geruch von frischem Napal. Nur echt mit der Musik von Wagner, nach alter deutscher Tradition. Oder muss Netflix zur Erinnerung eine Serie drehen? AIRWOLF war fades Stubenhocker-Fernsehen, könnte aber, passend zum TOP GUN Revival für einen Reboot bereit stehen... Karl Lauterbach, der die Rolle von Borgnine übernehmen soll, hat das Honorar schon im Voraus gespendet, wie er mit heute bei dem Spaziergang auf der Spree versicherte. :thumbup:

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Julio Sacchi
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Re: 80er-Jahre TV-Serien

Beitrag von Julio Sacchi » So 17. Jul 2022, 22:49

:mrgreen:

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JimmyPage
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Re: 80er-Jahre TV-Serien

Beitrag von JimmyPage » So 17. Jul 2022, 23:18

Nahaufnahme wie Jesus :shock: macht Spaziergänge auf der Spree!
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Frau Stockl
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Re: 80er-Jahre TV-Serien

Beitrag von Frau Stockl » Di 19. Jul 2022, 18:18

Airwolf - Die Wunderwaffe
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Zusammenschnitt zweier Folgen aus Staffel 1 und 2.
Staffelauskopplung von Airwolf, wobei man mit den hier befindlichen Episoden "Ropers Plan" und "Der kurze Weg in die Freiheit" zwei völlig unterschiedliche Geschichten und dies auch weit auseinander liegend ausgewählt und daraus den vermeintlichen Zusammenschnitt "Die Wunderwaffe" montiert hat. Interessant dabei allgemein die Herangehensweise der Auswahl für den Leihmarkt in den Videotheken und auch die Kaufrechte für die Elektronikläden, als auch speziell die fortschreitende Entwicklung der Serie selber, wird hier doch die direkte Anschlussfolge an den Pilotfilm und damit die frühest mögliche Einheit mit einer Erzählung aus der hinteren zweiten Staffel und schon lange einem Wechsel in der Ausrichtung, wegen eines ausgebliebenen großen Erfolg beim Publikum übrigens kombiniert. Und dass man bei Airwolf durchaus ernste Themen angesprochen hat und man sich mit dem Vietnamtrauma, der bestehenden Konflikte des Kalten Krieges und der Differenzen zwischen Privatperson und den Obliegenheiten von Politik und Militär durchaus erwachsener Punkte widmet ("Ein zwölfjähriger verwahrloster Junge ist kein Tauschgeschäft für ein neu entworfenes Mehrere-Millionen-Dollar-Flugzeug."), sowie auch einen recht abweisenden, immer etwas stillen und den Rückzug antretenden Hauptdarsteller mit ganz eigenen (tatsächlichen und fiktiven) Problemen als Figur der 'Identifikation' bereithält, tut der Serie im Nachhinein fast besser als es etwa beim wesentlich erfolgreicheren, da zuschaueranvisierten, naivisierten, deifizierten, kindlichen Knight Rider etwa geschehen ist.

"Daddy's Gone a Hunt'n" wie die Episode im Original heißt, eröffnet dabei auch in Ho-Chi-Minh-Stadt, deutlich auf einem abgegrenzten Backlot der Universal Studios als vermeintliche Kulisse für einen Auszug aus einer asiatischen Stadt gedreht; ein Abbild des Schreckens hier übrigens, welches nur aus grauen Farben strahlt, wuselig und dabei auch zunehmend kriminell gehalten und selbst oder doch vor allem für Kinder ein gefährliches Pflaster ist. Aufschwung haben die Jahre nach dem Krieg dem Land sicherlich nicht gebracht, werden selbst die Kleinsten zu Nichtsnutz und Schandtaten (und ausgesprochen groben Verhören durch die sogenannten Erwachsenen) gezwungen und fehlt sichtlich der Wohlstand, die Moral, die Empathie und eine fürsorgliche Hand. (Vergleichbare Episoden aus dem A-Team, die als Gruppe auch mit sich und der Vergangenheit und deswegen auch mit der Gegenwart haderten, haben visuell eine übereinstimmende Ausrichtung und konträre Handhabe.)

Ähnlich wie auch im Pilotfilm ist hier ein amerikanischer Staatsbürger aber die Wurzel allen Übels, sollte erneut ein Militärgerät entwendet werden und meistbietend an den Klassenfeind, also die Russen verkauft. Von Loyalität, Ehre und Vaterlandpflicht ist seit den späten Sechzigern nicht mehr viel zu spüren, selbst der zur Vereitelung angeheuerte Hawke muss mehrfach für seine Mission aufgesucht werden und explizit dazu 'überredet'; eine Eigenständigkeit und Kontinuität der Serie, in der der Mann in der Mitte meist aus ihr entflüchten will und sich in seine Holzhütte mit dem (stets nur irgendwo herumliegenden, nie in körperlicher Aktivität befindlichen) Hund zurückzieht, dort den Greifvögeln lauscht und sein Cello malträtiert. Privates Understatement par excellence trifft auf weltliche Probleme und dem Kalten Krieg zwischen kapitalistischen und kommunistischen Staaten, aus dieser Mixtur ist die von Bellisario kreierte Serie gestrickt und dies ist (neben der Wunderwaffe des Airwolf natürlich) auch ihre Stärke und entsprechend das Hauptaugenmerk. Auch hier läuft die Handlung in eben diesen Abschnitten ab, hier primär auch in einer Parallelführung, in der Geschäftliches und Persönliches erst nebeneinander herläuft und dann gen Ende hin kollidiert.

"Einige von uns geben einfach lausige Zivilisten ab" heißt es in einem späteren Gespräch, und "vielleicht hat er es draußen nicht gepackt", kehrt man hier für einen Moment und zum Schein zurück in die Enklave der (kritisch betrachteten, nicht komplett gescholtenen) Armee (und deren "Soldaten sind Mörder" - Kausalität seitens der 'Bürohengste' und 'Sesselpupser') und damit in eine gänzliche andere Welt. "Willkommen zu Hause" tönt es dann bei dem obligatorischen Besäufnis des Männerbündnisses am Abend, Hawke als heimlicher Zivilist trotz gleicher Uniform dabei sichtlich außen vor und verkehrt an Ort und Stelle. Zusätzlich und passend dazu ist das Geschehen selber recht trocken und düster, die winzigen Kaschemmen auf beiden Seiten des Atlantiks strahlen keinerlei Behaglichkeit aus und die Geschichte von Doppelspionage, Schläfertum, Politikgeklüngel und verlorenen Tagen, Wochen, Monaten und Jahren macht das Betrachten nicht vergnüglicher.

In der zweiten Episode sind die Dinge etwas anders gelagert und werden auch anders behandelt, geht es dort um eine archäologische Studentengruppe, die mitsamt ihrem Professor und begleitet von Caitlin O’Shannessy - die die Leute mitsamt dem dann wieder abreisenden Hawke erst per Privatjet in die Gegend irgendwo bei Peru/Kolumbien gebracht hat - auf dem Weg zur eigentlichen Ausgrabungsstätte (in einem alten klapprigen Schulbus) von lokalem Guerilla überfallen und als Geisel genommen werden; eine Banditentruppe, die die karge und ausgetrocknete Gegend und zusätzlich auch mit Hass gegenüber allen Amerikanern 'gesegnet' schon seit Jahren unsicher machen. Grobes Abenteuer- trifft auf Terrorkino (mit einigen waghalsigen Stunts wie das Besteigen eines Flugzeuges während der Fahrt, oder die Szene mit der fliegenden Rettungsinsel), gehen die Paramilitärs mit ihrem Che Guevara an der Spitze nicht zimperlich gegen die völlig ahnungs-, schuld- und wehrlosen Heranwachsenden vor, ist die Antwort der titelgebenden Wunderwaffe aber auch entsprechend tatkräftig und wird so schon beizeiten mit schwerer Artillerie hantiert.

Ein Ausbruchsversuch von außerhalb des Gefängnisses aus der Luft heraus, das Zerlegen eines Waffenlagers mit gezielten Beschuss und das Wegsprengen der Südwand der unfreiwilligen Unterkunft zur möglichen Flucht; wobei die Szene trotz durchaus effektvoller Explosionen seltsam abgehakt und wie ständig an anderen Orten gedreht oder aus verschiedenen Quellen gespeist wirkt. Die Strapazen fangen damit allerdings erst noch an, diesmal für die Beteiligten in der Handlung statt des Zuschauers, der folgend eine Art Überlebenskampf wie Im Flug des Phoenix in der Wüste mit schon verschiedenen Tendenzen innerhalb der Figuren am Betrachten ist. Die Sonne knallt, die Erde glüht, die Rationen werden knapp und zu bewältigen sind die Differenzen untereinander und ein unwegsames Gebiet; zusätzlich kommen bald die Rebellen zurück und prophezeien ein baldiges Sterben, im "Ofen der Götter".
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Re: 80er-Jahre TV-Serien

Beitrag von Sylvio Constabel » Di 6. Dez 2022, 10:34

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Bei Sylvio mag ich, er guckt halt auch viel mit dem Herzen. Jimfried Nullinie

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Frau Stockl
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Re: 80er-Jahre TV-Serien

Beitrag von Frau Stockl » Di 6. Dez 2022, 11:33

Team Knight Rider wäre jetzt natürlich interessant.
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Frau Stockl
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Re: 80er-Jahre TV-Serien

Beitrag von Frau Stockl » Sa 20. Mai 2023, 17:05

Cagney & Lacey - Was heißt hier fair? 1+2 (1985)
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Von Beginn an mehr Drama als Polizeiserie hat sich Cagney & Lacey im Laufe der Zeit auch mit schweren Themen abseits von Genre und der reinen Unterhaltung beschäftigt, eine Tatsache, die aber bspw. auch das männlich angeführte und im Grunde auch dominierte Hunter zuweilen aufgezogen und beachtet hat, nach einem Stimmungswechsel über die gewachsene Laufzeit und die veränderte Gesellschaft hinweg. (Die 'normalen' Geschichten der Blaublüter gab's bei T.J. Hooker.) Hier wird sich nicht etwa, zumindest nicht hauptsächlich mit dem Kriminellentum beschäftigt, sondern mit einem möglichen Krankheitsfall, einer ernsten Diagnose, die Leib und Leben betrifft. Gedrückte Stimmung also, erst eine Niederlage vor Gericht, dann Überstunden, dann die Suche nach einem verschwundenen achtjährigen Kevin, die Spur führt in ein Unterschichtviertel mit Alkohol und Babygeschrei. Jeder hat seine eigenen Probleme, erst gibt's verbales Vorspiel, dann ist Schluss mit dem Gerede um den heißen Brei.

Die Folge ist zuweilen auf Krawall gebürstet, sie ist privat und intim, sie hat ein Anliegen, das in einer Dramaturgie verklausuliert wird, erst die Streitigkeiten, die Ablehnungen, die Grabenkämpfe und die Tränen. Familienkrach steht an, die Küche bleibt kalt, Kevin ist auch wieder weg, die Schwierigkeiten stapeln sich, das Schulsystem ist marode, das Sozialsystem, jeder kämpft allein für sich. Eine großangelegte Rettungsaktion mit Polizei und Presse in einem Baustollen steht an, es wird umarmt, es wird geweint.
Wunderschöner Abschluss für einen wunderschönen Tag.“

Die Geschichte, ein Rühr- und Elendsstück ist allein damit natürlich nicht zu Ende, sie geht erst los, sie fängt erst an. Melodrama mit medizinisch aufklärerischen Schwerpunkt zur besten Sendezeit, die Männer schauen wahrscheinlich Sport, die Frauen bleiben dran. Ein ehrenwertes Anliegen hier, das Wecken der Aufmerksamkeit für wichtige Entscheidungen und das Schärfen der Sinne für entscheidende Dinge. Die Wichtigkeit von Freundschaft und Familie, das Achten auf die eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten, der Umgang mit Krankheit und Tod; das hat einige emotionale Ausraster und einige peinliche Momente. Ein narrativer Kampf an allen Ecken und Fronten, die Männer hier bloß zweite Geige, für einen Dialog mal vorhanden, Nebendarsteller Martin Kove läuft durch das Bild und wie durch einen falschen Film. Nicht bloß die Handlung bestimmen die Frauen, auch die Action, eine Razzia im Drogenmilieu, ein Schusswechsel, eine versuchte Flucht. Gefilmt ist das solide, darstellerisch gibt man sich Mühe, als Arzt mit einer Zweitmeinung leistet Martin E. Brooks ausreichend Beistand und Hilfe, eine Folge darüber hätte aber auch gereicht, zu viel davon macht trocken und mürbe.
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Re: 80er-Jahre TV-Serien

Beitrag von Frau Stockl » So 21. Mai 2023, 09:25

Cagney & Lacey - FBI schaltet sich ein 1+2 (1988)
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Die Frauen emanzipieren sich. Vor zehn Jahren hätten das nur Männer gemacht.“
Persönlichen Herrenbesuch bekommt Sgt. Cagney während der Schicht auf dem Revier, sie wird extra verlangt und speziell für den kommenden Fall engagiert. Der Besuch, ein Bankangestellter, hat einen Koffer voller Geld dabei, ihm gehört die Tasche nicht und der Inhalt genauso wenig, Mysteriöses geht in der Filiale vor, erst spitzen die Polizisten die Ohren, dann ist das FBI hellhörig. Ermittelt wird dann kurz, eine erste heiße Spur.

Liebling, die Lieferanten müssen nicht immer männlich sein.“
Das aufgefundene Geld ist nicht das Problem, es soll aber nur ein Bruchteil dessen sein, was tatsächlich entwendet wurde und im Ganzen fehlt; steckt eine Falle dahinter, eine Ablenkung, ein Bauernopfer, bald werden auch die Beamten misstrauisch, zumal sich die Angeklagte direkt an sie wendet: “Frauen müssen doch zusammen halten.
Männer spielen auch mit, Gregg Henry, Robert Foxworth, David Paymer, Jason Bernard, Pat Corley; ein Bankgeschäft der Mafia mit flüchtigem Material, eine „elektronische Panne“, mehr Informationen gibt's nur gegen Immunität. Bald geht es in Hausfrauenkluft raus aus dem wuseligen Revier und rein nach New York, in die schönsten Ecken der Stadt, Bewegung und Tempo sind etwa wie beim Hunter, also nicht wirklich explizit, nicht auf das Wildeste enthemmt.

Ein Kronzeugenprozess soll angeleiert werden, ein Polizeitransport durch die Pampa, eine Gefangeneneskorte bei strömend nasser Nacht, vorher wird noch das okay vom sich sorgenden Ehemann eingeholt. Die Dialogarbeit ist etwas mäßig, die Inszenierung von Reza Badiyi statistisch bis behäbig, solide Spät-Achtziger-Fernsehkost statt 'Wildwestfantasie'; vieles tut dem veranschlagten Feminismus und der Gleichberechtigung allerdings keinen Gefallen, so schwärmt die verheiratete Cagney von Anbeginn an für den schwerreichen, höflichen und gutaussehenden Transportgut und verhält sich nicht bloß in dessen Gesellschaft entsprechend wie ein kleines Schulmädchen, quasi die moderne Pheromon-Fassung vom Aschenputtel und dem Millionär. Es geschah eines Nachts, hier nur mit Pistole und Maschinengewehr.

Da haben sie wieder den Unterschied zwischen Mann und Frau. In meinen Augen sind die Männer die wahren Romantiker.“
Für eine Abschlussfolge auch noch als Zweiteiler namens “A Fair Shake“ (von denen die Serie trotz sechs Jahren Laufzeit kaum welche zu bieten hat), hält man den Ball relativ ruhig und lässt sich Zeit, beobachtet die Personen genügsam, auch wenn die lange Erfahrung und die Routine eigentlich als Gesetzeshüter hier öfters infrage steht und nicht so wirklich nach außen durchscheint. Ein kurzer Schusswechsel vor einem Motel als die erste Actionszene zur Hälfte der Geschichte, doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Zumindest sitzt dann ein Profi mehr an Bord bzw. im Auto, die Rückfahrt nach Manhattan wird noch lang, die ländliche Gegend abgegrast, dem Verfolgungswahn Buße getan. Die Prämisse ist dabei so alt wie Genre, nur im zweiten Gang hier, “Fährt die Karre nicht ein bisschen schneller?“, beschauliches Krimiallerlei im Polizeimilieu, nur nicht zu viel an Aufregung, lieber Konventionalität und Solidität der Inszenierung und Loyalität gegenüber den Sehgewohnheiten im Spiel. Bald ist die Luft raus und das Benzin alle, Tyne Daly ist am Fragen und am (fremd)Knutschen, Sharon Gless auf Krawall gebürstet und am Fluchen.

Ich hab gehört vier Tote.“
Als das nützt nichts, als man dennoch in die Sackgasse tappt, ein schwarz gekleidetes Killerkommando nimmt eine abgeschiedene Farm samt Heugestober als Schießstand und eröffnet das Schnellfeuer, Holz und Glas am Splittern, der weiblichen NYPD ist der gebotene Waffengebrauch stark überlegen und so nicht geheuer.
~ Hoffnung ist die kleine Schwester der Verzweiflung.

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