Objection Overruled - Anwälte, Richter und Juristen in Filmen

[Yuki]

Suche noch nach weiteren "legal thrillers" und was es da so aus dem Bereich gibt. Ob neu oder alt spielt keine Rolle natürlich. Ob gut oder schlecht auch nicht. Die (Top-)Liste sieht bis jetzt so aus:

Witness for the Prosecution (1957)
12 Angry Men (1957)
The Verdicht (1982)
Judgment at Nuremberg (1962)
To Kill a Mockingbird (1962)
Anatomy of a Murder (1959)
Philadelphia (1993)
Find Me Guilty (2006)
Pink (2016)
A Few Good Men (1993)
Primal Fear (1996)
My Cousin Vinny (1992)
The Firm (1993)
Dark Waters (2020)
Suspect (1987)
JFK (1991)
Just Mercy (2019)
Fracture (2007)
Murder! (1930)
The Client (1994)
The Trial of the Chicago Seven (2020)
The Pelican Brief (1993)
Law & Order (TV-Series 1990 - 2010)
Class Action (1991)
Hart's War (2002)
The Paradine Case (1952)
Marshall (2017)
The Runaway Jury (2003)
The Lincoln Lawyer (2011)
Gingerbread Men (1998)
The Whole Truth (2016)
When They See Us (TV Miniseries 2019)
The Exorcism of Emily Rose (2005)

Bei manchen Sachen find ich es persönlich etwas fragwürdig, ob die überhaupt da reingehören. THE FIRM ist ja mehr so ne big american story anstatt legal thriller... HART'S WAR mehr Kriegs-Drama.... ThE PARADINE CASE mehr ein Ehe-Drama ...

ein paar (exotische) Titel würden mir aber schon reichen auf Dauer.

[Julio Sacchi]

True Believer, Presumed Innocent, And Justice for All, A Civil Action, Class Action usw

[Yuki]

Class Action steht schon drin, Presumed Innocent ist glaube ich "Das Messer" und den hab ich schon hier, aber noch nicht gesehen. A Civil Action sah ich schon, warum vergaß ich den ?.... True Believer und den anderen hol ich aber mal an Bord dann, merci.

Zu CIVIL ACTION, den find ich eigentlich ganz gut, aber was den irgendwie doch schlechter dastehen lässt: diese ganze Figurenentwicklung von Travolta ist schon eher weak? Er ist ja dieser erfolgsversessene Anwalt am Anfang und der Film lässt das irgendwie außen vor, warum er sich da so reinbeißt? Bzw. der aktuellere DARK WATERS war sehr ähnlich gelagert und hat diesbezüglich mehr überzeugt, fand ich. Sind am Ende beides natürlich gute Justizthriller, wenn man schonmal in der Schublade ist.

[Julio Sacchi]

Presumed Innocent ist Aus Mangel an Beweisen und mega

[Yuki]

Oha! Ist das der mit Harrison Ford dann?

[Julio Sacchi]

Ja, Presumed Innocent

[Sylvio Constabel]

Der ist top of the pops. Wasn mit A TIME TO KILL? Den fand ich damals auch ziemlich gut.

[Julio Sacchi]

Eine beinahe unerträgliche Hollywood-Abscheulichkeit, manipulativ, unfaßbar populistisch und schlicht, durchsetzt mit fast schon faschistoiden Tendenzen. Um einen möglichst umfassenden Massenmarkt nicht zu vergrätzen, darf der sehr suggestiv dargestellten Vergewaltigung einer 10jährigen gleich ein gemütlicher Büro-Gag folgen oder einem völlig überzogenen Ku-Klux-Klan-Varieté ein "Knistern" zwischen den attraktiven Hauptdarstellern. Irgendwie ist so natürlich alles bekömmlich und egal, man kann sich beömmeln über die schlechten Southern Accents (Brenda Fricker?!) oder erfreuen am letzten Rest Würde von Donald Sutherland. Aber ständig schimmert das wahre Gesicht dieser fiesen Farce durch, ein reinrassiges (!) Plädoyer für Selbstjustiz und die Ausrottung unwerten Lebens, deren Bestätigung durch die Justiz mit lauten Fanfaren und lautem Jubel abgefeiert wird. Im Buch gab es immerhin einen juristischen Grund (Unzurechnungsfähigkeit) für den Freispruch, hier liegt es einfach nur am selbstbesoffenen Kitschplädpoyer des großen weißen Mannes. Joel Schumacher war es wahrscheinlich wurst.

[Sylvio Constabel]

Okay. Muß ich jetzt doch noch mal schauen.

[Yuki]

Reingehören tut der in die Liste natürlich trotzdem. Vielleicht weiter unten . Sah damals vor zwanzig Jahren wahrscheinlich .