Cowboy Bebop (Netflix)

Keiner mag sie so wirklich, aber ohne wollen wir auch nicht: Alles rund um die Flimmerkiste.
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Yuki
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Re: Cowboy Bebop (Netflix)

Beitrag von Yuki » Sa 20. Nov 2021, 20:59

Stimmt ja auch, aber ich frag mich halt trotzdem, ob man das hauptsächlich wegen dem Martial-Arts-Kram geschaut hat (den Anime)? Und eigentlich ja nicht - also ich jedenfalls nicht. Zugegeben, diese ganze Qualität der Fights auf dem Level von Bruce Lee und drüber, das gibt es bei Netflix nicht. Aber das Original ist ja auch animiert und selbst wenn man sich auf die Martial-Arts-Fähigkeiten des Darstellers konzentriert hättest, findest du keinen, der dass so gut draufhat wie in der Vorlage (weil tlw. ja auch bißchen drüber). Mir ist das schon lieber, dass die Figuren die nötige Lässigkeit ausstrahlen und das Worldbuilding stimmt. Das die Locations tlw. aussehen wie Plastik, stört mich wie gesagt nicht, bzw. finde ich im Rahmen der Dinge "relativ" super ausschauend noch :lol:.

Die Fans übersehen auch all die Sachen, die halt gelungen sind, wie z.B. das Retro-Computerdesign, das Yoko Kanno wieder den Soundtrack machen durfte (und da sind ja - meiner Meinung nach - neue Tracks dabei sogar und die sind gut?), die Besetzung wie gesagt - an der würde ich nix zu meckern haben - usw. Figuren und Plot scheinen auch werkgetreu bisher. Finde diesen Gegenwind schon oll (nicht hier, sondern von den ganzen Super-Fans :mrgreen: ), da hätte was viel Blöderes bei rauskommen können. Ich für meinen Teil, hätte ja vor 'ner ganzen Weile nie damit gerechnet, nochmal was mit COWBOY BEBOP zu sehen. Freu mich also erstmal drüber :angel: .

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Don Kolleone
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Re: Cowboy Bebop (Netflix)

Beitrag von Don Kolleone » Sa 20. Nov 2021, 21:18

Vielleicht guck ich mal rein, sobald demnächst die ersten Staffeln von Foundation und Invasion rum sind. Schaut ja recht ordentlich aus. Und da ich das Original nicht gesehen hab (dachte beim Titel zunächst, ich kenne ihn von nem Comic), sind mir Vergleiche in die Richtung eh herzlich egal.
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Re: Cowboy Bebop (Netflix)

Beitrag von Munin » So 21. Nov 2021, 08:01

Wirklich werkgetreu ist es ja nicht, wenn Jet z. B. eine Tochter angedichtet wird, die er im Original nie hatte. Mit sowas setzt man sich dann zwischen alle Stühle, ist also treu genug, um sich entsprechenden Vergleichen auszusetzen, bei denen jede Änderung unter die Lupe genommen wird, während man mit ganz eigenen Brötchen vielleicht viel besser angekommen wäre.

Geht auch nicht darum, wer jetzt die ultra Kampfkünste drauf hat, die Action ist bis jetzt einfach sehr holprig und angestrengt. Bisher finde ich auch nicht, dass sich die meiste Kritik auf Hautfarben o.ä. konzentriert, eher ist es die Sorge, dass der mit viel Fingerspitzengefühl aufgebaute melancholisch-existenzielle Kern des Originals zugunsten von selbstironischem Actionklamauk über den Haufen geworfen wird. Was ich so über den Auftritt Eds und das Finale bei Netflix lese, stimmt jedenfalls nicht hoffnungsvoll. Aktuell würde ich lieber nochmal zum Original wechseln, aber ich warte mal ab, ob hier im Thread noch Meinungen kommen.

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Don Kolleone
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Re: Cowboy Bebop (Netflix)

Beitrag von Don Kolleone » So 21. Nov 2021, 09:53

Na gut, dann guck ich erstmal Discovery.
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Yuki
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Re: Cowboy Bebop (Netflix)

Beitrag von Yuki » So 21. Nov 2021, 11:18

Das Original ist doch die ganze Zeit mit Gags und Klamauk gefüllt? Alleine die MUSHROOM HUNT Episode? Da ist eine ganze Actionszene eigentlich ein Witz? Dieser Balance-Akt zwischen Witz, Lässigkeit und Melancholie ist da sehr ähnlich?

Hab das mit der Tochter von Jet als liebevolle Umdichtung von Pao Meifa verstanden (den Charakter werden sie ja wohl rauslassen und dessen Vater?).

Natürlich bin ich auch froh, dass da "Änderungen" dabei sind, weil 1:1 dasselbe sehen, wollte ich eh nicht. Bis jetzt finde ich aber, dass keine der Änderungen dem Geiste des Originals widersprechen.

Abgesehen davon, ist das Original natürlich perfekt und da kommste eh nicht ran, würde natürlich auch eher das gucken, anstatt die Netflix-Produktion. Aber das kenne ich halt schon :D !

Ich finds auf jedenfall besser als DISCOVERY und INVASION erst recht (das sind ja insgeheim beides Schrott-Serien). Halt nicht so gut wie FOUNDATION. Natürlich alles Sachen, die man eigentlich nicht vergleichen kann.

Am Ehesten ist das sowas wie FIREFLY. Und FIREFLY war ja schon sowas wie COWBOY BEBOP damals.

Würde es also am Ehesten Leuten empfehlen, die FIREFLY auch gerne etwas bunter hätten oder BEBOP-Fans, die nicht so klemmi sind.

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Re: Cowboy Bebop (Netflix)

Beitrag von Munin » So 21. Nov 2021, 11:42

Deswegen sagte ich ja "Kern". Die Oberfläche der Actionkomödie haben sie jetzt mit dem üblichen Marvel-Humor ganz nett imitiert. Aber das ist halt nicht, warum das Original auch bei Animehassern wie mir so beliebt war.

Ich warte lieber mal, bis irgendjemand hier ganz durch ist damit.

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Re: Cowboy Bebop (Netflix)

Beitrag von Don Kolleone » So 21. Nov 2021, 18:44

@Yuki: hab die anderen Serien auch nur erwähnt, da ich die grad gucke oder als nächstes gucken werde. Zeit ist ein knappes Gut, da muß man halt Aussieben.
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Re: Cowboy Bebop (Netflix)

Beitrag von Yuki » So 21. Nov 2021, 19:07

Ja, das war jetzt auch nur mein persönliches Ranking von diesen Serien, damit man besser einschätzen kann, wo ich BEBOP bei all der Relativierung genau sehen würde in dem Feld :mrgreen:

Sowas wie FOUNDATION find ich halt sehr gut erstmal.

BEBOP erstmal gut.

DISCOVERY gucke ich, tut aber schon auch weh manchmal.

INVASION ist sowas, was ich nicht wirklich weiterverfolge nach wenigen Folgen :lol: .

Letzteres also etwas, was bei mir ebenfalls ausgesiebt wurde :mrgreen: . DISCOVERY ist auch nur noch sowas, was man nebenbei beim Kochen oder Bügeln schaut bei mir, sonst würde die Zeit nicht reichen :mrgreen: .

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Re: Cowboy Bebop (Netflix)

Beitrag von Munin » Fr 10. Dez 2021, 02:19

Eingestellt. See you, Space Cowboy.

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